Für den Sommer 2004 möchte ich eine Radreise innerhalb Deutschlands planen und suche dafür nette Mitstreiter/innen. Ich bin 40 Jahre alt, mittelmäßig raderfahren und reise mit einem VSF-Reiserad, möglichst mit Zelt und nur bei schlechtem Wetter in fester Unterkunft. Ich denke an Tagesetappen von 50-100 km. Wenn sehenswerte Etappenziele zu einem Verweilen einladen, möchte ich auch mal einen Tag vor Ort einplanen. Ich wohne in Höxter direkt am Weserradweg, bin aber was die Tour und den genauen Reisetermin angeht zum jetztigen Zeitpunkt noch völlig offen. Vielleicht kann mir auch jemand einen Tipp geben. Bitte schreibt mir an: tuliptom@freenet.de
Liebe Grüße an alle Freizeitradler
Thomas

Hi Thomas!
Was die Tour angeht: Wenn du auf tolle Landschaften stehst und auch ein paar kleine Berge nicht scheust - warum nicht den Bodensee-Königssee-Radweg befahren? Und von dort kann man die Tour dann ja noch etwas ausweiten, sodass man 2 Wochen unterwegs ist. War letztes Jahr dort und es hat mir sehr sehr gut gefallen!

Gruß
Tristan

Hallo Tristan,
ich danke Dir für den Tipp. Sollte es konkret werden, melde ich mich gfls. noch einmal bei Dir. Ich wünsche Dir ein schönes Weihnachtsfest.
Gruß Thomas

Hallo,
ich fahre ab dem 03.07.04 Richtung Osten, möglichst durch alle 5 neue Länder, eventuel auch ein Abstecher rüber nach Polen. Fahr mit!
tomjagkln@aol.com
Gruß Thomas

Hallo Thomas,
wo startest Du? Dafür dürften doch14 Tage etwas knapp sein? Wie bist Du ausgerüstet.? Wo übernachtest Du? Welche Tagesleistung strebst Du an?
Gruß Thomas

Hallo,
ich bin in diesem Sommer in zwei Wochen von Flensburg nach München gefahren (1500Km), also denke ich auch diese Tour ist machbar, wenn nicht geht es halt mit dem Zug weiter.
Ich bin mir noch nicht sicher von wo ich los fahren möchte, es sollte aber nicht soweit weg von Köln sein, vielleicht Hannover, muß halt gut mit dem Zug zu erreichen sein. Ich möchte mich aber einfach treiben lassen und muß nicht umbedingt irgendwas erreichen.

Höxter war eine Etappe auf unserer Deutschlandtour Ostern 2001. Die Tour ging vom Lipperland an die Weser (über den R1 nach Höxter), weseraufwärts, entlang der Fulda ins Sinntal, am Main lang, über das Taubertal bis Rothenburg o.d.T., durchs Hohenloher Land zum Jagsttal, ab Aalen durch das Kocher/Brenz-Tal über die Schwäbische Alb, über Ulm die Donau entlang und dann rüber zum Bodensee. Bis dort haben wir zwei Wochen gebraucht, bei teilweise äußerst schlechtem Wetter, inclusive Schnee. Trotzdem oder deswegen eine fantastische Tour. Vom Bodensee aus sind wir noch eine Woche am Rhein entlang bis in die Vogesen und bis Straßburg gefahren, insgesamt waren es dann 1700 km.

Viel Spaß auf der Strecke!

Von der Weser bis nach Rothenburg bin ich die Stercke auch gefahren, war wirklich traumhaft, besonnders Fulda und Sinntal kann ich nur empfehlen

Hallo Thomas,

plane selbst auch eine Tour im Augsut für ca. 3 Wochen und möchte gerne den Osten Deutschlands näher kennen lernen. Vielleicht Rostock - Berlin - Dresden oder umgekehrt. Aber noch ziemlich offen in meiner Planung. Hängt davon ab, ob ich allein reise oder Mitreisende finde. Möchte auch mit Zelt und DJH fahren. Habe im letzten Jahr eine Tour von Köln nach Straßbourg (Zelt und DJH) gemacht und bin heute noch ganz begeistert von dieser Reise. Ich werde Deinen Beitrag mal weiter beobachten und mal sehen, was sich ergibt. Übrigens bin ich 56 Jahre alt - aber Alter schützt vor Torheit nicht.

