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#692072 - 02/09/11 09:12 PM Seidenstraße: Warum immer von West nach Ost
bk1
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Gibt es einen plausiblen Grund, warum fast alle Seidenstraßen-Radtouren von West nach Ost verlaufen?

Es ist sicher spannend, in immer entferntere Gebiete zu fahren.

Für Ost-West spricht aber wohl, daß man da am Schluß, wenn die Zeit nicht für die ganze Route reicht, den europäischen Teil weglassen kann, den man ein paar Jahre später leicht nochmal einzeln fahren kann.
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#692080 - 02/09/11 09:43 PM Re: Seidenstraße: Warum immer von West nach Ost [Re: bk1]
HyS
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Die Fahrtrichtung dürfte Geschmackssache sein.
Das man bei Ost-West den letzten Teil in Europa eher entfallen lassen könnte um ihn später nachzuholen wäre für mich kein Argument. Es zerstört den Geist der Reise und man kann das nicht einfach später Stückweise im 3-Wochen-Sommerurlaub nachholen.
*****************
Freundliche Grüße
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#692095 - 02/09/11 10:24 PM Re: Seidenstraße: Warum immer von West nach Ost [Re: HyS]
bk1
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Es ist schon eine Frage, wieviel Zeit man für so eine Reise aufbringen kann und wie weit man in der Zeit kommt. Da finde ich es am ehesten sinnvoll, den am nächsten liegenden Teil zu sparen.

Aber Du hast schon recht, richtig schön ist es, wenn man wirklich die ganze Strecke von der eigenen Haustür bis Schanghai fährt.
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#692099 - 02/09/11 10:32 PM Re: Seidenstraße: Warum immer von West nach Ost [Re: bk1]
Stocki
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In Antwort auf: bk1
Aber Du hast schon recht, richtig schön ist es, wenn man wirklich die ganze Strecke von der eigenen Haustür bis Schanghai fährt.

Wer denjenigen, die soviel Zeit haben die ganze Seidenstraße zu fahren, wird es wohl kaum auf ein paar Woche drauf ankommen...
Ansonsten würde ich es aber auch bevorzugen mir von vorn herein eine schaffbare Strecke rauszusuchen, als andersrum zu fahren und zu verkürzen wenn nicht alles 100% klappt wie es (eng) geplant wurde.
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#692104 - 02/09/11 10:49 PM Re: Seidenstraße: Warum immer von West nach Ost [Re: bk1]
gaudimax
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Man hat besser die Möglichkeit sich an die Radtour zu gewöhnen. Anfangs noch alles mehr oder weniger gewohnt, hat man zu beginn der Reise etwas übersehen / vergessen, lässt es sich in heimischen Gegenden noch leichter beschaffen.

Auch ist es wohl erstmal leichter sich nur von Alltag auf Radtour und nicht gleich auf Radtour und total andere Kultur umstellen zu müssen...
Gruß, Berti
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#692114 - 02/09/11 11:11 PM Re: Seidenstraße: Warum immer von West nach Ost [Re: bk1]
veloträumer
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In Antwort auf: bk1
Gibt es einen plausiblen Grund, warum fast alle Seidenstraßen-Radtouren von West nach Ost verlaufen?

Der Mythos der Seidenstraße ist mit dem Mythos Marco Polo eng verknüpft. Dies war eine Reise voon West nach Ost (Venedig - China).

Im Fernsehen gab es mal einen Beitrag über einen Amerikaner/Australier (?), der mit Pferden eine Reise aus der Mongolei nach Ungarn durchführte - auf den Spuren der eigenen Wurzeln eines mongolischen Volkes. Es kommt darauf an, ob du selbst dir ein Thema setzen willst, oder ob du eher auf historischen Wegen die Geschichte nachempfinden willst.

