Hallo an alle Italienradlerfahrene,

würde diese Jahr gerne oder zumindest in Teilen nach/durch Italien fahren.

Ausgangspunkt um den sich meine Planungen drehen, ist ein einwöchiger Bildungsurlaub am Golf von Neapel in der Zeit vom Sa 2.7.- 9.7.11. Der BU selbst hat gar nichts mit Radfahren zu tun. Da ich gut etwa 9 Tage zuvor und auch/oder gut 14 Tage im Anschluss Urlaub nehmen könnte, überlege ich dorthin mit dem Rad zu fahren soweit es zeitlich passt und möglicht flach ist. Alles bergige möcht ich gern mit dem Zug fahren.

Momentan sieht meine Planung dazu wie folgt aus:

Frankfurt bis Basel den Rheinradweg übernachten in JHB. ( ca. in 5 Tagen)

Basel bis Mailand mit dem Zug. (Angeblich git es einen Nachtzug direkt nach Mailand/Neapel, zu dem ich jedoch keine Fahrzeiten o Kosten in Erfahrung bringen konnte...viel.hat jemand von Euch dazu Infos? Gibt es eine gute Zug/Nachtverbindung nach Italien und wo finde ich konrete FAhrzeiten/Preise dazu?)

Mailand über Piazenca, Parma, Modena nach Bologna mit dem Rad. (ca. 3 Tage oder ich bleibe in Mailandd und besuche dort jemand...weiß ich aber noch nicht ) ( oder weiter ? bis dahin sieht es für mich definitiv)
flach aus, soweit ich das in Google Map sehen kann)

Mailand o. Bolgna bis Neapel mit dem Zug. ( Hat damit jemand Erfahrung, bzgl. günstige Tickets buchen, beste Zeiten für Radler etc.?)

Ja und nach dem BU zurück. Wo und wie lange bin ich im Moment noch unklar. Ich dachte wenn ich schon mal dort bin könte ich mal in den Süden fahren an den ostliche Stiefelteil bis Lecce. Evtl. von dort aus an der Adria Küste zurück wieder bis Bolgna/o. Venedig und dann mit dem Zug nach Frankfurt zurück?

Mich würde besonders interessieren ob und wenn welche flachen Wege es durch Italien gibt an denen ich mich orientieren könnte bei meiner Streckenplanung?
Und welche günstigen (preislich und radtechnisch) Zugreisemöglcihkeiten es gibt.

Dankbar für eure Tips und Erfahrungen.

Viel Grüße
Stephanie

Hi Stephanie,

ich bin vor rund 3 Jahren von Locarno (CH) über Milano nach Napoli gefahren und anschließend mit dem Zug nach Pescara und von dort wieder mit dem Rad über Bologna nach Milano...

Ja, wo soll ich anfangen...also bzgl. Fahrzeiten schaust du am Besten bei der Deutschen Bahn - dort sind die Infos meist übersichtlicher und umfangreicher als bei den entsprechenden Staatsbahnen. Preisinfos bekommst du dort allerdings nicht. Hierfür musst du dann doch auf die Homepage der italienischen Staatsbahn - ferroviedellostato.it. Allgemein ist das Bahnfahren in Italien sehr günstig, solange du nicht mit Hochgeschwindigkeitszügen fährst. Am günstigsten sind R- oder E-Züge - die fahren jedoch meist nur früh morgens oder spät abends. Fahrradmitnahme ist in Italien wohl noch nicht so gängig, daher gibt es auch kaum Fahrradabteile oder -stellplätze. Aber Italiener sind in der Regel recht unkompliziert und so findet sich dann meist doch irgendwo ein Plätzchen fürs Rad. Dazu brauchts dann aber schon ein bisschen Freundlichkeit und nach Möglichkeit ein paar Worte Italienisch...Also, ich war jetzt schon mehrmals mit dem Rad in Italien und hatte nie Probleme - ganz im Gegensatz zu Frankreich^^

Von Nachtzügen habe ich keine Ahnung, aber ich würde dir ohnehin empfehlen, tagsüber durch die Schweiz zu fahren - ausserhalb der vielen Tunnels ist die Landschaft wirklich sehenswert. Zudem dauert die Fahrt nach Milano nur rund 5 Stunden, da ist die Nacht einfach zu lang...

