es gibt eine Kraftkomponente, die das Laufrad aus den Ausfallenden ziehen will und die wird durch die Klemmung samt zugehöriger Reibung aufgenommen.
Link Interessante Problematik - formschlüssige oder kraftschlüssige Verbindung - die alte Gretchenfrage der Mechanik........
Dein Link befasst sich schwerpunktmäßig mit Scheibenbremsen in Gabeln. In der Skizze mit den Kräftevektoren sieht man ganz gut, wo der Autor das Problem erkennt. Ich kenne mich mit Federgabeln an Fahrrädern nicht aus, aber mit Federgabeln an Motorrädern und Rollern habe ich täglich in der Werkstatt zu tun. Da wirken natürlich höhere Kräfte, aber das Prinzip ist das gleiche. Bei Motorradgabeln für Scheibenbremsen wird das Problem durch Steckachsen gelöst - da gibt es keine Ausfallenden, sondern nur 2 Querbohrungen unten in den Gabelholmen. Die Verschraubung muß nur das seitliche Rausrutschen der Achse verhindern (da treten aber nur geringe Kräfte auf).
Vielleicht heißt das Ausfallende ja auch so, weil es (oder genauer gesagt die Achse) ausfallen kann...?!?
Bei den teuren Mountainbikes sind solche Steckachsen glaube ich auch schon Stand der Technik - aber wie schon oben gesagt, kenne ich mich mit Mountainbikes und Fahrradscheibenbremsen nicht aus, da ich selber nur leichte Räder mit Felgenbremsen fahre, wo das Problem an der Gabel nicht so kritisch ist (andere Kräftevektoren und Richtungen).
Viele Grüße / Micha