Obwohl ich selbst kein Weltreisender bin: Ich würde auch immer die historischen Routen in Frage stellen. Viele dieser Wege sind heute die Hauptverkehrsachsen und es gibt oft weniger bekannte, schönere Alternativen - aber eben ohne den Mythos. Das gilt z.B. auch für den camino francis (Jakobsweg), der in weiten Teilen in Spanien durch sehr ödes Land und entlang stark befahrener Straßen führt.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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#692125 - 02/10/11 05:52 AM Re: Seidenstraße: Warum immer von West nach Ost [Re: bk1]
Lilli04
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Ich sage nur: Der Wind, der Wind!!! Er ist sicher auch ein Grund. Wir liegen nun mal in der Westwindzone. Doch auf Wind kann sich ein Radler auch nicht verlassen. War nur eine Idee. Thomas
www.reisen-mit-und-ohne-rad.de
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#692149 - 02/10/11 08:57 AM Re: Seidenstraße: Warum immer von West nach Ost [Re: bk1]
macrusher
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In Antwort auf: bk1
Gibt es einen plausiblen Grund, warum fast alle Seidenstraßen-Radtouren von West nach Ost verlaufen?


Tun sie das?

Es gibt z.B. mehrere Englaender die Ost-West gefahren sind, die meisten von Ihnen sind mehr oder weniger irgendwo hin geflogen um von dort heim zu fahren. Das Wetter und der Wind moegen schon eine Rolle spielen, aber m.E. ist das in anderen Teilen der Welt ausschlaggebender. Sich langsam von daheim entfernen ist ein Argument fuer W-O, aber spaetestens wenn man die erste grosse Tour hinter sich hat startet man nicht mehr (um jeden Preis) von der Haustuer weg.

Googl' z.B. mal nach:
Cycling home from Siberia
Peter Gostelow bei crazyguyonabike
Dan Martin Korea to Capetown

Edited by macrusher (02/10/11 09:01 AM)
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#692187 - 02/10/11 10:15 AM Re: Seidenstraße: Warum immer von West nach Ost [Re: bk1]
zaher ahmad
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Visa für Zentralasien. Die kann man z.B. in Teheran oder Ankara zwar mühsam, aber dennoch alle am selben Ort einsammeln. In Xinjiang hingegen gibt es offiziell kein einziges Konsulat der zentralasiatischen Länder, lediglich je eine Agentur für Kasachstan und Kirgistan in Urumqi. Schmankerl wie der Pamir-Highway lassen sich somit nur in West-Ost-Richtung sinnvoll einbauen.

Grüße

zaher
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#692191 - 02/10/11 10:19 AM Re: Seidenstraße: Warum immer von West nach Ost [Re: bk1]
gw_köln
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moin, wir fahren so weil es für eine lange reise für die psyche und seele schön ist, langsam vorankommend sich vom eigenen standpunkt zu entfernen.
und: in den vielen wüstenregionen ist das fahren nach osten von der sonne her deutlich angenehmer als stunden in die sonne zu fahren.
und: vom magen-darm-trakt her ist es auch deutlich netter, langsam an anderes wasser und essen herangeführt zu werden, spart ne menge immodium...
aber: das beste wäre doch beides zu tun, zeitlich scheint meist nur eines zu gehen...
grüße aus dem iran, auf dem weg von west nach ost :-)
gunda
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#692248 - 02/10/11 12:23 PM Re: Seidenstraße: Warum immer von West nach Ost [Re: veloträumer]
José María
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In Antwort auf: veloträumer
[zitat=bk1]Das gilt z.B. auch für den camino francis (Jakobsweg), der in weiten Teilen in Spanien durch sehr ödes Land und entlang stark befahrener Straßen führt.

Na, da bin ich anscheinen ein anderen Camino gegangen. Der Camino Francés ist nicht so wie du ihm beschreibst. Für die die mit dem Fahrrad unterwegs sind, fährt man mehr auf der Straße. Denn wo die Pilger zu Fuß unterwegs sind, kommt man mit dem Reiserad z. Teil nur Tragen oder Schmeißen vorwerts.

Matthias bist Du den Camino Francés zu Fuß gegangen?

Edited by Jose Maria (02/10/11 12:25 PM)
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#692259 - 02/10/11 12:45 PM Re: Seidenstraße: Warum immer von West nach Ost [Re: bk1]
JohnyW
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In Antwort auf: bk1
Gibt es einen plausiblen Grund, warum fast alle Seidenstraßen-Radtouren von West nach Ost verlaufen?


noch eine Zusatzfrage: Warum bewegen sich sehr viele überhaupt auf bekannten Wegen? "Seidenstraße", "Camino fancés", "Panamericana". Es gibt noch so viel anderes.

