Hallo,

Ganz spontan werde ich von morgen bis Sonntag mit meiner Tochter (13) auf dem Donauradweg unterwegs sein. Wir möchten von Donaueschingen nach Ulm und hoffen dass wir das in 4 Tagen schaffen. Unser Problem ist dass wir sehr gerne in Beuron und in Obermarchtal übernachten möchten. Dazwischen wohl in Mengen-Ennetach oder so.
Was hält Ihr davon? Ist das zu machen? Vor allem die ersten beiden TAge...
Wir kommen morgen erst um 12 Uhr in Donaueschingen an. Ist das bis Beuron realistisch? Und am letzten Tag die Strecke von Obermarchtal nach Ulm? Um 18 Uhr fährt unser Zug.
Wäre sehr froh, wenn Eure Antworten mich noch heute erreichten.
Herzlichen Dank Euch!

Liebe Grüße,
Caro

Hallo Caro,
Donaueschingen-Beuron bin ich nie gefahren, dafür Obermarchtal-Ulm (Bhf). Die Strecke ist recht gut zu fahren, Ehingen ein netter Ort und du kannst dir überlegen ob du ab dort direkt parallel zur 311 nach Ulm reinfährst oder richtung Blaubeuren dann der Blau entlang.
Direkte Strecke würde ich auf etwas über 30km schätzen, den Umweg über Blaubeuren ca 50km. Alles flach.

Hallo!

Ich bin die Strecke Dounaueschingen - Beuron auf dem Donau-Radweg zuletzt voriges Jahr im Herbst gefahren, vom Zeltplatz am Riedsee bis zum Zeltplatz Wagenburg in Hausen. Das liegt 10 km nach Beuron. Ich habe mir meinen GPS-Track dieser Tour angeschaut. Die Strecke Donaueschingen - Beuron macht etwa 70 km aus. Der Steckenverlauf ist sehr kurvig. Ich war in Begleitung meiner erwachsenen, wenig radtour-erfahrenen Tochter unterwegs. Unser Tempo war gemächlich, wir wurden jedoch nur ganz selten überholt. Wir saßen vom frühen Morgen bis zum späten Abend auf dem Rad, unterbrochen von kleinen Pausen.
Die Strecke Tuttlingen-Beuron solltest Du Dir nicht entgehen lassen. Sie ist einer der Höhepunkte des Donau-Radwegs. Tuttlingen ist Bahnstation, auf halbem Weg. Von Donaueschingen nach Tuttlingen fährst Du etwa eine halbe Stunde mit der DB.

Hi,

die Strecke sind wir letztes Jahr gefahren, allerdings sehr, sehr gemüüütttllicch. Reine Fahrzeit waren so ca. 4,5 - 5 Stunden, unterwegs waren wir allerding ca. 7 Stunden. Das Wetter war allerdings auch sehr viel Gegenwind, Regen und stellenweise Gewitter. Sollte also auch mit deiner Tochter zu schaffen sein. Habt ihr schon ein Zimmer? Wenn nicht kann ich dir das Cafe Härtl (?-Erinnerung rauskram) empfehlen, war günstig, super Frühstück und sehr Nett. Schau mal im Netz, da müsste die Telefon-Nr. zu finden sein. Inh. hatte noch ein Antiquitäten Nebengewerbe.

Fährräder konnten auf dem Grundstück in einem Seiteneingang untergestellt werden. Viel Spaß auf dieser schönen Strecke.

Viele Grüße
Joachim

Vielen Dank Euch Dreien für Eure Einschätzung. Besonders freut es mich zu hören, dass wohl beides zu machen ist.
Danke Joachim auch für den Tipp mit dem Cafe Härtl. Ich habe jezt auch die Telefonnummer. Habe Dir auch eine persönliche Nachricht zukommen lassen.