Ich bin damals mit dem Cisalpino gefahren. Dort gab es zwei Zugtypen - einer hat Fahrräder mitgenommen, der andere nicht. Hier müsstet du ggf. bei der Schweizer Bahn nachsehen/anfragen - sbb.ch. Die Deutsche Bahn hatte mal ein Europa bzw. Italien Spezial, da konnte man für 39 Euro von Basel nach Milano. Und auch die SBB hatte mal was Ähnliches. Habe allerdings keine Ahnung ob so was noch angeboten wird...

Auch ich hatte damals möglichst flache Wege gesucht. Die Strecke von Milano nach Bologna ist definitiv flach, und auch der weitere Weg bis nach Pescara. Die Strecke an der Westküste ist zwar auch überwiegend flach, hat allerdings auch einige Steigungen drin, vor allem zwischen Genova und La Spezia...

Ich würde dir allerdings empfehlen, nochmals zu überdenken, ob nicht doch ein paar Steigungen drin sein dürfen - es lohnt sich wirklich. Die flachen Strecken haben ja nicht nur Vorteile. Wenn du z.B. Gegenwind hast, dann hast du ihn konstant - das ist auf Dauer wesentlich zermürbender als hin und wieder eine Steigung. Außerdem sind flache Strecken fast immer recht langweilig. Gerade die Stecke von Milano nach Bologna ist sehr eintönig, die kann ich dir definitiv nicht empfehlen. Und auch den weiteren Weg an der Ostküste fand ich nicht sehr schön - vom Massentourismus geprägt mit großen flachen Sandstränden und Sonnenschirmen in Reih und Glied...Naja, ist Geschmackssache - mir hats jedenfalls nicht sehr gefallen. Die Westküste ist dafür umso schöner...

Naja, ich hoffe, dass ich dir zumindest ein bisschen weiterhelfen konnte...falls du noch was Konkretes wissen möchtest, frag einfach

Ansonsten wünsche ich dir viel Spaß in Italia!

Mark

Ganz ehrlich, dafür ist Italien das falsche Land.
Gruß
Gerhard

Hallo!

Du hast Dir Deinen Namen "Rückenwind" gut gewählt. Keiner vor Dir kam bis jetzt auf diese naheliegende, einleuchtende, wegweisende Idee. Deine topographischen Italienisch-Kenntnisse sind hilfreich. In Deinem ersten Beitrag gibst Du damit der Fragestellerin "Stephanie" gleich reichlich Rückenwind.

Hallo,
es gibt einen Nachtzug mit Fahrradmitnahme bis Rom Termini (Start München). Von Rom sinds etwa 150-200km nach Neapel. Flach ist allerdings wenig da unten, und wenn dann stark befahren. Der Nachtzug hält in Verona, Bologna, Florenz, Orvieto.

Hallo Mark,

ich danke Dir sehr für dein Eingehen auf meine Fragen sowie das Teilen deiner Erfahrung da, wo wir wohl ähnliche Bedürfnisse haben/hatten.

Auf der DB Site war ich und finde das wohl immer noch angebotene Italien-Spezial für 39€ , doch sobald ich konkrete Strecken eingebe kommen dann ganz andere Preise. Hm.Werd doch mal anrufen.
Den 5std Zug von Basel-Milano hab ich gefunden, mit Zeit- und Preisangaben.
Der Link von dir mit der ital. Bahn ist für mich sehr hilfreich. Danke.

Nachtzug: Eine Überlegung von mir ist, eine Strecke zb. mit dem Nachtzug auch direkt durchzufahren ( zb. frankfurt -milano o umgekehrt ), um mehr im Land fahren zu können und ggf. viel. doch auch Teile in den Bergen auf dem Rück- o. Hinweg.
Steigungen: Grundsätzlich habe ich nichts gegen " ein paar" Steigungen. Nur möchte ich nicht überwiegend Berge fahren, wie das manche ja gerne mögen.
Auf meiner Jakobspilgertour durch Frankreich und Spanien sind mir die Pyrenäen und ein paar andere Steigungen noch in lebhafter Erinnerung, da hab ich dann ganz gut geschoben mit meinem Gepäck : )
Ja, mit den "langweiligen Strecken" weiß ich noch nicht..eine überlegung Wert. ..muss ich mehr Infos einholen. Interresant sind sie für mich z.T ja auch dadurch, dass ich sie nicht kenne und gerne kennen lernen möchte. Manchmal mag ich auch die kärgeren Landstriche.

Was die ALpen betrifft, da hab ich einfach noch keinerlei Erfahrung und deshalb keine Idee wie bergig oder steil/bewältigbar diese Überfahrt für mich wäre/ist.
Ich hab zb. hier im Forum Fotos vom Etschtal weg gesehn, mit Kindern....rechts u links die Berge doch der Weg an sich schien wohl relativ eben!?

