Hallo Thomas und Neckarbewohner in der Nähe,
vielleicht bist du ein Kanditat, dem ich Teile meiner Italienreise 2006 verkaufen kann.
Die führte vom Bodensee (Lindau) durch Liechtenstein, dort den kleinen St. Luzisteig am Heidiland vorbei nach Landquart. Über Wolfgangpass nach Davos. Teile davon führten zwar über verkehrsreiche Straße, könnte aber sein, dass die komplette Strecke bis Klosters heute Radweg hat (war damals im Bau).
Es folgen Flüela- und Ofenpass (Nationalpark), Umbrailpass (etwas Schotter, aber rennradtauglich). Gaviapass kann schon mal von Motorbiker dichter befahren sein, muss aber nicht - am besten früh am Morgen im Bórmio starten. Tonalepass ist dann etwas stärker befahren, aber schnell erledigt.
Vom Val di Sole über Campo Carlo Magno ins Val Redena. Hier ist im Sommer weniger los als im Winter. Blick auf Brentagruppe. Entweder bei Tione oder einfacher bei Ponte Arche zum Lago di Tenno. Von dort kommt man ziemlich verkehrarm zu Gardasee-Nordufer. Alternativ könnte man auch vom Val di Sole über Cles und den Molveno-See noch schöner nach Ponte Arche gelangen - ist allerdings deutlich belebter.
Über Torbole nach Rovereto ist es nun sehr stinkig. Dann folgt aber mit dem Passo Pian delle Fugazze eine ziemlich geruhsame Diagonalfahrt durch die Restalpen (Pass sollte man nicht unterschätzen). Man kommt dann in die verkehrsreiche Po-Ebene und in das sehr sehenswerte Vicenza. Den folgenden Teil nach Ravenna stelle ich mal frei - ich bin über Chióggia dahin, man könnte aber auch kleine Straßen quer durch die Poebene suchen. Sinn und Zweck der Diagonale ist es, nicht immer den gewöhnlichen Weg via Toskana-Mitte nach Roma zu fahren, sondern durch die vernachlässigten Regionen Marken und Umbrien (Toskana wird auch gestreift). Von Ravenna aus könnte es so weitergehen:
- Forlimpópoli - Galeata (231m) - Passo della Calla (1296m) - Stia (441m) - Poppi
Poppi - Passo Fangacci (1234m) - Passo dei Mandrioli (1173m) - Bagno (462m) - Valico di Montecoronaro (865m) - Pieve Santo Stefano (431m) - Passo di Viamággio (983m) - Badía Tedalda (717m)
Badía Tedalda - Pennabilli - Passo Cantoniera (1007m) - Carpegna - Sierra San Marco (1006m) - San Leo (589m) - San Marino (716m) - Mercatino Conca (275m) - Auditore (373m)
Auditore - Urbino (451m) - Calmazzo (130m) - Gola del Furlo - Cagli - Cantiano (360m) - Sassoferrato (385m) - Serra San Quírico - Borgo Loreto
Borgo Loreto - Jesi - Falconara - Ancona - Sirolo
Sirolo - Porto Recanati (0m) - Recanati (293m) - Macerata - Urbiságlia - San Ginesio - San Lorenzo al Lago - Polverina - Múccia (454m)
Múccia (454m) - Passo delle Fornaci (815m) - Visso (607m) - Forca di Gualda (1496m) - Castelluccio (648m) - Forca di Presta (1536m) - Arquata (777m) - Forca Canapine (1543m) - Forca di Santa Croce (813m) - Nórcia (604m) - Forca D'Ancaranao (1008m) - Preci
Preci - Triponzo (560m) - Serravalle - Cáscia - Forca de la Cama (938m) - Leonessa - Valico Torre Fuscello (1050m) - Morro Reatino - Madonna della Luce - Forca dell'Arrone (509m) - Arrone - Cascata delle Marmore (204m) - Marmore - Rieti (402m)
Von Rieti (hier ging meine Reise ganz anders weiter) aus kommst du nach Süden ziemlich. genau nach Rom. Die Route enthält etliche Zickzack-Strecken, die sich aber überall abkürzen lassen. Entsprechend einfacher wird auch die Tour. Insbesondere der Umweg über Ancona ist natürlich vernachlässigbar, wenngleich einer der Höhepunkte an der ital. Adriaküste. Außer bei Jesi/Ancona/Porto Recanati und San Marino fährst du mässig befahrene bis völlig einsame Straßen.