Bzgl. West - Ost meine Therorien:
- Marco Polo "hinterherdackeln"
- Risikominimierung, beim Abbruch ist man schneller zuhause
- Wind
- Reduktion des Kulturschocks
- Fittnessaufbau

Gruß
Thomas
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Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#692274 - 02/10/11 01:38 PM Re: Seidenstraße: Warum immer von West nach Ost [Re: José María]
veloträumer
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In Antwort auf: Jose Maria
Matthias bist Du den Camino Francés zu Fuß gegangen?

Nein, ich beziehe mich aber hier auf den Radfahrer. Ich bin den Jakosbweg auch nie komplett geradelt, aber verschiedene Abschnitte, die ich gequert habe, lassen die Einschätzung ja zu. Ansonsten sieht und hört man ja auch aus anderen Quellen noch dazu. Und es gibt ja mittlerweile genügend Radfahrer, die den Jakosbweg so bewältigen - eben auf den Straßen. Ich weiß auch nicht, wie man das zu Pferde empfindet, das ist ja auch nach Pilger-Kriterien erlaubt.

Ich kenne nun aber auch die Landschaften, die zwischen dem Küsten-Pilgerweg und dem Camino Francés liegen - und mir ist es da unverständlich, wenn man sich dieser Alternativen so selten bedient. Ich beziehe mich auch nicht auf den echten Pilger, denn die spirituelle Bedeutung wie auch die Begegnung mit Gleichgesinnten erfährt man nur auf den Originalwegen. Es gibt aber mittlerweile genügend "unechte" Pilger, also Radler, die den Camino Francés nur als Routenampfehlung fahren bzw. weil das nun einmal eine historische Strecke ist.

Das Forum Romanum in Rom kann man auch nur schätzen, wenn man um die Bedeutung weiß. Für Ungebildete ist das ein Haufen Schutt. Unsere Lateinlehrerin hörte aber all die tollen Reden von Cicero und Mark Anton und sah das bunte Treiben römischer Händler und lauschte Theatervorstellungen und Volksversammlungen, wenn sie durch die Ruinen schritt. Warum aber soll ein Nichtwissender dieses Forum Romanum besuchen, wenn er doch dem leibhaftigen Treiben am Trevi-Brunnen mehr abgewinnen kann?

Dass du gerne diese thematische Klammer generell suchst, ist mir bewusst. Die Verkehrsbelastung und Einöde auf der Seidenstraße stelle ich mir aber nochmal ein gutes Stück größer vor als am Jakobsweg. Der Nachteil wird wohl sein, dass es wenig fahrbare Alternativen geben wird.

P.S.: Alpenbildchen?
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Matthias
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#692382 - 02/10/11 06:33 PM Re: Seidenstraße: Warum immer von West nach Ost [Re: veloträumer]
José María
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In Antwort auf: veloträumer
Und es gibt ja mittlerweile genügend Radfahrer, die den Jakosbweg so bewältigen - eben auf den Straßen.

Bis jetzt habe ich nur 2 MTB Fahrrer kennen gelernt die den kompletten Jakobsweg wo die Fußpilger unterwegs sind gefahren sind.
Auch ich bin 2005 mit dem Reiserad in vielen Bereichen vom Jakobsweg weg auf der Straße gefahren. Auf der Straße oder auf dem Camino, das sind 2 Paar Schuhe. Hat nichts mit Pilgern zutun. Die Wege sind z Teil einfach andere.
Wenn man den ganzen Camino Francés mit dem Fahrrad fahren will wo die Fußpilger unterwegs sind, sollte man verdammt gut sein Fahrrad beherrschen. Zum Teil sind Anstiege und Abstieg durch den Untergrund schon zu Fuß problematisch. Ein MTB und sehr wenig Gepäck wäre für dem Camino optimal.
Ich kann Heute sagen: Da wo die Pilger zu Fuß gehen und die Radpilger herfahren sind z. Teil 2 verschieden Caminos.

In Antwort auf: veloträumer
P.S.: Alpenbildchen


Ist fast Fertig. Bin nicht so gut in Reisebericht schreiben wie du zwinker

Hasta la vista cool

Edited by Jose Maria (02/10/11 06:33 PM)
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#692384 - 02/10/11 06:47 PM Re: Seidenstraße: Warum immer von West nach Ost [Re: José María]
Wendekreis
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In Antwort auf: Jose Maria
... Bin nicht so gut in Reisebericht schreiben ...

