Hallo zusammen.
Wir wollen Anfang Juni in Frankreich radeln gehen - weiß jemand, ob man sein Rad noch nach /von Frankreich aus nach D- verschicken lassen kann und selbst dann mit dem TGV hinterherzuckeln kann?
Danke & Gruß
André

Keine Ahnung, wie das mit Versenden ist, aber wieso willst Du das Risiko eingehen? Unser Wiki hat eine ganze Menge Hinweise zum Radtransport per Bahn.

Stefan

..vielleicht, weil ich keine Lust habe, von Toulouse nach Essen 35 Stunden Bahn mit 8 mal umsteigen und in Regionalzügen zu verbringen?
TGV und Radtransport ist, wie auch in D mit dem ICE (da noch schlimmer) nun mal nicht so angezeigt.. und wo soll ich meinen Radkoffer lassen, wenn ich mit dem Rad von sagen wir mal Nantes nach Toulouse will?
Kratzamkopf

Vergiss Radkoffer. Diese Dinger sind wirklich ein Klotz am Bein. Mit einer flexiblen Hülle bist Du auch unterwegs flexibler, Du kannst sie einfach mitnehmen. Und wenn du Deinen Esel schon auf Taschengröße bringst, dann kannst Du auch mit jedem Zug und ohne Fahrradplatzkarte fahren.
Wer sein Fahrrad in den Urlaub schickt, der sollte sich drauf einrichten, den Urlaub zu Fuß zu verbringen. Dabei geht erfahrungsgemäß zu viel schief.

Falk, SchwLAbt

Natürlich geht Rad im TGV. Entweder, wie Falk schon gesagt hat, einpacken (geht auch mit Ad-hoc-Verpackung), dann ist es ein normales Gepäckstück. Oder mit Reservierung, dann kommt es auch unverpackt mit. Letzteres zwar nicht auf allen Strecken, aber auf den für Dich relevanten.

Von Nantes nach Toulouse haben laut Fahrplanauskunft fast alle Züge Fahrradbeförderung. Toulouse-Essen dauert mit Fahrrad länger (ich komm im Gegensatz zu bahn.de auf 21 Stunden: um 13 Uhr von Toulouse nach Paris, dann den Nachtzug, und um 10 in Essen). Ohne Radbeförderung geht's in 11 Stunden, aber dafür von 9-20 Uhr. Liegt halt daran, dass Du dank der deutschen Blockadepolitik über Straßburg fahren musst, liegt aber nicht am TGV.

Viele Grüße,
Stefan

Vorweg: DIE Übersicht über die frz. Schnellverkehrsverbindungen mit Radmitnahme: http://www.velo.sncf.com/img/carte_des_trains_de_jour.pdf .

Auf die horrenden Zeiten kommst du, weil die Fahrplanauskunft der Bahn anscheinend wieder mal das Problem hat, dass die TGV und Corail-Züge mit Radmitnahme nicht (alle) angezeigt werden. Deshalb solltest du die innerfrz. Strecken auf der Site der SNCF planen und den Rest mit der Auskunft der DB. Für Essen - Paris musst du min. mit gut 8 Stunden rechnen, für Paris - Toulouse ca. 6 Stunden, für den Bahnhofswechsel in Paris min. 1 Stunde, besser zwei. Wichtig: Die Stellplätze im TGV *müssen* reserviert werden, in den Corail gilt "das Recht des Ersten".

Da man in die Ecke bei Radmitnahme min. um die 16 Stunden braucht, habe ich es fast immer so gemacht, dass ich entweder mit einem Nachtzug gefahren bin oder zwischendurch eine Übernachtung eingelegt habe, z.B. in Grenoble. Wenn dir das alles zu lang ist, dann denk mal über Lufttransport (mit allen Begleitumständen) oder die Mitnahme des Rades im zusammengelegten Zustand nach. Radtransport mit Speditionen o.ä. ins Ausland ist vor allem im nicht demontierten Zustand relativ teuer und bedeutet langen Vor- und Nachlauf (geschätzt: min. 1 Woche).

Gruß
Uli

ahhh. dann ist das das Problem. Gut, Danke für den Hinweis. Werde dann mal auf den SNCF Seiten schauen. Das erleichtert die Bucherei.;-)
Danke und Gruß
André

Hinweis dazu: In den TERs und Intercités kannst Du immer ein Fahrrad mitnehmen, ich hab da noch nie Probleme gehabt. In den meisten gibt es Fahrradabteile, selbst wenn es im Fahrplan kein Fahrradsymbol gibt; und wenn der Fahrplan eins zeigt, kann das Abteil trotzdem fehlen. Mitkommen tust Du trotzdem.

Stefan

jo, das weiß ich wohl - nur macht es wenig Spass, von D-Dorf nach St-JEan-Luz-de-Ciboure mit dem TER zu fahren. Schon mal versucht..;-)?

Nein, aber es könnte ja trotzdem sein, dass Du TERs und/oder Intercités für Teilstrecken brauchst.

Stefan

Eine Möglichkeit ist eine Mitfahrgelegenheit und nur die Räder von jemanden mitnehmen lassen.
Oder der Fahrradbus: http://www.bike-and-bus.de/

Ich bin vorletzte Woche mit dem Rad von Zürich nach Lausanne und von da nach Dijon mit dem TGV.
Gemäss DB-Fahrplan geht das nicht (der SBB-Fahrplan ist nur für die Fahrradmitnahme in CH massgebend). Gemäss TGV-Fahrplan ging das auch nicht, resp. nur bis Frasne. Meine Abklärungen haben aber ergeben, dass wenn das Fahrrad bereits in der Schweiz verladen wurde, das Fahrad dann bis zur Endstation im Fahrradabteil verbleiben darf. Ich nehme an, dass es in Deutschland ebenso gehandhabt wird. Auf alle Fälle muss immer für das Fahrrad im TGV reserviert werden.

Gruss André

Hallo Andre.
Denke auch drann,das in Frankreich nur noch mit Warnweste gefahren werden darf!

VG Uwe

Seit wann?

Bis jetzt dachte ich nur Außerorts bei Dunkelheit und schlechter Sicht.

Detlef

stimmt

Suse

In der SNCF-Fahrplanauskunft sind alle TGVs zwischen Paris und Frasne mit Fahrradmitnahme gekennzeichnet.


Jein. Bei den TGVs München-Paris kannst Du von München, Stuttgart oder Karlsruhe nach Paris das Rad mitnehmen, aber nicht von München nach Karlsruhe. Sonst könnte ja noch jemand auf die Idee kommen, dass auch in Deutschland Fahrradmitnahme im Fernverkehr möglich sei.


Korrekt.

Stefan

Ich buddel diesen Thread gerade nochmal aus, weil ich zufällig auf dieses Angebot gestoßen bin: Nennt sich Téoz Éco, ist ein Zug, der für 30 Euro zwischen Paris und Toulouse fährt, mit freier Fahrradbeförderung. Scheint aber nur an bestimmten (Wochen-)Tagen zu fahren.

Stefan