Nur noch ein paar Stunden und dann gehts los... freu. Bilder tragen zur Vorfreude bei :-) danke

Viele Grüße, Caro

Hallo Caro,

diese Strecke gehört zu meiner allerersten Radtour. Da Ihr erst um 12 Uhr ankommt, vielleicht noch mit Verspätung, würde ich vorschlagen:

1. Tag bis Tuttlingen, dort übernachten - nicht gleich am ersten Tag mit großer Strecke anfangen.

2. über Beuron bis Sigmaringen - in Beuron ist glaube ich nur das Kloster und dort durften zumindest damals "keine Damen übernachten" (Zitat vom Gastpater) viel Zeit für das Kloster einplanen! Sigmaringen: Schloss besichtigen

3. dann weiß ich auch nicht, aber in zwei Tagen wird es bis Ulm zu machen sein - bin das als 19jährige an einem Tag gefahren.

Gute Fahrt

In Beuron gibt es das Hotel Pelikan . Wir haben 2007 dort übernachtet.

Gruß Dietmar

Hallo!

Du bist jetzt wohl wieder wohlbehalten zuhause angekommen. Ich war etwas skeptisch. Hast Du es per Rad von mittags bis abends von Donaueschingen nach Beuron geschafft?

Hallo an alle,

So, erstmal vielen Dank Euch allen für Eure Antworten.
Wir sind am ersten Tag tatsächlich bis Beuron gefahren. Und das obwohl meine Tochter schon in Geisingen (nach kaum 15 km!) einen platten Reifen am Hinterrad hatte. Gegen Abend, fand ich, wurde es noch richtig schön... die Strecke bis Beuron war herrlich einsam und wir haben diesen Teil der Tour sehr genossen, obwohl wir etwas müde waren. Nach dem Stress mit der Anreise (schrecklich viele Radfahrer, wegen dem Feiertag) war die Ruhe und Einsamkeit uns sehr willkommen.
Wir haben in Beuron im Cafe Härtl übernachtet (Jägerhaus ein paar km davor wäre auch ein toller Ort gewesen) und haben es nicht bereut. Es gibt dort nur ein Zimmer, Joachim, und es ist eben ein etwas anderes Zimmer... mit all den Antiquitäten. Der Inhaber war auch sehr nett.
Am Morgen danach haben wir nur die Kirche des Klosters besucht. Die Strecke bis Sigmaringen ist schon sehr beeindruckend mit den ganzen Burgen rechts und links... Ohne Halt in Sigmaringen sind wir dann bis Mengen-Ennetach gefahren. Dort haben wir uns viel Zeit für das Römische Museum genommen. Da meine Tochter Latein lernt und eine Affinität für die römische Zeit hat war das für sie ein beeindruckendes Erlebnis. Vor allem, man darf dort auch "mitmachen". Übernachtet haben wir in den "Dorfstuben". Frau Rädle hat uns sehr verwöhnt. Das Zimmer, die Ruhe, das Frühstück -- wir haben uns dort sehr wohl gefühlt.
Ab Datthausen sind wir die Route über Rechtenstein gefahren, was sehr lohnenswert war. Unsere dritte Übernachtung war dann im Kloster Obermarchtal. Zimmer hier eher spartanisch, aber sehr geräumig, das Essen sehr, sehr gut. Vor allem von dem Abendessen können wir schwärmen. Insgesamt liegt die Klosteranlage wunderschön und das Münster ist ein beeindruckendes Barockzeugnis. Nur schade, dass wir nicht am Sonntag den Gottesdienst erleben konnten...
Am Sonntag, bei viel Sonnenschein, ging es nach Ulm. Spannend wurde es noch vor Erbach, weil dort ein Triathlon stattfand und ei Strecke einige Stunden gesperrt gewesen war... Überhaupt, fand ich die Strecke zwischen Ersingen und Erbach sehr schön. In Ulm haben wir noch den Tag ausklingen lasen, bevor wir uns auf den Heimweg machten.

Unser Fazit: Landschaftlich ein streckenweise sehr schöner, beeindruckender Weg mit sehr viel Radwegeanteil, was wir sehr schätzen. Allerdings bemängelte meine Tochter, dass die Tour zu selten direkt an der Donau entlang führte. In dieser Hinsicht fand sie die Fünf-Flüsse-Tour schöner. Am Wasser lang radelt es sich schöner -- meint sie.

Liebe Grüße,
Caro