Servus Stephan,
ob sich die Bremse bewährt wird sich zeigen. Ich habe eben mit den HS33 Angst gehabt das mal der Reifen von der Felge fliegt und das Gespann unkontrollierbar wird.
Wenn Du die HS33 noch hast, könntest Du die hintere ja noch über den Stokerlenker angesteuert als Schleppbremse lassen. Bei überhitzen Felgen ist die Ursache meistens ein in die Speichenlöcher hineinextrudierendes Felgenband, wodurch der folgende Schlauch dann lokal zerrissen wird. Stabile Felgenbänder (z.B. Velox) oder Korkenpropfen in den Speichenlöchern können das wirkungsvoll verhindern.
Scheibenbremsen sind auch nicht immer die Offenbarung.
Ähnlich wie bei Liegerädern müßen die Scheiben schon sehr viel Energie aufnehmen und dafür möglichst viel Masse haben. Bei großen Scheibendurchmesser bekommen die Scheiben bei Erwärmung viel schneller einen Seitenschlag und können durch Schwingungen quitschen.
Je mehr Löcher und Kanten die Scheiben haben, desto schneller sind die Beläge abgehobelt. Bei den Kräften am Tandem reichen auch wenig Kanten, um Verglasung abzutragen oder die Beläge zu reinigen.
Die Kosten für Bremsbeläge werden auf jedenfall steigen.
Im letzen Jahr habe ich bei den langen Touren, meistens bei schlechtem Wetter an der fast ausschließlich genutzten Vorderradbremse nach 1500 bis 2500km neue Beläge einbauen müssen; immerhin ist am Tandem die Hinterradbremse ja auch gut nutzbar.
Bei dem Verschleiß weiß ich auch hydraulische Bremsen zu schätzen, die einem das Nachstellen abnehmen und habe sehr gute Erfahrungen mit Schimano-Bremsen (speziell BR-535) gemacht, da diese aufgrund des größeren Rückzugs durch Spreizfedern (wie bei vielen mechanischen auch) gegenüber den Maguras viel weniger schleifen.
Gruß
Felix