Erst mal so weit und
Beste Grüße
Stephanie

Hallo Michael,

danke Dir...ja den hab ich grad beim recherchieren gefunden.
münchen is bisserl ungünstig für mich.

Viele Grüße
Stephanie

Hallo nochmal,

erstmal danke an Sepp für das Kompliment...:)

Ich hatte grad ein bisschen Zeit, da hab ich mich nochmal ein bisschen umgesehen...

Die SBB bietet Milano momentan sogar für 25 CHF an, das sind aktuell rund 20 Euro. Da musst du allerdings einige Tage im Voraus buchen und es sind auch nicht alle Termine für 25 Franken verfügbar. Aber falls es terminlich passen würde, wäre es doch sehr günstig. Die Fahrradmitnahme kostet, soviel ich weiss, 15 CHF plus ggf. 5 CHF für die Reservierung, also zusammen nochmal ca. 15 Euro.

Auch die Deutsche Bahn bietet das Spezial noch an, allerdings hab ich auf die schnelle mal verschiedene Termine durchprobiert und nie den Tarif für 39 Euro angeboten bekommen - es waren immer um ca. 100 Euro.

Bei der schweizer Bahn hat es aber noch einige Termine zum günstigsten Preis, und so wie es aussieht, nehmen wohl die meisten Züge inzwischen definitiv Räder mit - allerdings nur mit vorheriger Reservierung (die kostet dann eben nochmal 5 CHF extra). Hier musst du halt bei der Auswahl der Verbindung auf das Fahrradpiktogramm achten...

Hier der Link zum Angebot der SBB: SBB - Mailand

Hi Mark,

nochmal dickes Danke.

Für mich ein weiterer hilfreicher Link.
Hatte mich vorhin verschrieben...meinetbei der direkten Durchfahrt evtl auch Frankfurt- Napoli oder Napoli-Frankfurt.
Also wenn du da noch eine Idee hättest : )
Lieber Gruß
Stephanie

Hab leider zu spät gesehen, dass du in der Zwischenzeit auch wieder was geschrieben hast...

Also, über die Alpen zu fahren würd ich dir nicht empfehlen, wenn du die Berge versuchst zu meiden. Der einfachste Weg Richtung Milano wäre wohl über den Gotthardpass - der ist allerdings rund 2100 m hoch und die Anstiege sind z.T. recht knackig. Eine Alternative hierzu wäre aber, z.B. mit dem Zug nach Airolo zu fahren - Airolo ist der nächste Ort nach dem Gotthardpass und liegt glaube ich auf ca. 1200 m. Von dort aus könntest du mit dem Rad über Bellinzona an den Lago Maggiore (vermutlich ca. 300 m hoch) fahren, bis dorthin sollte es dann erstmal nur bergab gehen. Am Lago Maggiore könntest du dann am Westufer entlang (das ist flach, das Ostufer z.T. nicht) bis ans Ende des Sees fahren und dann entweder nach Milano (absolut flach) oder Richtung Genova (bis Tortona flach, danach nicht mehr).

Zum Rheinradweg noch eine Info: Hier wird aktuell massiv gebaut - es werden wohl Überlaufbecken wegen Hochwasser angelegt. Soviel ich weiss wird dies am gesamten Oberrhein gemacht, definitiv weiss ich es allerdings nur vom letzten Stück von Freiburg bis Basel...Kurz gesagt: das Fahren macht hier keinen Spaß (ich bin erst vorgestern ein Stück "gefahren"), der Weg wird ständig vom Rhein weggeleitet und die Fahrbahn hat gelegentlich die Qualität eines Ackers. Im Sommer und vor allem an den Wochenenden ist hier grundsätzlich sehr viel los, viele Radfahrer und viele Spaziergänger mit Hunden - da wirst du mehr bremsen als fahren. Falls dir das aber nichts ausmacht, ist die Stecke wirklich angenehm...

Bzgl. einer Direktfahrt von FFM hab ich leider keine Idee. Aber vielleicht wäre hier ja ein Billigflieger eine Alternative - je nachdem bekommst du das Ticket incl. Fahrradtransport schon für 50 Euro...

