Hallo,
mein erster Beitrag...

Erst einmal meinen Glückwunsch zum tollen Forum!!!

Habe mir ein Activa 11 vom Roseversand zugelegt - tolles Reiserad und von der Schaltung bin ich wirklich begeistert...
Bei der Einstellung komme ich nicht so richtig weiter, alles schläft ein...so nach 10km Strecke. Habe den Brooks runtergeworfen und nen Veloplush draufgemacht, hilft auch nix. Beim Lenker einen etwas mehr gekröpften auch ohne Besserung.

Vielleicht kann mir hier jemand helfen, ich denke es gibt auch hier activa Fahrer die vielleicht vor ähnlichen Problemen standen...

Freundliche Grüße

Hallo,

was ist bei Dir "alles", was einschläft? Beine, Füße, Hände?

Bei Händen nutzten die Ergogriffe und evtl. die Radhanschuhe weglassen. Habe von Rose Radhandschuhe und die sind zu stark gepolstert. Wenn ich diese trage schlafen mir die Hände trotz Ergogriffe ein.

Füße : Kenne ich vom Liegeradfahren - speziell mit den Shimanoschuhen. Schuhe lockerer binden, falls Du Klickpedale verwendest, diese locker einstellen, dass Du genug Spielraum darin hast.

Gruß Rennrädle

Hallo und danke für die Antwort...

Ich wollt da nicht so ins Detail gehen ;-) - daher mein Hinweis auf Sattel und Lenker, es ist der Schritt und die Handgelenke, keine Probleme mit den Füssen oder so...

Freundliche Grüsse

Beim Sattel ist die richtige Einstellung genauso entscheidend wie das für deinen hintern passende Modell. Ich würde mal mit der Neigung experimentieren, ruhig die Nase mal etwas absenken.

Ich würde eher sagen: Nase hoch. Wenn die Nase nach unten geneigt ist, führt das bei Brookssätteln gerne dazu, dass man nach vorne rutscht und dadurch mehr Gewicht auf die Arme/Handgelenke verlagert. Das würde zum Symptom der tauben Hände passen.

Ansonsten: sind deine Arme beim Fahren durchgestreckt? Das kann zu den Problemen in den Handgelenken führen. Die Arme sollten immer leicht angewinkelt sein.

Dann kannst du noch Fahrradhandschuhe ausprobieren. Bei mir haben die zwar den gegenteiligen Effekt, aber bei vielen helfen sie gegen taube Hände.

Und den Brooks würde ich nicht voreilig abnehmen. Auch die Pre-Aged Sättel müssen eingefahren werden, nur nicht so lang.

Schönen Gruß,
Harald.

Ich habe auch an allen meinen Sätteln die Nase etwas nach unten, mit der Betonung auf etwas, sonst tritt nämlich der Effekt auf, den Harad beschrieben hat.
Für mich hat sich damit das Problem mit dem "Einschlafen" im Schrittbereich erledigt.
Viele Grüße
Armin

Moin Moin,
das mit den Grundeinstellungen dauert. Und einen Brooks Sattel einzufahren kann schon mal ein paar Hundert Kilometer dauern. Aber wenn er erstmal paßt steigst du nur ungern ab.
Geduld.
LG
Andreas

Hallo tomafri,

Schau Dir mal die Seite vom ADFC NRW an: Sattel einstellen

Ich könnte mir vorstellen, dass dir das weiter hilft. Übrigens das mit dem nach vorne rutschen auf dem Brooks-Sattel hatte ich auch. Nase nach oben hilft hier in der tat - und es entlastet die Hände wirklich.

Gruß
Andreas

Hallo,

herzlich Willkommen. Trotz perfektionierter und zufriedenstellender Einstellung schläft bei mir auch immer wieder mal was ein, je mehr ich mich anstrenge, desto eher. Ich kann es nur durch Lageveränderung wie:
Aus dem Sattel gehen, freihändig oder einhändig fahren, weniger anstrengen etc., ausgleichen. Lebenslänglich gänzlich vermeidbar scheint es mir nie, weder mit noch ohne Brooks, weder auf dem MTB noch auf dem Rennrad.

