Ist ja lange her, so fing's an:
Korsika - was unbedingt sehen; Campingplätze (Länder)Und führte mich von Bastia entlang des Cap Corse, durch Île Rousse und Calvi durch die Calanche nach Ajaccio, dann weiter nach Propriano, Sartène, Bonifacio und Porto-Vecchio, von dort in die Berge nach Zonza und zurück nach Ajaccio ... so die Ultrakurzfassung.
Etwas länger:
Korsika – das Gebirge im Meer ... mit Mord und TotschlagDie SNCF wollte mich nicht als Kunden haben, also reiste ich über München, Florenz und Livorno an. Fähre nach Bastia, und dort ging's los. Immer an der Küste entlang, erst nach Norden, um das Cap Corse, dann immer weiter nach Süden. Das Cap Corse war ziemlich windig, aber sonnig. Sonnig blieb es die ganze Zeit. Vorbei am Asbestabbau kam ich nach St. Florent, dort blieb ich zwei Nächte und machte eine kleine Rundtour durch den Nebel im strahlenden Sonnenschein.
L'Île Rousse, Calvi, bekannte Namen, ich blieb nur kurz. Die Balagne déserte, großartige Landschaft an der Küste, rau, verlassen, schöne kleine Straße und ein einsamer Campingplatz. Auch der nächste Tag großartig, zwischen Galéria und Porto, alleine der verwesende Esel störte ein etwas. Und dann, ein absoluter Höhepunkt, die Calanches von Piana. Hundskopf, Schildkröte, Herz, Bischof oder Indianerkopf, das alles steht da rum. Dann in Cargèse eine griechisch orthodoxe Kirche und schließlich zum ersten Mal Ajaccio, die etwas enttäuschende Inselhauptstadt.
Dann eine fiese Steigung, mindestens 48 %, ich schwöre! Fast musste ich schieben. Propriano, eine eher langweilige Stadt, von dort schickte ich mein Abusschloss heim. Und dann besuchte ich einen Tatort, in Sartène, drei Stunden, bevor ich eintraf, gab es eine Schießerei auf dem Marktplatz, es war noch alles voller Polizei. Ja, sie bringen sich immer noch um. Und dann erreichte ich schon den südlichsten Punkt meiner Reise, Bonifacio. Zeit für einen Ruhetag, Zeit für eine Bootsfahrt.
Dann begann die Rückfahrt, über Porto-Vecchio hoch nach L'Ospedale, zum ersten Mal weiter weg vom Meer. Und auf knapp 1.000 m. In Zonza dann ein Campingplatz, der seinem Namen alle Ehre machte. Und weiter durch schöne Berge mit netten, kleinen Dörfern, modernen Tankstellen und verbranntem Wald. Riesige Flächen verkohlte Baumleichen! Aber dann, drei Tage vor der Abfahrt der Fähre Ajaccio. Die Wettervorhersage ließ mich die Tour abkürzen – und tatsächlich, im Landesinnern gewitterte es gewaltig. So klang die Reise mit ein bisschen Stadtbesichtigung und kleineren Radtouren aus, und endete endgültig nach der Fährüberfahrt nach Nizza und der langen Zugfahrt über Strasbourg, Appenweiher etc. nach Frankfurt. Schön war's, ausführlicher steht der Bericht auf meiner Website, siehe Link oben.
Die Route:http://www.gpsies.com/map.do?fileId=lrasadlqdyplozxt