Für mich waren Deine authentischen Mitteilungen beeindruckend, und sind noch nicht vergessen - ganz ohne Nachlesen.
Gruß Sepp
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#692393 - 02/10/11 07:03 PM Re: Seidenstraße: Warum immer von West nach Ost [Re: Wendekreis]
José María
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Vielen Dank Sepp,
jetzt am WE werde ich mich an die letzten Tagen der Reise begeben. Muss anschließend auf schreibfehler nach gesehen werden.

Ich hoffe dass sich das warten gelohnt hat.

Viele Grüße

Edited by Jose Maria (02/10/11 07:04 PM)
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#692827 - 02/12/11 12:10 AM Re: Seidenstraße: Warum immer von West nach Ost [Re: JohnyW]
bk1
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In Antwort auf: JohnyW
Warum bewegen sich sehr viele überhaupt auf bekannten Wegen? "Seidenstraße", "Camino fancés", "Panamericana". Es gibt noch so viel anderes.


Ich betrachte die "Seidenstraße" mehr als eine grobe Idee für die Routenplanung als eine genaue Routenbeschreibung. Das muß ja sogar so sein, weil der Verlauf der Seidenstraße sich geändert hat und wahrscheinlich zu verschiedenen Zeiten auch mehrere Varianten gleichzeitig verwendet wurden.

Wenn man sich Asien anschaut, gibt es aus heutiger Sicht sicher einige Gegenden, die sich nicht so einfach durchfahren lassen, z.B. hat die östliche Grenze von Indien diesen Ruf. Sonst könnte man ja über Indien und Südostasien zum Pazifik kommen.

Himalaya-Überquerung von Indien nach Tibet? Vielleicht von Pakistan, aber das ist schon sehr anspruchsvoll, soweit ich das gehört habe. So bleiben zwei grobe Routen zum Pazfik denkbar: Die transibirische Route oder durch Zentralasien und etwa im Verlauf der Seidenstraße von Osten nach China.

Oder habe ich da etwas grundsätzlich übersehen?
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#692829 - 02/12/11 12:13 AM Re: Seidenstraße: Warum immer von West nach Ost [Re: Stocki]
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In Antwort auf: Stocki
[zitat=bk1]Wer denjenigen, die soviel Zeit haben die ganze Seidenstraße zu fahren, wird es wohl kaum auf ein paar Woche drauf ankommen...


Das ist individuell verschieden, aber man muß natürlich auch die finanzielle Seite oder einfach feststehende Termine danach einplanen und da kann es für den einen oder anderen Reisenden eine Obergrenze für die Dauer der Reise geben, die sich nicht so einfach um ein paar Wochen ausdehnen läßt.
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#692838 - 02/12/11 05:15 AM Re: Seidenstraße: Warum immer von West nach Ost [Re: bk1]
macrusher
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aber man muß natürlich auch die finanzielle Seite oder einfach feststehende Termine danach einplanen und da kann es für den einen oder anderen Reisenden eine Obergrenze für die, die sich nicht so einfach um ein paar Wochen ausdehnen läßt.


Naja, ist natuerlich alles individuell, aber kostenmaessig fallen hauptsaechlich laufende Kosten zuhause ins Gewicht.
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#692855 - 02/12/11 08:48 AM Re: Seidenstraße: Warum immer von West nach Ost [Re: macrusher]
HyS
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In Antwort auf: macrusher

Naja, ist natuerlich alles individuell, aber kostenmaessig fallen hauptsaechlich laufende Kosten zuhause ins Gewicht.

Das kommt tatsächlich sehr auf die Organisation der Reise an. Mit fixen Terminen im Anschluss und nur wenigen Monaten Reisezeit könnte es sein. Es sind aber auch sehr viele Reisende, gerade bei solchen Langzeitreisen, ohne fixe Bindungen im Anschluss unterwegs und die haben dann oft sogar 0€ laufende Kosten zu Hause, da sie die Wohnung aufgegeben haben. (habe ich so gemacht)
*****************
Freundliche Grüße
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#693422 - 02/14/11 07:59 AM Re: Seidenstraße: Warum immer von West nach Ost [Re: bk1]
Daedalus
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Ist nicht unbedingt relevant für die Ost-West Frage aber trotzdem spannend: http://www.20min.ch/finance/news/story/11152544
2015: Great Divide Mountain Bike Route
2013: Calgary to San Diego
2010: New York to Seattle
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#693424 - 02/14/11 08:15 AM Re: Seidenstraße: Warum immer von West nach Ost [Re: bk1]
JohnyW
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In Antwort auf: bk1
In Antwort auf: JohnyW
Warum bewegen sich sehr viele überhaupt auf bekannten Wegen? "Seidenstraße", "Camino fancés", "Panamericana". Es gibt noch so viel anderes.