Viele Grüsse
Anita

hallo martin,
möchte im april eine ähnliche tour von cuxhaven bis zum bodensee machen
kannst du mir genaue angaben über die radfernwege von rothenburg o.d.t bis zum bodensee machen ?
vielen dank im voraus
marc

Hallo,

also ganz genau möchte ich die Tour nicht beschreiben, das dürfte etwas lang werden! Wir sind nicht immer auf den großen Radwegen gefahren und haben einige größere und kleinere Abstecher gemacht. Zu bedenken ist auch, dass die Tour im zeitigen Frühjahr bei sehr schlechtem Wetter stattgefunden hat, daher dürften manche Wege sonst in einem besseren Zustand sein. Auch die Ausschilderung dürfte sich innerhalb von drei Jahren öfter mal geändert haben.

Ich würde unbedingt empfehlen, immer mal wieder Zeit zum Schauen einzuplanen - es gibt (auch außerhalb der touristischen Höhepunkte) sehr, sehr viel zum Anschauen auf dieser Strecke!

Aber mal sehen, was so im Tourenbuch steht:

- R1 ab Horn bis Höxter: sehr schöne Strecke, hügelig, gut geführt und beschildert, tolle Abfahrt runter nach Höxter
- Weserradweg Höxter bis Hann.-Münden: DER klassische Fernradweg, gut ausgeschildert, teilweise über Landstraßen, recht schön, kleinere Steigungen, im Sommer und an Wochenenden teilweise sehr viele Radler und Inliner. Nicht verpassen: Innenstadt Höxter, Innenstadt Hann.-Münden
- Fuldaradweg ab Hann.-Münden bis Fulda: teilweise recht schöne Strecke, manchmal Steigungen, wesentlich ruhiger als an der Weser, meistens asphaltierte Radwege, aber auch holprige Schotterpisten, teilweise (ruhige) Landstraßen, gut befahrbar. Sehenswert: Kassel, Melsungen, Rothenburg, Bad Hersfeld, Schlitz, Fulda
- Hessischer Radfernweg R2 ab Fulda über Heubach ins Sinntal, dann bis Gemünden an den Main: teilweise schlechter Schotter, schlechte Ausschilderung in Orten, viele Steigungen, langer Aufstieg bis zur Wasserscheide Weser/Main, landschaftlich aber sehr schön! Im Sinntal lange Abfahrten, hübsche kleine Orte, Strecke aber oft neben Bahnstrecke/Straße.
- Mainradweg von Gemünden bis Wertheim: Links des Mains schöner Radweg, flach, ab Lohr (sehenswert!) sind wir leider rechtsseitig gefahren, viel Verkehr, danach mussten wir auf Landstraßen/Bundeststraßen ausweichen, weil der Radweg gesperrt war - ziemlich nervig, weil steil und viel Verkehr
- Taubertalradweg ab Gemünden bis Rothenburg o.d.T.: geniale Strecke, tolle Landschaft, wunderschöne kleine Orte, sehr viel Kultur und Sehenswertes. Deswegen im Sommer auch oft überfüllt (2000 Radler täglich ...). Unbedingt Zeit nehmen für Besichtigungen!
- Hohenlohe-Ostalb-Radweg ab Rothenburg bis ins Jagdsttal bei Crailsheim: hügeliges Bauernland, unspektakulär, ziemlich einsam, wenig Unterkunfts/Verpflegungsmöglichkeiten
- Jagstal-Radweg bis Aalen: teilweise sehr anstrende, z.T. dick mit Feinschotter belegte Strecke über die Höhenzüge oberhalb des Jagsttales, wir hatten extemes Schneeregen-Wetter, über die Landschaft also keine Auskunft ... sehr einsam, später im Tal dichter besiedelt.
- Kocher-Brenztal bis Heidenheim: Bis Oberkochem viel Industrie, sehr schlecht ausgeschildert, dann schöne Strecke, langer Anstieg, aber nicht steil, Überquerung der Europäischen Hauptwasserscheide (Rhein-Nordsee/Donau-Schwarzes Meer) bei 571 m, sehr schön die Kocher- und Brenzquellen. Diese Strecke ist die einfachste Überquerung der Schwäbischen Alb und vermeidet den Steilanstieg auf die Alb!
