Ich weiß nicht zum wievielten Mal schon ich mir auf den Radwegen unserer Stadt einen Platten zugezogen habe . Das passiert mir mit Vorliebe, wenn ich nachts oder am späten Abend noch unterwegs bin und Scherben, die auf dem Radweg liegen kaum zu sehen sind. Gibt es eigentlich keine Straßenreinigungsvorschriften für die Radwege? Oder werden mir bei der Stadt die Kosten für neue Fahrradschläuche erstattet? Es ist einfach ärgerlich, dass ausgerechnet auf den Radwegen mehr Scherben sind als auf den Strassen. Vielleicht sollte ich in Zukunft die Radwege einfach meiden.

Moin Georg,

soviel ich weiß, ist die Reinigung in den Ländern unterschiedlich geregelt. In Hamburg sind z.B. die jeweiligen Grundstücksanlieger nicht nur für die Geh- sondern auch für die Radwegreinigung zuständig. Überwachen sollen das die sogenannten Wegewarte der Bezirke.

Viel zu Deinem/unseren Thema findest Du hier !

Auf meiner eigenen 6km Arbeitswegstrecke gibt es zwei Problem-Ecken, wo immer Glasscherben von allerkleinst bis ganz groß lagen, dies ist aber in den letzten Monaten ganz offensichtlich weniger geworden, offenbar zeigt der Einwegpfand langsam Wirkung und den Vandalen geht die Munition aus.

Gruß aus HH,
HeinzH.

hallo Nachbar,

... Hamborn ist hier überall. Rüste auf Schwalbe Marathon Plus (ab 28 mm Breite erhältlich!) um und Du bist die Sorgen los. Alles andere führt zu nichts, da ärgerst Du Dir nur 'n Knubbel an den Hals.

Gruß aus Essen, der
fahrradfreundlichen Stadt

Wolfrad

Hallo !
Kann dir nur sagen wie es hier in Bochum aussieht, auch hier siehts nicht unbedingt besser aus...
Z.B. die Unistr., beidseitig ein schöner überwiegend auch breiter Radstreifen, aber ab einer gewissen Stelle bis zur Uni, wo es praktisch keine gebührenzahlende Anlieger mehr gibt, da wird schlicht und ergreifend garnicht !!! mehr gereinigt, bzw. nur noch auf besonderen Auftrag durch die Stadtverwaltung an den USB (Stadtreinigung)...
Der USB würde zwar gerne, aber darf nicht, weil kein Geld dafür von der Stadt kommt...
Dazu gibt es Strassen hier in Bochum, die sind überhaupt erfasst, in der Reinigungssatzung...
Ganz zu schweigen von manchen Fusswegen, für die keiner zuständig ist...

Wir hatten noch im Dezember vom ADFC ein Gespräch mit dem Chef vom USB (UmweltServiceBochum) sowie mit dem Bochumer Fahrradbeauftragten (beide übrigens auch Mitglied im ADFC ), da wir uns auch drüber geärgert haben, das es so manche Stellen gibt, die immer (wieder) recht glasig (bzw. jetzt wieder stark splithaltig) sind.
Offiziell sind die Gemeinden / Städte dazu verpflichtet, in einen angemessenen !!! Zeitrahmen, das jeweilige von ihnen ausgebrachte Streugut auch auf Radverkehrsflächen wieder zu beseitigen. - Hierzu stand in der letzten Radwelt noch ein Urteil drin!

Essen nennt sich zwar "Fahrradfreundliche Stadt", aber angesichts dessen, das sie schon einmal die rostige Speiche vom ADFC erhalten hat und 1 oder 2 mal 2. waren...
Bochum steht bzw. stand da allerdings kaum hinterher, auch wir waren schon mal Zweite beim Fahrradklimatests des ADFC!
Aber immerhin tut sich was hier, der Wille ist erkennbar, obwohl - sofern denn die Stadt Mittel raustun würde - deutlich mehr gemcht werden könnte! Sogar mit rel. geringen Mitteln!

Hallo Wolfrad,

in Essen habe ich auch viele Jahre gewohnt.
Die Schilder mit der fahrradfreundlichen Stadt habe ich da gesehen, wo an der Stadtgrenze von Mühlheim nach Essen genau dort der Radweg aufhört.

