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#723628 - 05/21/11 05:07 AM Liegerad und hydraulische Disc
Michael99
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Hallo liebe Leute,

.... also ich bin jetzt am Lieger (Flux S800 (Unterlenker)) von BB7 auf Julie HP umgestiegen und irgendwie kann ich mir eins nicht ganz erklären. Also: offenes System d.h. ein Locherl das wenn der Hebel nicht gezogen ist Verbindung zum Ausgleichsbehälter herstellt und so die autom. Belagnachstellung sicherstellt. Dort "fließt" also das Hydrauliköl nach - oder eben die Luft falls der Behälter leer sein sollte oder aber der Hebel aber senkrecht montiert ist - womit ich wieder bei der Anwendung Liegerad bin. Wieso geht das trotzdem. Wodurch wird sichergestellt, das in dieser Einbausituation bis zum Schluß der Ölstand hoch genug im Ausgleichsbehälter ist ?

- danke
Micahel
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#723636 - 05/21/11 06:05 AM Re: Liegerad und hydraulische Disc [Re: Michael99]
superaxel
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Es gibt einen reichlichen Ölüberschuss im Ausgleichsbehälter, der den Belagverschleiss mehr als wettmachen kann. Und normalerweise kommt ja auch kein Öl abhanden.

Ich fahre selber eine Louise FR an meinem Grashopper und hatte noch nie Probleme. Allerdings gibt es meines Wissens keinen Hersteller, der seine hydraulischen Scheibenbremsen offiziell für den Betrieb am Lieger freigibt, offiziell sollen die Bremshebel bzw. Ausgleichsbehälter immer waagerecht montiert werden. Daraufhin wurden die Dinger ja auch entwickelt.

Gruß

Axel
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#723645 - 05/21/11 06:48 AM Re: Liegerad und hydraulische Disc [Re: superaxel]
FlevoMartin
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Bei Magura gibt es allerdings trotz der offiziellen Empfehlung im Support-Forum einen Faden von einem Nazca-Piloten, der genau dies fragte und ebenfalls die Auskunft von einem Magura-Schreiberling bekam, dass das unproblematisch sein dürfte.

Ich hatte bislang am Untenlenker Magura Julie und jetzt Shimano BR-M 535. Beide funktionier(t)en unauffällig. Mein Lenker ist so, dass er nach oben hin noch etwas breiter wird, wodurch die Ausgleichsbehälter, wenn sie nach außen stehen, auch schräg nach unten stehen. Es geht trotzdem. Allerdings kann man den Bremsen auch etwas Gutes tun und die Hebel mit Ausgleichsbehälter nach innen stehend montieren. Das schützt sie beim Umfallen und die Lage wird theoretisch für die Funktion etwas günstiger.

Eins geht übrigens wirklich äußerst schlecht: Bremshebel am normalen Lenker kopfüber montieren zwinker

Gruß,
Martin
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#723661 - 05/21/11 07:56 AM Re: Liegerad und hydraulische Disc [Re: Michael99]
Michael99
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Hi,
es werden ja auch von LR Herstellern hydraulische Verbaut - deswegen gehe ich ja davon aus das das geht. Öl geht nicht verloren - es muß aber doch weniger werden wegen der autom. Nachstellung. Das Loch bei de HP ist ziemlich am Ende auf der Seite wo der Hebel ist - also für stehende Montage an dem ungünstigsten Punkt....

Gruß
Michael
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#723663 - 05/21/11 08:09 AM Re: Liegerad und hydraulische Disc [Re: FlevoMartin]
Michael99
Member
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... danke für den Tipp mit dem Forum... wobei Magura schreibt, daß

".....Wie ich schon geschrieben habe, sollte bei einer vernünftig entlüfteten Bremse die Stellung der Geberarmatur RELATIV egal sein.
Es kann nur zu Problemen kommen, wenn
- die Beläge recht weit abgefahren sind, es sich also wenig Blood im Ausgleichbehälter befindet
- sich zusätzlich Luft im AB befindet
- der Deckel des AB nach unten zeigt..... "

d.h. es besteht schon die Möglichkeit, daß am Schluß dann Luft mitkommt. Ich hoffe das der Übergang sich durch langsamen Druckpunktverlust bemerkbar macht....

Michael
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#723736 - 05/21/11 02:57 PM Re: Liegerad und hydraulische Disc [Re: FlevoMartin]
superaxel
Commercial Participant
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Posts: 2,696
Underway in British Indian Ocean Territory

Magura verbietet den Betrieb am Lieger nicht, rückt aber auch gegenüber den Liegeradherstellern nicht mit einer schriftlichen "Zulassung" raus. Somit ist also die Sache nur halb so wild und funktioniert zumindest mit Maguras Bremsen anständig.

Axel
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#723758 - 05/21/11 05:32 PM Re: Liegerad und hydraulische Disc [Re: Michael99]
FlevoMartin
Member Accommodation network
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Eine viel wichtigere Sache kam mir noch in den Sinn in dem Zusammenhang: Wenn die Bremshebel nach oben stehen, dann sammelt sich in den Hebeln drin und unglücklicherweise genau da, wo die Kolben drücken, Dreck an. Eine Julie ist bei mir daran gestorben. Von einem Liegeradler habe ich den glorreichen Tipp gehört, da mit etwas Öl rein zu gehen und es dann mit'm Gartenschlauch auszuspritzen. Der Siff geht dann natürlich in die Umwelt. Nee, danke.
Mein bisher laufender Versuch in der Richtung ist, dass ich Fahrradschlauchstücken mit Isolierband drüber gepappt habe, und zwar so, dass der Hebel noch genügend Spielraum hat. Hermetisch abgeriegelt muss es ja nicht sein, aber dass es zumindest nicht unmittelbar dort reindrückt, das sollte die Lebenszeit schon enorm verlängern.

Meine uralte HS22 Felgenbremse hingegen sieht an der Stelle verdreckt aus ohne Ende, das scheint sie aber nicht zu interessieren, sie tut's einfach seit ca. 12 Jahren schmunzel

Gruß,
Martin
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