- Heidenheim Eselstal - Lonetalradweg - Donauradweg bis Ulm: Strecke Heidenheim-Eselstal schlecht ausgeschildert, ziemlich nervig, Eselstal sehr schön, teilweise steil, Lonetal interessant mit vielen Höhlen und vorgeschichtlichen Fundplätzen, meist Nebenstraßen, aber teilweise auch Autobahnzubringer, Radwege z.T. sehr schlecht befestigt, schlechte Ausschilderung, Steigungen. Achtung: nach Langenau besser Landstraße fahren, Radwege machen große Umwege, schlecht ausgeschildert. Der Donauradweg bis Ulm ist flach, unspektakulär, Ulm sehr sehenswert
- Donauradweg bis Zwiefalten: Anfängliche Über-Ausschilderung, leider nicht immer eindeutig, ziemliche Steigungen, teilweise schlechter Weg, aber auch sehr schön. Ab Ehingen gute Streckenführung. Abstecher zum Barockkloster Zwiefalten (bombastisch).
- Schlenker durch die Schwäbische Alb: Ab Zwiefalten sind wir einen zweitägigen Schlenker durch die Schwäbische Alb gefahren - sehr schön, aber auch sehr anstrengend, steil und teilweise ohne jegliche Ausschilderung (Zwiefalter Aach - Wimsener Höhle - Glastal - Hayingen - Lautertal - Dapfen - Gammertingen - Sigmaringen)
- Donauradweg Sigmaringen - Fridingen: Fantastische Strecke mit zig Sehenswürdigkeiten, toller Natur und meistens sehr schöner Strecke im Durchbruchstal der Donau. Alles außerhalb des Tales ist nur mit teilweise extremen Steilaufstiegen erreichbar, bei Übernachtungssuche einplanen!
- Donau - Bodensee (bei Bodman): Von der Donau zum Bodensee haben wir keine wirklich gute Strecke gefunden. Der Aufstieg aus dem Donautal ab Fridingen bis Neuhaus ob Eck war eine echte Horrorstrecke- supersteil, eng, starker Verkehr mit rücksichtslosen Dränglern. Ab Neuhaus ob Eck sind wir nach Sicht/Landkarte/Durchfragen über Nebenstrecken gefahren, sehr schöne, hügelige Landschaft mit viel Obstbau. Irgendwann kommt die große Motivation, wenn man die Alpen sieht!
- Bodensee: Landschaftlich schön, tolle Orte, aber extrem überlaufen, teilweise sehr teuer! Bei gutem Wetter sind die Radwege unbefahrbar, am besten noch auf der Schweizer Seite, weil dort von den Fußgängern getrennt (aber auch weit weg vom See)

Von Horn zum Bodensee sind wir (mit noch weiteren nicht aufgeführten Schlenkern) genau 1111 km gefahren, danach noch ca. 600 km den Rhein entlang (toll bis Basel, dann enttäuschend) und durch das Elsass (toll, kaum Radweg, steil) bis Straßburg.

Viel Spaß bei der Tour!

Martin

Hallo Thomas,
ich habe fast das selbe vor. Doch kann ich nur die 2 Wochen um Ostern. Hoffentlich ist es dann schon warm genug.
Meine Tourenidee;
den Weserradweg flußaufwärts, dann den Fuldaradweg bis Fulda, anschließend auf den Rhein-Main.Kinzig-Radweg (anders rum narürlich), den Rhein flußabwärts und dann den Lahnradweg wieder flußaufwärts.
Habe schon viel positives über die Streckenwahl gehört.
Also, viel Spaß bei deiner Planung.
Wenn du Kartenmaterial benötigts und dich mit Kopien zufrieden gibst, melde dich, ich habe fast alle aus der Gegend und auch noch viel mehr.
Gruß
Jochen