Allerdings glaube ich, das eine aufrechte Fahrweise besser ist gegen Eingeschlafenes Irgendwas.

LG

Das halte ich für ein Gerücht. Wenn du aufrecht fährst, lastet das meiste Gewicht auf dem Sattel, was zu entsprechenden Beschwerden führen kann. Bei sportlicher Sitzposition hingegen verteilt es sich gleichmäßiger zwischen Sattel, Lenker und Pedalen.

Gruß,
Harald.

oder die Seite vom FA Technik.

Ja, das denke ich auch - Brooks ist sicher kein Allheilmittel, hatte mir vor Jahren auch mal die Arbeit gemacht und einen eingesessen/ eingefahren...so richtig geholfen hat das nix...
Ich bin mitlerweile auch der Meinung das die aufrechte Fahrweise besser funktioniert, obwohl ich die Argumente von Harald auch nachvollziehen kann.

Denke das Problem ist die Sitzdauer...ich kann ja nicht ständig mit Vollgas in die Pedalen treten...will ich auch nicht, dann treten die Probleme auch nicht auf, aber das ist ja nicht sinn des Reisens und des Reiserades aus meiner Sicht.

Die mir bekannten Trekkingsättel werden in der Regel "in schmal" angeboten - vielleicht schau ich am Wochenende mal nach einem "breiten Opasattel" also eher nen Tourensitz...event. geht das ja besser...

Hallo,

ich kam mit Brooks auch nie zurecht. Wenn ich das Activa so einigermaßen im Kopf habe ist die Sitzposition ja relativ moderat - von daher macht ggf. ein etwas breiterer Sattel durchaus Sinn. Letztendlich mußt Du es aber selber "erfahren" bzw. "ersitzen". Viele Händler bieten aber einen Satteltausch an, falls der kurz im Geschäft gesessene Sattel sich in der Praxis dann doch nicht so bewährt.

Gruß
Zwigges

Ja, moderat ist die Sitzposition...ich liege da nicht sooo drauf

Habe auch nen Speedlifter drauf - kann somit das ganze noch "steiler" stellen so das ich an einen Tourer fast drankomme.

Ich werde es den Sattel probieren und dann ggf. meine Ergogriffe mit kleinen Hörnchen gegen solche mit grossem Horn tauschen, aber wie gesagt, erst wenn ich den Sattel im Griff habe...sonst sind mir das zuviele Baustellen.

Wie Andreas schon schrieb, kann das Einfahren eines Brooks einige hundert Kilometer dauern. Bei mir waren es über 1000 km.
Dafür habe ich jetzt fast ein Sofa auf dem Bike. Hände, Rücken, Nacken usw. ist eine Sache der Komponenteneinstellung die speziell auf dich zugeschnitten sein muss.
Also immer schön ausprobieren. Ich habe auch auf den Touren die Einstellungen(Sattelneigung, Lenkerstellung usw.) immer wieder mal verändert bis ich das wohl für mich
beste Setup gefunden hatte. Also nur Mut zur Veränderung.
Gruß Alfri

Möglich ist auch das du deinen Sattel zu hoch eingestellt hast. Das würde bedeuten du im Sattel hängst und wenig mit dem Beinen abstützt.

Frage an die Erfahrenen:
ADFC
Schritt 3: Den richtigen Kniewinkel ermöglichen

Habt ihr das mal mit eueren Rädern getestet?
Bei meinem Rad komm ich nie auf den richtigen Winkel, evtl. kommen daher meine Knieschmerzen.

Nun Meine Frage: Muss ein neuer Rahmen her oder reichen kürzere Kurbeln?
Habt ihr zu dem Thema ein paar links? Habe schon viel gegoogelt aber mehr als die bereits genannte ADFC-Seite kam nicht raus.

