hi Bille,
Gute Entscheidung, die Slowakei zu beradeln, würde es jederzeit wieder machen. Meine "Rundfahrt" machte ich bereits '96, bin ca. 1500 km kreuz & quer gefahren und hab so von Allem ein bißl was gesehen.
Am besten gefallen hat mir:
- die Hohe Tatra, bin zu einem der vielen Gebirgsseen gefahren ("Popradske Pleso" auf ca.1600m, Übernachtung in Hütte am See, ein Traum. Auffahrt auf Schotter - leicht schweißtreibend aber lohnend, 7 Uhr morgens: -5°C).
- die Dunajec-Schlucht: traumhaft! Malerisch gelegener Campingplatz (Cerveny Klastor).
- an der polnischen Grenze ostwärts bis Bardejov (Bardejovske Kupele): sanfte Hügel, bäuerlich, Gänse, Hühner, Ochsen- und Pferdegespanne ... ansprechend idyllisch. Und die russisch-orthodoxen Holzkirchen nicht zu vergessen.
- der Nationalpark "Slowak. Paradies" ist landschaftlich auch reizvoll, mir hat er damals allerdings die Zähne gezeigt: Regen und +5°C auf knapp 1000 Meter (im Juli!).
- Levoca (Letschau): besterhaltene mittelalterl. Stadt
Sparen hätte ich mir können:
- das Vaag-Tal, Nordsüd-Transit-Verbindung
- die Monotonie der Donautiefebene ist Geschmacksache.
Campingplätze gabs imho genug, der Standard natürlich (damals noch) "osteuropäisch", selten Warmwasser. Dafür immer ausreichend kühles Bier
z.T. ging es an den Lagerfeuern auch recht feucht-fröhlich zu, viele einheimische Jugendguppen, Sperrstunde bzw. Nachtruhe schien nicht verbreitet, Musik bis in die Morgenstunden ... als müder Radfahrer ist man aber meist nicht so lärmempfindlich. Wildzelten ging meist problemlos, wird auch von den Slowaken häufig praktiziert.
Gruß