Hallo Jascha

Hilfreich könnte da noch die frei skalierbare Karte von
Veloland Schweiz sein.
Kostenlos und mit "variabel" anzuzeigenden Radwegen.

Herzliche Grüsse
Georg

Danke, ich wusst doch das ich sowas mal gefunden hab

Vor ein paar Jahren mußte man an das Schweizer Landesvermessungsamt Lizenz- oder Urheberrechtsgebühren zahlen, wenn man eine Karte von Teilen der Schweiz mit Maßstab 1:300'000 oder genauer gemacht hat. Die hatten sozusagen das Urheberrecht über die Wirklichkeit. Ich denke, daß das immer noch gilt, aber es wird natürlich durch Karten in digitalen Form (www.veloland.ch, maps.ovi.com, www.openstreetmap.org, maps.google.ch, www.viamichelin.de u.s.w.) unterlaufen.

Es gibt vom VCS sehr gute Fahrradkarten im Maßstab 1:60'000. Die beinhalten auch einigermaßen zuverlässige Information über Asphaltierung. Sie kosten in der Schweiz 30 CHF pro Stück, in Deutschland bekommt man sie z.B. bei www.mapfox.de oder www.amazon.de o.ä. billiger.

Die analoge Velokarte der gesamten Schweiz hat deswegen weiterhin den Maßstab 1:301:000.

Ja, 1:301'000 oder 1:303'000 sind sehr übliche Maßstäbe für Landkarten in der Schweiz. Ich finde diese Regelung übrigens unsinnig und finde es besser, wenn die kartographische Wirklichkeit (nicht aber das tatsächlich damit erstellte Kartenbild) wie in den meisten anderen Ländern "public domain" ist.

Wie meinen?
Du kannst meines Wissens mit eigener Karthografie eigene Karten auch in der Schweiz mit beliebigen Maßstäben herstellen. Du kriegst nur die staatlichen topografischen Daten nicht verkauft. Öffentlich - du meinst wohl kostenlos - ist die staatlich erstellte Kartengrundlage meines Wisssens Nirgends.

radweit: Basel – Romanshorn, Teil B beruht auf der 100.000er Landeskarte der Schweiz. Bis 2009 musste ich dafür jährlich eine Lizenzgebühr bezahlen, seit 2010 nicht mehr, weil die Freigrenze heraufgesetzt wurde.

Für die publizistische Nutzung d.h. Darstellung amtlicher Karten braucht man überall eine Erlaubnis und die ist zumeist gebührenpflichtig.

Bei manchen amtlichen Servern ist die nicht-publizistische Nutzung frei, bei anderen, etwa TIM (NRW) dagegen strikt verboten.

Gruß
Ulrich

Wenn Du die amtlichen Karten als Grundlage verwendest, um eigene zu machen, dann ist das sicher fast überalll gebührenpflichtig.

Wenn Du aber selber eine Karte generierst, dann ist das bis zum Maßstab 1:300'000 in der Schweiz auch gebührenpflichtig (gewesen), anderswo meines Wissens aber nicht.

Nach der Logik hätten ja Mair und Michelin Lizenzgebühren für ihre 200.000er Blätter der Schweiz zahlen müssen, was ich mir nicht recht vorstellen kann. Andererseits wäre bei wirklich topografischen Karten der Standpunkt des BLT/Swisstopo nachvollziehbar, denn gerade in der Schweiz war vor dem Satellitenzeitalter die Vermessung ungleich aufwändiger als das Zeichnen. Wer also eine Karte selber gezeichnet hat, hat über Abzeichnen garantiert auf Daten zurückgegriffen, die das Bundesamt für Landestopografie erhoben hat.

Dazu eine wahre Anekdote aus Deutschland: Eine von BVA erstellte Radwanderkarte der Ostseeküste zeigt ein Uferdorf namens Güst. Das hat es nie gegeben, aber in DDR-Karten und damit auch in den ersten Karten der ostdeutschen Landesvermessungsämter waren Grenzübergangsstellen mit dem Kürzel GÜST gekennzeichnet, in den gleichen kursiven Großbuchstaben geschrieben wie die Namen auch kleiner Ortsteile von Städten.

Gruß
Ulrich

Ich glaube, daß Generalkarte und Michelin u.s.w. für ihre 1:200'000-Karten tatsächlich etwas an das CH-Vermessungsamt zahlen müssen.