Lg, Mark

Hallo Stephanie,


Dem kann ich nur zustimmen! Wir sind letzten Herbst diese Strecke gefahren und fanden sie furchtbar .
Schöner ist da die Strecke auf der französichen Seite durch die Petit Carmague . Dort sind wir von Mulhouse aus gefahren. Also rechtzeitig vor Freiburg die Seite wechseln!!!
Was vor Freiburg kommt kann ich leider auch nicht sagen

Viele Grüße
Sabine

HAllo Sabine,

danke für diese Info.

Bestärkt mich in meinem Plan ohnehin lieber die französiche Seite zu fahren : )

Schöne Grüße
Stephanie

Hallo MArc,


danke der vielen anregenden Infos...werd mich am We mal in Klausur begeben und alles mit Ruhe auskundschaften.
Mit dem Flieger mag ich nüscht so gerne mim Rad..wenns auch anders geht.
Das war mir letztes Jahr nach Mallorca doch eine ganz schöne Packerei und trotz Luftfolie und Schaumstoffrollen und Karton, am Ende hat ich doch zwei Schrammen im LAck : (
(wollt an der Stelle ein Bild einfügen...abba geht nur über url ? weiß nedd wie das geht!)
LG Stephanie

Hallo Stephanie

leider leider muss man feststellen, daß du dir in deinen wenigen Tagen Urlaub viel zu viel vorgenommen hast.
Hier wird viel von den unendlichen Weiten Kanadas geschrieben und von China und dem Himalya, da denkt man dann, Italien, das ist doch was für Arme, das quetschen wir übers Wochende zwischenrein.
Nur mal als Vergleichswert:
Frankfurt-Neapel und zurück mit dem Rad auf kürzestem und flachstem Weg ist für einen trainierten Radler (mit Zelt) 6 Wochen ohne Besichtigungen, Aufenthalt Neapel 1 Tag, ohne Pannen bei Etappen von 100 - 150 km täglich. Ich selbst würde es in der Zeit nicht schaffen.
Bei deinen angegeben Etappenlängen verdoppelt sich das auf ein Vierteljahr, und dann willst du auch noch in den Süden von Puglia, damit sichs auch rentiert.
Und es sind überall Berge.

>>> Du musst deinen Trip erstmal irgendwie fokussieren auf eine Unternehmung und ein bis zwei Gegenden.

Den badisch-schweizerischen Rhein würde ich bei einer Italien-Rundreise mal völlig weglassen. Bringt gar nix.
Mit dem Zug die Schweiz durchtunneln nach Bellinzona (gute Haltestelle) schafft schon mal das erste Hindernis aus dem Weg.

Dann genussvoll am Lago Maggiore (viel Verkehr und heftige Straßen, aber gute Tourismusinfrastruktur) und dann am Ticino bzw. den Kanälen, die ihn begleiten, nach Mailand. Am Fluss bzw. Kanäle (Naviglio Grande direkt nach Milano) gibt es Radwege, auf denen man verkehrsfrei, beschildert und flach radeln kann - eine Einstimmung auf Italia, aber noch nicht die ganze Wahrheit. Dort Anstandsbesuch durchführen und mit der Bahn nach Napoli.

Oder den Moloch Mailand tangieren am Ticino und über Piacenza nach Bologna (5-6 Tage ab Bellinzona bei deinen Etappenlängen, flach aber nachlassende Infrastruktur, wenige Zeltplätze). Etappen während der Fahrt gut auskalkulieren nach der erbrachten Leistung.
Von Bologna mit dem Zug weiter nach Neapel (Abenteuer).
Das Abruzzo (Pescara) in deinem Zeitrahmen von Mailand aus mit dem Rad zu erreichen ist unmöglich. Die Adriaküste ist durch hohe und harte Berge mit knapper touristischer Infrastruktur vom Thyrrenischen Meer (Napoli) getrennt.

Dann Neapel.
Falls du nicht ohnehin schon davon satt bist, entweder dort in der Nähe radurlauben - es ist alles nicht flach, aber man steigert sich.
Klassische Touristengegenden mit viel Belauf: Amalfitana-Küste (traumhaft, aber sehr sehr heftig), Cilentoküste.
Der Großraum Neapel + 50 km eignet sich nicht für einen fröhlichen Radurlaub, er ist verkehrlich die Hölle.

Oder: dem nervösen Rummel entgehen und per Eisenbahn nach Bologna zurück und in der Pianura Padana einige der oberitalienischen Städte anradeln, die sind wirklich sehr bildend, unterhaltsam und flach mit Radwegen sowie Zeltplätzen und Jugis. Teilweise radtouristisch erschlossen.
Die großen Staatsstraßen dabei unbedingt meiden. Hölle!
Interessant und liebenswert insbesondere auch die vielen alten Kleinstädte, auch Dörfer. Einfach sich welche rausgreifen - nicht zu viele.