Gurß
Zippo

Das heißt, dein Sattel ist in der Höhe korrekt eingestellt, aber du kommst trotzdem auf einen zu kleinen Kniewinkel? Mit dem Rahmen hat das dann nichts zu tun, sondern tatsächlich mit der Kurbellänge. Und das kann definitiv Knieschmerzen verursachen. Was ist denn deine Schrittlänge und Kurbellänge?

Schönen Gruß,
Harald.

Ich würde an deiner Stelle mal mit Hilfe eines Bekannten oder vor einem Spiegel deine Sitzposition untersuchen. Lies dir dazu am besten noch mal diese Seite durch klick mich.

Vielleicht hast du den Link beim Durchlesen der oben vorgeschlagenen Seite auch schon entdeckt. Wenn du dann die "Schwachstellen" gefunden hast, würde ich dir raten, in den sauren Apfel zu beißen und den Brooks noch mal "einzureiten". Dieser ist bei mir bisher der einzige Sattel bei dem mir wirklich nichts einschläft. Ich hatte sonst immer Probleme damit.
Wenn die Hände einschlafen, überprüfe noch die Stellung deiner Handgelenke. Falls sie eingeknickt sind, solltest du über Ergon Griffe oder sonstige "stützende" Griffe nachdenken. Außerdem ist es ratsam, Hörnchen an den Lenker zu bauen. Die wenigsten können ewig in der gleichen Haltung fahren. Auch ich wechsel alle paar Minuten die Stellung meiner Hände. Ich nutze zum Teil sogar meinen Klickfix-Adapter am Lenker als Triatlon-Aufsatz-Ersatz . In der Mitte des Lenkers könnte man alternativ auch richtige Hörchen anbringen. Das ist erstaunlich bequem.

Ein Grund für schmerzende Handgelenke (vor allem nach so kurzen Strecken) kann auch schlichtweg ein zu untrainierter Rücken und Bauch sein. Je weniger sich dein Oberkörper selbst trägt, desto mehr müssen deine Handgelenke das übernehmen.

Lange Rede kurzer Sinn:

- Zunächst deine eigene Haltung auf dem Rad überprüfen.
- Dem Brooks noch mal eine Chance geben
- Handgelenksstellung überprüfen
- Rücken trainieren und diesen auch beim Radfahren bewust nutzen!!
- Erst dann würde ich mit dem Austausch von Teilen beginnen und die Feinjustierung machen. Gib deinem Körper etwas Zeit sich an die neuen Gegebenheiten zu gewöhnen (vorausgesetzt du hast alle Punkte bezüglich der korrekten Haltung beachtet, sonst gewöhnst du dir eine falsche Haltung an!)

Edit: Auf die Sache mit dem Knielot würde ich nicht all zu viel Wert legen. Wichtiger ist mMn. die Haltung der Handgelenke, des Beckens und damit einhergehend auch des Rückens. Die Regel mit dem Knielot einzuhalten, gelingt häufig nur mit Maßrahmen, oder wenn einem der Rahmen durch Zufall perfekt passt. Bei durchschnittlich 4-6 Rahmengrößen pro Modell und ca 6.5mrd verschiedener Menschen ist die Chance gering Sofern du nicht gerade so auf dem Rad sitzt wie ich auch meinem Klapprad, dann schadet es den Knieen nicht, sondern kostet allenfalls ein paar % Effizienz

Hallo Harald,

ich habe eine Schrittlänge von 84cm und eine Kurbellänge von 175mm. Bin mir leider nicht im klaren welche da besser passen würde, 170 oder noch kürzer.
Ich werde mich wohl mal an einem Velo-Checker beraten lassen...

Gruß
Zippo

Ich bin ja nun persönlich auch Brooks-Fan, aber es gibt genug Leute, denen er nicht passt. Und laut Rose-Seite hat das Activa die Pre-Aged-Version, die nicht so lange zum Einfahren brauchen sollte.