Ich betrachte die "Seidenstraße" mehr als eine grobe Idee für die Routenplanung als eine genaue Routenbeschreibung. Das muß ja sogar so sein, weil der Verlauf der Seidenstraße sich geändert hat und wahrscheinlich zu verschiedenen Zeiten auch mehrere Varianten gleichzeitig verwendet wurden.


Du hast da sicherlich ein besseren Überblick als ich. Aber viele Reisen gehen von xxx nach Peking und ähnliches. So nach dem Motto: Da gibt's die Seidenstraße, die fahr ich "grob" nach. Spannend finde ich immer, wenn nicht ausgetretene Wege beschrieben werden.

Wie Du schreibst "grobe Idee". Ich empfinde das eher kreativlos. Z.B. plante ich eine Nordspanientour. Den Jakobsweg kann man dort nicht vermeiden, vor allem wenn man kulturell interessiert ist. Ich war insgesamt auf 4 Jakobswegen unterwegs, und habe mich auch für Landschaften/Sehenswürdigkeiten abseits der Wege interessiert.

Gruß
Thomas
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Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#694190 - 02/16/11 09:51 PM Re: Seidenstraße: Warum immer von West nach Ost [Re: JohnyW]
bk1
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Die Seidenstraße kann man auch kaum vermeiden, wenn man vom südwestlichen Asien nach China fahren will. Ich glaube, der Weg komplett südlich am Himalaya vorbei ist derzeit kaum darstellbar und eine Querung von Indien nach Tibet scheint mir auch eher unrealistisch. Durch Turkmenistan, Kasachstan, Usbekistan und Kirgisistan von Osten nach China rein scheint eine reale Möglichkeit zu sein. Oder sehe ich das zu pessimistisch?
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#694209 - 02/17/11 01:11 AM Re: Seidenstraße: Warum immer von West nach Ost [Re: JohnyW]
uli nullnegativ
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In Antwort auf: JohnyW
Da gibt's die Seidenstraße, die fahr ich "grob" nach. Spannend finde ich immer, wenn nicht ausgetretene Wege beschrieben werden.


Ok thomas, du würdest also nie von europa nach asien mit dem rad fahren? Wenn man nicht ganz im norden von europa richtung osten radelt, bewegt man sich doch immer entlang der "seidenstrasse" oder? von der haustüre in europa weg nach osten, was ist schlecht daran? "seidenstrasse" hin oder her...

lg uli
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#694214 - 02/17/11 05:47 AM Re: Seidenstraße: Warum immer von West nach Ost [Re: JohnyW]
macrusher
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In Antwort auf: JohnyW
...Ich betrachte die "Seidenstraße" mehr als eine grobe Idee für die Routenplanung als eine genaue Routenbeschreibung. Das muß ja sogar so sein, weil der Verlauf der Seidenstraße sich geändert hat und wahrscheinlich zu verschiedenen Zeiten auch mehrere Varianten gleichzeitig verwendet wurden...

...viele Reisen gehen von xxx nach Peking und ähnliches. So nach dem Motto: Da gibt's die Seidenstraße, die fahr ich "grob" nach. Spannend finde ich immer, wenn nicht ausgetretene Wege beschrieben werden...