Hier eine Anregung dazu von Suzanne Gibson, deren Radtouren-Philosophie ich dir empfehle:
http://www.suzannegibson.de/veneto/venetointro.htm
Venedig und Ravenna auslassen - wird zuviel.
Nach der Padana-Tour mit Zug zurück.

Puglia ODER Abruzzo (Adriaküste) auf einer separaten Tour nächstes Jahr.

Zugfahren in Italien mit Rad ist umständlich, manchmal unmöglich und bedarf der gewissenhaften Vorbereitung. Bis in den Norden ab Deutschland geht es.
Ich mache es nie, weil ich es mit dem Rad schaffe. Beachte die Hinweise der Bahnerfahrenen.

hallo stephanie,
ich halt mich mal recht kurz, weil hier auch schon viel brauchbares gesagt wurde. darum nur mal ein gedankenanstöße: zunächst stimme ich zu, dass auch ich es für sinnvoller halte den italienteil zulasten der anfahrt aus deutschland auszudehnen. es ist m.e. auch sinnvoll zu überlegen eben auch kleinere berge zuzulassen, das erhöht die landschaftliche schönheit überdimensional. auch möchte ich ausdrücklich unterstützen, dass die gegend (mindestens 30 km) direkt um neapel verkehrstechnisch der wahnsinn ist. neapel selbst sollte reichen

es gibt einen radreiseführer florenz-rom. viel brauchbarer, auch und besonders für deine streckentour ist allerdings der reisebericht von dietmar (nutze die suchfunktion und gib neapel ein, dann findest du ihn. das mit der direkten verlinkung habe ich nicht hinbekommen) und die dazugehörigen artikel im wiki (u.a. generell zu italien und zugfahrten: http://radreise-wiki.de/Italien). dietmars routenbeschreibung (http://radreise-wiki.de/Florenz-Rom) ist auch ohne gps eine sehr gute grundlage. wir sind die tour letztes jahr mit einigen abweichungen gefahren - wir sind z.b. in bologna gestartet. der radreiseführer europa empfehlt für den weg nach florenz die auffahrt über den passo della raticosa und ich empfehle das uneingeschränkt weiter. dietmar hat auch eine beschreibung für den weiteren weg nach neapel angefertigt, dazu kann ich nichts sagen, da wir eine andere strecke gefahren sind. zu der streckenbeschreibung florenz-rom: es liegen wirklich traumhafte orte auf der strecke! florenz-rom ist in der erinnerung auch sehr überschaubar was höhenmeter angeht.

von rom nach neapel gibt es direktzüge von trenitalia. wenn du von anfang bis ziel fährst, dann ist das im prinzip auch nicht arg aufregender als in deutschland (außerdem ist der preis lächerlich und beträgt 10,40€ + fahrradticket). für kleinere züge und strecken ist es durchaus komplizierter. infos über die radmitnahme erhälst du recht unkompliziert an jedem italienischen automaten (auf englisch und italienisch).

ich würde mich lieber auf ein teilstück, eben beispielsweise bologna-rom oder florenz-neapel konzentrieren. das ist anstrengend genug (und immernoch genug km), aber wenn man sich selbst keinen zeitdruck hat, dann kann man auch viel mehr genießen...

viel erfolg bei der planung
martin

Hier ist der Reisebericht.

Gruß Dietmar

Also diese Strecke kannst du entweder auf der Via Emilia fahren, das ist die Hauptverbindung, linealgerade und was für Unerschrockene (wie mich ). Hat oft einen sehr schmalen Randstreifen und meist wirklich Verkehr, habe aber kaum brenzlige Situationen gehabt. Oder du nimmst im Zickzackmodus kleine Landsträßchen, die ebenso viel LKW Verkehr haben können und wirst zwei Tage mehr brauchen. Höhenmeter werden allerdings wirklich keine anfallen.

servus,gut geht auch von münchen aus nach Verona (ca. 10.oo bis 17.00 direkt)abends noch rasch bis ostaglia (guter anschluss von verona 17.4o bis 18 .? ).dann am po entlang nach ferrara und von da ab sprundweise mit dem zug(regional)die adria entlang.spätestens in bari raus und weiter pedalieren nach apulien rein -herrlich -auch lecce.von da ab gehts leicht "rüber " nach neapel! gruß carlo