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#725465 - 05/27/11 11:29 AM
Chorog-Murgab-Karakol-Sary Tash-chin.Grenze
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Liebe Reisenden in Asien, mit einiger Versptätung nun aus Kashgar die Beschreibung der Strecke bis hierhin: Chorog nach Murghab Straßenzustand: Von Chorog bis zur „Straßenmeisterei“ am Koitezek Pass auf 3900m Asphalt. Dann bis kurz vor der Abzweigung nach Bulunkul Schotter mit einigen kurzen, dafür umso schöneren Asphaltstücken. Die Straße am Pass und auch am nächsten „Pass“ ist begradigt worden und daher steiler. Zum Teil alte Straße noch zu sehen, aber leider keinen Zugang mehr. Hinter dem Koizetek wieder „Straßenmeisterei“, beide laden einen direkt ein. Guter Zufluchtsort bei schlechtem Wetter (wir sind dennoch weitergefahren). Wir haben am Pass geschoben weil der Schotter so lose ist und die Steigung es in sich hat. Nach 100km von Chorog ist die Straße weggespült, es wird aber gearbeitet. Im Augenblick ist es ein Bach. Kilometerzählung geht zur neuen chinesischen Grenze! Es gibt überhaupt erst wieder Zähler ab Bulunkul. Ab Bulunkul bis Murgab feinster Asphalt. Man denkt nur: geht doch!
Versorgung und Übernachtung: Im Mai einzige Versorgung mit warmen Essen zwischen Chorog ist Jelandy und Alichur. Einkaufsmöglichkeiten ist die letzte in Vankala, dann Alichur (total überteuert gegenüber vom Homestay rechts und wieder rechts, dafür gut ausgestattet. Im Mai nichts anderes, Übernachtung: Jelondy im Sanatorium (über die Brücke und dann die Schotterstraße zum modernen Gebäude) bis auf die Latrinen super. Vollpension 25 Somoni pro Person mit Baden. Alichur erste Homestay sehr professionell, sehr nett. 15 Dollar für Übernachtung, Essen und Badeofen. Gutes Essen und viel.
Wasser: selbst im Mai nicht leicht, da das Wasser durch die Weiden läuft. Mit Filter kein Problem. In Murgab: wir sind im Gästehaus Ibrahim: können wir im Grunde nicht empfehlen. Extrem unfreundlich. Wenn, dann ohne Essen! Essen ist wenig, schlecht und Brot in der Regel schimmelig. Generator wird angemacht wenn die Familie es will. Badeofen ist gut, sogar Dusche, aber auch mit Diskussion, ebenso der Ofen im Aufenthaltsraum. Reine Übernachtung mit 10 Dollar auch schon teuer. Ibrahim selbst ist nett und hilfsbereit, aber seine Frau und Tochter sind absolut unfreundlich. Von daher lohnt es sich, andere Gästehäuser anzuschauen. Café „Rocham“ ist super, total gutes Essen, sehr, sehr gut. Der Basar ist auch gut. Wir haben dann mittags dort gegessen und den Rest selbst gemacht.
Strom: Der „Murgab-Strom“ ist durchaus stark genug, um ein Netbook zu laden, auf jeden Fall nachts.
Murgab nach Karakol Straßenverhältnisse: Bis auf 4350m guter Asphalt, langsame Steigung. Auf 4400 eine „Road-Station“, danach gibt es einige wenige steile Kurven und der Asphalt verliert sich völlig und kehrt auch erst hinter Muzkol zurück. Dafür ist er dann wirklich gut. Eine kleine Steigung noch.
Logistik: Im Mai keine. Karakol hat einen theoretischen Laden, er hatte Nudeln. Homestay in Karakol: wir sind im ersten auf der linken Seite, sehr schön.
Keinerlei Militia mehr, auch nicht in Karakol.
Karakol nach Sary Tash Straße: Von Karakol geht die Straße geteert los. Sie bleibt geteert bis zum Markansu-Fluss. Der erste Pass ist insofern etwas anstrengend, als dass er sich mit starken Steigungen zieht. Der zweite erst am Ende wirklich steil. Ab Markansu kein Teer, aber ganz vernünftige Straße. Querwellen bis zur eigentlichen Passstraße. Dort hören sie dann auf. Ab dem Pass ist die Straße in einem fürchterlichen Zustand. Jetzt im Mai nach viel Schnee Matsch ohne Ende, Geröll und Schmelzwasser auf der Straße. Zum Teil bergab nur Schieben möglich. Nach 2km ist eine Roadstation (und Homestay) Dort, wo die Straße auf den breiten Fluss (Flussbett) trifft, fängt Asphalt an. Er halt sich wacker, auch wenn ca 12km hinter dem Pass die Straße unterbrochen ist und der Weg durch einen Zufluss führt. Jetzt ging es, da er nicht so viel Wasser führt. Wenn er voll wäre, wäre das eine Stelle für Zeit und Nerven. Bald nach der Grenzstation gabelt sich die Straße in eine alte asphaltierte und in eine neue, die klassische zentralasiatische Straße im Zustand einer eventuellen Asphaltierung (also breit, mit viel Kies und Schotter, der im Laufe der Zeit weggefahren ist und den Untergrund der Straße, also Felsen, freigibt). Die asphaltierte Straße trifft auf die Neue und ab da ist sie für Radfahrer durchgehend asphaltiert. In wie weit die alte gut zu fahren ist, wissen wir nicht. Der Teil, der auf die neue trifft, war ziemlich kaputt. Am Zusammentreffen der Straßen aus Murgab und dem Garmtal hört im Augenblick der Teer auf, klassische zentralasiatisch vor einem eventuellen Teeren. Aber laut Schild ist die Straße am 31. Mai fertig…..