Vor drei Jahren in Andalusien ging mir ein ca. 7 km langer Nagel an einer Stelle in den Mantel (MountainBike) und drei cm weiter kam er wieder raus, ohne den Schlauch zu beschädigen. Glück gehabt.

WOW ... von dem guinessbuchverdächtigen Nagel hast du hoffentlich ein Foto gemacht

Der "Durchschuss" war wahrscheinlich so schnell, dass der Schlauch gar nichts von dem mitbekommen hat.

Wie schon erwähnt ist das Problem an Stellen, an denen keine Wohnbebauung ist, deutlich grösser als in der Stadt (wo es trotzdem schon schlimm genug ist). Insbesondere Radwege an Landstrassen sind permanent zugedreckt, weil sie selten bis gar nicht gesäubert werden. Besonders toll ist das dann, wenn es anfängt gefährlich zu werden. Schönes Beispiel: Die Brücke über das Neandertal auf der süd-/östllichen Umgehungsstrasse um Mettmann. Die Brücke ist der tiefste Punkt der Strecke und dort liegt schon seit Ende Oktober jede Menge nasses, zusammen gepapptes Laub. Aus Richtung Mettmann Süd / Gruiten kommend hat man dort abwärts rollend an die 40 km/h drauf. Wer da nicht aufpasst landet bestenfalls auf dem Radweg, bei weniger Glück auf der Leitplanke zwischen Radweg und Strasse oder auf der Strasse selber (und wird überrollt) oder schlimmstenfalls 15m tiefer neben der Düssel im Tal.
Nur ein Beispiel von vielen ....
Gruss
Uli

hallo Wolfrad,

gibt's den so schmal ? wie ist es mit der laufruhe, er hat ja keinen durchgehenden mittelstreifen. hast Du schon längere erfahrung damit ?
Markus

Grüße aus Frankfurt an alle Plattfüßler,
die Lobby für Plastikflaschen war zu schwach, sodaß wir leider immer wieder in den spitzen Müll unserer Nachbarn radeln(dem Fußgänger als Vergleich der Hundehaufen- hinkt ein wenig der Vergleich, da der Hundehaufentreter lediglich ein Stück Rasen oder ne Pfütze aufsuchen muß, während wir richtig arbeiten müssen) l
Da bleiben nicht allzu viele Alternativen. Im Zweifelsfall, wenn die Radrouten schon bekannt sind, diese Wege meiden oder einfach hoffen:heute habe ich Glück gehabt".
Das es trotz alledem Mist ist und auch Mist bleibt, unbefriedigend aber kaum zu ändern

Hallo Markus,

ja, neuerdings gibt's den Reifen so schmal. Auch wenn es mancher Händler nicht glauben will. Da hilft dann ein Hinweis auf die HP von Schwalbe: hier . Breiten von 28 mm, 32 mm, 37 mm, 40mm und 47 mm für 26'' und 28'' Laufräder.

Bislang fahre ich den 37-622 Reifen (das war bisher der schmalste) und er rollt sogar etwas besser als der entsprechende Conti Top Touring 2000. Das Profil in der Reifenmitte ähnelt einem durchgehenden Steg. Der maximale Reifendruck für den 37-622 ist mit 6 bar angegeben (Conti 5 bar).

Beim 28-622 ist ein max. Druck von 7 bar angegeben. Da dieser schmale Reifen weniger "blaue Masse" aufweist, fällt das Mehrgewicht wohl kaum auf.

Ich fahre auch einen älteren Marathon Breaker mit 25-622 (aus meinem Reifenkeller ), der ist stäker profiliert, rollt aber dennoch hervorragend, das beruht wohl auf den dünnen Reifenflanken.

Bei uns ist ein Fahrrad vorn und hinten und ein anderes nur hinten mit dem Marathon Plus ausgerüstet. Bei dem Rad mit 25-622 wird das Hinterrad auf 28-622 marathon Plus umgerüstet.

Ich stelle klar, daß ich von Schwalbe nicht gesponsert werde.

Gruß aus Vielstadt
ins 3SplittLE

Wolfrad dA