2 wesentliche Aspekte wurde meiner Meinung nach noch nicht betrachtet:

1. Wenn man eine Reise in Europa plant hat man aufgrund der Dichte des Strassen- und Wegenetzes unzaehlige Moeglichkeiten von A nach B zu kommen. Das Problem hierbei ist eher eine geeignete und ansprechende Route zu finden. Oestlich der Tuerkei/des Kaukasus gibt es aber nicht mehr soviel Wahlmoeglichkeiten. Ich bin 2007 die eher weniger populaere Route von Aserbaidschan nach Usbekistan via Kasachstan gefahren. War super und ich wuerde es jederzeit wieder machen, nicht zuletzt weil eben dort ziemlich wenig Touristen unterwegs sind - mit allen Vor- und Nachteilen. Ich war zwar urspruenglich auch versucht dem Verlangen nachzugeben die "Standardroute" durch den Iran zu fahren, nachdem ich aber Probleme mit dem Visum hatte war es nicht schwer mich fuer diese Route zu entscheiden.

2. Es gibt m. E. nur 2 Ansaetze zu reisen. Erstens, spontan ohne grossartig Reisefuehrer zu konsultieren, man laesst die Reise sich quasi entwickeln. Zweitens, man plant vorher. Ersterer hat den Vorteil, dass man viel mehr entdeckt, natuerlich auch negatives, Nachteil ist unter anderem, dass man an "Points of Interest (was auch immer)" vorbeifahren kann ohne ueberhaupt zu wissen das da was ist. Andererseits bekommt man unterwegs schon auch mit wo man hingehen sollte oder nicht oder wie z.B. die politische Lage in irgendeiner Region ist. Vorteil des Zweiten Ansatzes ist, dass man vorher schon weiss wo man hin will, was das aber auch in ein "Abhaken von Orten und Sehenswuerdigkeiten" ausarten kann. Natuerlich gibt es aber auch Mischformen beider Ansaetze.

OT: Bei ersterer Methode empfiehlt es sich dennoch ein finales Ziel zu definieren (z.B. Weihnachten in Bangkok oder so) ist besser um unterwegs die Motivation aufrecht zu erhalten.
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#694260 - 02/17/11 08:47 AM Re: Seidenstraße: Warum immer von West nach Ost [Re: uli nullnegativ]
JohnyW
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Hi Uli,

ich würde (unabhängig der Zeit) so (oder andersrum) fahren:

Türkei, Iran, VAE, Oman, Iran, Pakistan, Indien, Nepal, Stan Länder, Russland, Mongolei, Nord China, Russland, Japan, Südkorea, China, Laos, Kambodscha, Vietnam, Thailand, Malaysia, Indonesien.

Sicherlich würde auch auf der Seidenstraße. Bei begrentzer Zeit würde ich halt, nur einen Teil davon herauspicken.

Und noch was zum Thema: "von der Haustüre". Bei allen Vorträgen gab es bis zur Türkei auf dem Teilstück ca. 5 Bilder zu sehen. Alle rauschten da durch. Anhand der Donauradler bis zum Schwarzen Meer gibt es dort doch interessantes.

Zu der Frage: "Ok thomas, du würdest also nie von europa nach asien mit dem rad fahren?"
Ich würde übers Nordkap und Kap der Guten Hoffnung in die Türkei kommen...

Gruß
Thomas
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Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#695967 - 02/22/11 07:38 PM Re: Seidenstraße: Warum immer von West nach Ost [Re: bk1]
bk1
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Hat man eigentlich auf dem Weg von Europa nach China überall Asphaltstraßen, wenn man will? Oder gibt es zwangsläufig größere Abschnitte von nicht-asphaltierten Strecken?
Wie sind da die Erfahrungswerte?
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#695980 - 02/22/11 08:14 PM Re: Seidenstraße: Warum immer von West nach Ost [Re: bk1]
zaher ahmad
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Bis Kasachstan kommt man schon lange auf Teer und Beton (bzw. dem was davon übrig ist). Seit einigen Jahren hat die Verbindung weiter durch die Dsungarische Pforte auch einen festen Fahrbahnbelag. Müsste also gehen.
Landschaftlich gibt es schönere Strecken, aber die sind oft ohne Asphalt, so auch alle Übergänge von Kirgistan aus. Der Kulma Pass von Tadschikistan her (für Ausländer geschlossen) ist zwar geteert, allerdings gibt es auf der Zufahrt längere Schotterstrecken. Ebenso wohl beim Karakorum Highway von Pakistan her. Der Friendship Highway von Nepal nach Lhasa ist auch erst ab Tingri geteert. Wie es mit Sibirien aussieht weiß ich nicht, aber vermutlich verliert sich der Teer spätestens irgendwo hinter Irkutsk...

Grüße

zaher
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