Hat jemand Infos oder persönliche Erfahrungen mit dem rad auf der ligurischen Grenzkammstraße? Wie sind die Chancen mit 26"-Reiserad und leichtem Gepäck für diese Piste? Alle meine Infos zur Piste sind von Geländemotoradfahren

Wolfgang

Hi Wolfgang,

ich bin einen Teil der Straße im letzten Frühjahr gefahren. Teile waren da noch verschneit und unpassierbar. Haben dann Teile umfahren aber auch das waren super Strecken. Die Höhenmeter sind aber sehr knackig, auch wenn man von oben (Norden) nach unten (Süden) fährt.

Im Herbst 2002 bin ich für ein paar Tage in der Gegend um den Col di Tenda unterwegs gewesen. Aber nur zum mtb, ohne Gepäck.

Super Landschaft, absolut empfehlenswert. Die Infrastruktur ist nur sehr dünn. Kein Vergleich mit den österreichischen/schweizer/deutschen Alpen.

Wir waren mit MTB und Packtaschen bzw. mit BOB Yak unterwegs, keine Probleme. Auf Schotter fahren sollte einem aber nix ausmachen .... Richtig dicke Reifen helfen ....

Aktuell gibts hier was (v.a. Fotos)

http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=97495

Ich habe auch ein paar Rad-Berichte über die Strecke im www gefunden, hab ich ausgedruckt im Schrank liegen.

Falls Du noch Infos/Tips, Unterkünfte usw. brauchst (auch zu den Seealpen nördlich von Nizza), lass es mich wissen.

Grüße,
Matthias

Hallo Matthias,

vielen Dank für die Info. Allgemeine Infos (Denzel, Internetbeiträge von Motoradfahren mit GPS-Koordinaten usw.)habe ich ausreichend. In den Sealpen war ich mehrfach unterwegs und teile Deine Begeisterung. Übernachten werde ich überwiegen im Zelt, Campingplatz oder wild - wie es sich halt gerade ergibt.

In diesem Jahr werde ich Ende Mai/Anfang Juni in den Seealpen unterwegs sein, so dass die Strecke durchaus durch Schnee noch unbefahrebar sein kann. Deine Alterativen auf denen Du die unpassierbaren Abschnitte umfahren hast würden mich daher sehr interessieren. Wann genau im Frühjahr warst dort? Ich hoffe ein bischen, dass dieser Winter nicht allzuviel Schee in den Bergen bringt und die Scheesituation dort im Frühjahr bereits etwas günstiger ist als in den nördlichen Alpen (Mittelmeerklima).

Gruß
Wolfgang

Hi Wolfgang,

wir waren Mitte/Ende Mai unterwegs.
In Nizza und an der Küste war schon richtig Sommer (30°C).
Wir wollten über Isola 2000 nach Italien, dort ging gar nix wel die Nordseite noch zugeschneit war.

Wir sind dann auf anderem weg nach Cuneo und von dort auf Umwegen zum Col di Tenda und wollten dann die Grenzkammstraße bis zum Mittelmeer fahren. Am Col di Tenda sind wir nur ca. 1 km weit gekommen, da der ins Gelände eingeschnittene Weg noch mit meterhohem Schnee zugeweht war. Die Nordhänge waren schon fast schneefrei.

Wir sind dann die grandiosen Schotterserpentinen der Südseite runter, bis Tende und von da nach La Brigue. Dort gibts ein suuper gites d'etappe (leider total versteckt, aber mit riesiger Küche und eigener boulle-Bahn und -kugeln). Im Tal von La Brigue sind wir dann wieder zum Grenzkamm hoch (heftig !) und weiter nach Süden. Da gabs dann keinen Schnee mehr. Einzige Übernachtungsmöglichkeit ohne abfahren zu müssen: Rif Allavena (o.ä.??).

Matthias

Einen Vorteil hat es wenn es noch Altschnee hat, man muss nicht so viel Wasser mitschleppen. Den im Hochsommer kann es manchmal ein bisschen schwirig sein Wasser zu finden.

Die Strecke (auch das übrige Seealpengebiet) habe ich trotz teilweise dichtem Nebel in schöner Erinnerung, der Aufstieg von Tendefand ich ziemlich hart. wenn man mal die Höhe hat halten sich die Aufstiege in Grenzen.