Ergons und Hörnchen hat er doch schon. Ich werde auf Langstrecken allein mit einem Rennlenker glücklich, aber das ist ja nicht so einfach mit dem Austausch. Also erst mal mit den Einstellungen herumspielen, wie du ja auch vorgeschlagen hast.


+1. Die Knielotregel ist definitiv umstritten und sollte lediglich als Faustregel verwendet werden.

Gruß,
Harald.

PS an den OP: Lass dich doch mal von der Seite auf dem Rad fotografieren, damit wir ein bisschen besser herumspekulieren können

Moin, willkommen im Forum. Als ich vor Jahren meinen ersten Reisedampfer gebaut habe, wurde ich auch erst etwas unsicher, weil mir auf kurzen Touren der Hintern weh tat und die Schulter schmerzte. Dabei hatte ich doch einen so guten Ledersattel von Brooks gekauft und alles lehrbuchmässig eingestellt. Dann hab ich einen Sportmediziner befragt. Der hat mich auf den Knackpunkt gebracht. Der menschliche Körper ist unsymetrisch und sehr individuell. Also muss auch das Rad individuell eingestellt werden. Ledersättel, wie Brooks sie herstellt, müssen sich erst an den Hintern anpassen. Das kann tatsächlich bis zu 1000 Km dauern, wie ich feststellen musste. Aber dann gibt es m.E. keinen bequemeren Sattel. Und die Einstellungen von Sattel und Lenker/Vorbau haben bei mir auch einige längere Touren gebraucht, bis ich zufrieden war, bzw der Körper sich an die Haltung gewöhnt hatte. Manchmal sind es nur wenige mm oder Grad, die eine Komponente verstellt werden muss, um eine optimale Sitzposition zu finden. Selbst heute ändere ich auf langen Touren/Reisen unterwegs manchmal noch etwas. Also gib deinem ACTIVA die Chance sich Deinem Körper anzupassen. Und dann viel Spass mit dem shönen Rad.

Hallo
Das Problem Sattel hatte ich auch. Ich habe es zuerst mit einem SQ-Lab 602 versucht, das war schon gar nicht schlecht, aber nicht Optimal.
Dann habe ich einen Brooks Flyer versucht, das Problem "Einfahren" habe ich auf diese Weise http://fahrradzukunft.de/11/kern-des-ledersattels/ gelöst.
Bei mir kommt kein anderer Sattel mehr aufs Rad.

LG
Richard

Hallo Richard,

puh der Brooks Flyer ist aber...ich will es mal nett ausdrücken: gewöhnungsbedürftig ;-) bei mir war vorher der B17 Age von Brooks drauf, der hatte zu seiner Unbequehmheit auch noch den Nachteil dass er sich nicht auf der Suntourstütze horizontal verschieben liess, das hatte mir überhaupt nicht gefallen...
Danke für den link - wahnsinn wie intensiv sich Herr Mai mit der "Brooksproblematik" beschäftigt hat :-))
Aber, wie gesagt...ich bin nicht der Brooksfan, hatte auch mal nen Lepper eingesessen - fand ich auch nicht soooo toll

Gruß Thomas

Auch bei Brooks ist nicht alles gleich, den Flyer hatte ich nach ca. 500 km schon absolut bequem eingefahren.
Aber da ich die Federung wegen einer Federsattelstütze nicht brauche, dachte ich ein B17 (Schmal) wäre die bessere Alternative. Der B17 ist jedoch nach fast 1500 km immer noch hart und wurde nicht bequemer. Allerdings habe ich ihn noch nicht im Backofen schmoren lassen, werde ich auch nicht tun, da bleibt er eben noch ein Jahr am Alltagsrad

Hallo Harald,
Hmm, das mit dem Fotografieren hatte ich überlesen? Meintest Du mich mit OP???

Gruß Thomas