Unterkunft: In Sary Tash zelten wir im „Guesthouse Sary Tash“, weil alles andere zu teuer wäre und wenig bringt. (Kalte Zimmer etc.), so haben wir nur Abendbrot und Frühstück. Nachdem die Outdoor-Dusche 100 Som pro Person kosten sollte, waschen wir uns nicht und hoffen auf China….
Sary Tash bis zur chinesischen Grenze Die ersten 40km sind asphaltiert. Der Irkeshtam ist 200m höher gelegt auf 3720. Danach im Augenblick 20km Baustelle. Runter zum Fluss auf 2850. Dort Wasser! Dann Asphalt bis zur Grenze! Zwei weitere „Pässe“ auf 3000 und 3100, dazwischen jeweils runter auf 2900 und 2800. Beim ersten Tal Wasser am Haus. Beim zweiten Nura (eher schnell durchfahren). Gutes Wasser vor der kirgisischen Grenze. Nochmal Wasser am Ende des Niemandslandes. An der kirgisischen Grenze sind Läden und Gaststätten. Es gibt die Mittagspause von 12.00 bis 14.00 kirgisischer Zeit. Zur Einreise nach China 5 Yuan oder 2 Dollar. Also besser in Yuan zahlen.
Viel Spaß! Gunda
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#727603 - 06/04/11 06:56 AM
Re: Chorog-Murgab-Karakol-Sary Tash-chin.Grenze
[Re: gw_köln]
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Was ich noch zu sagen habe: Die Strecke ueber Ishkashim-Langar-Alichur ist atemberaubend schoen, aber auf den letzten 150km von Shitkarv nach Alichur auch hundeanstrengend. Das ist miesester Schotter mit fiesen Steigungen, ordentlich Steinbrocken und so weiter. Also ich bin eh langsam unterwegs: Fuer die 100km von Langar nach Alichur habe ich 3 Tage gebraucht. Auch Altitude Sickness gehabt und so.
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#727610 - 06/04/11 07:35 AM
Re: Chorog-Murgab-Karakol-Sary Tash-chin.Grenze
[Re: StationToStation]
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wir wollten die erst fahren, haben es dann aber aufgegeben. am ende hätten wir genug zeit gehabt, aber wir konnten die strecke nicht einschätzen. aber der highway ist wirklich gut zu meistern. muss mal deine bilder anschauen! grüße gunda
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#727842 - 06/05/11 02:33 PM
Re: Chorog-Murgab-Karakol-Sary Tash-chin.Grenze
[Re: StationToStation]
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Hallo, eventuell ist ja die Piste noch nicht so eingefahren, du warst ja relativ früh im Jahr unterwegs, manchmal dürfte die Strecke um die Zeit noch Schneebedeckt sein, ich weiss nicht ob sie da räumen. Vor zwei Jahren hatte ich von Bolbar nach Bulunkul zwei Tage benötigt. Am anstrengendsten ist sicher die Steigung gleich hinter Langhar. Viele machen übrigens auch noch die Schleife am Bulunkul mit, die ist zwar nicht geteert, aber sehr schön, u.a. kommt man auch an einem Mini-Geysir vorbei und zum Yashil-Kul kann man auch noch einen Abstecher machen.
Grüsse und gute Fahrt
Christian
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#729718 - 06/10/11 03:11 AM
Re: Chorog-Murgab-Karakol-Sary Tash-chin.Grenze
[Re: dcjf]
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wir sind von einem jeepfahrer angesprochen worden, ob wir eine schaufel haben, da er im schlamm steckte auf dem weg nach bulunkul... wir sind dann auf der hauptstraße geblieben... das schlimmste bei uns war der weg hinterm kizil-art-pass im knöchelhohen schlamm und schneesturm. grüße aus shanghai, das totale gegenteil! gunda
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#730024 - 06/10/11 08:48 PM
Re: Chorog-Murgab-Karakol-Sary Tash-chin.Grenze
[Re: gw_köln]
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Wie kommt Ihr nach Shanghai?????? Isabel und Uwe
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#730045 - 06/10/11 09:28 PM
Re: Chorog-Murgab-Karakol-Sary Tash-chin.Grenze
[Re: uwee]
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#730093 - 06/11/11 07:09 AM
Re: Chorog-Murgab-Karakol-Sary Tash-chin.Grenze
[Re: uwee]
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hallo ihr beiden, ja mit dem zug. können gerade gar keinen blog mehr einstellen. sind mit dem zug kashi-urumqui-shanghai gefahen. räder müssen aufgegeben werden, sinnvoll auch großes gepäck, kommen aber gleichzeitig in shanghai an (ist wohl nicht immer der fall), allerdings leicht lädiert, dahr alles abschrauben, was brechen kann. dennoch ist es bequem. beim sleeper darauf achten, dass ein bett unten ist, hatten wir nicht und dann ist es unbequem (von oben sieht man nichts, die unteren betten sind belegt und es hängt von den leuten ab, ob man da sitzen darf, wir hatten so i-pod-sweeties, keine chance, dann bleibt der flur...) dennoch geht es gut. fahren nach japan, denn die fähre nach korea gibt es nicht mehr, haben wir nur nicht rausgekriegt vorher weil wegen internet nicht immer so richtig da in xingjiang.. grüße gunda
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