guten morgen,
ich plane im februar eine kleine tour auf gran canaria zu machen. jetzt wollte ich mal in erfahrung bringen, ob man auch auf einem mietwagen ein fahrrad transportieren kann/darf? habt ihr damit erfahrungen?

gruss olaf

Moin
Ob du es kannst hängt ja von dir ab.
Wenn ich so etwas mache dann miete ich mir ein entsprechen großes Auto, wo das Fahrrad in den Kofferraum passt.
Dem Vermieter ist es wohl egal, wenn du das Auto nicht beschädigst oder mit der ölverschmierten Kette den Innenraum verschmutzt.

Die Frage war: AUF dem Mietwagen.
Da muss man wohl einen Dachträger entweder mitmieten oder einen kaufen bzw mieten - am einfachsten bei einem Auto mit Dachreeling.

Habe ich auch gelesen, war aber erstaunt, dass man beim Mietauto auf so eine Idee kommen kann. Bin deswegen nicht weiter darauf eingegangen und habe geschrieben wie ich es immer mache. Mag sein, dass es dort unten Dachträger beim Autovermieter zu mieten gibt. Hier bei uns kann man z.B. auch Skiträger mieten. Dachträger auf Mietwagen habe ich in Spanien aber noch nicht gesehen und wenn dann kostet es mit Sicherheit extra. In dem Fall ist ein größeres Auto oder ein Kombi wahrscheinlich nicht wesentlich teurer.
Wie ich schon schrieb, bevorzuge ich die Kofferaumlösung.

Hallo Knut,



Ich bevorzuge die Fahrrad-Benutzen-Methode. Obwohl es Gran Canaria heißt, ist die Insel nicht so groß, dass mir ein Auto für den Transport erforderlich scheint. Allenfalls die Küstenstraße GC-1 würde ich ungern bei Dunkelheit mit dem Rad benutzen.

Grüße
Andreas

Kommt immer drauf an, wo Du gerade bist. Seit der Umklassifizierung der meisten Straßen ist GC 1 die Autobahn zwischen Las Palmas und Puerto Rico. Außer zwischen Las Palmas und dem Flugschuppen Gando muss man die aber nicht benutzen, es gibt nahe Alternativen. In die Nacht bin ich immermal gekommen, das Hauptproblem war meist, noch einen (schon bezahlten) Abendbrotbissen zu erwischen. Als richtig bösartig hat sich der Anstieg von San Nicolás de Tolentino (eigentlich erst ab Tocomodán) bis zur namenlosen Passhöhe an der Abzw. Tasártico erwiesen. Typischer EU-Neubau ohne Rücksicht auf eventuell begrenzte Zugkräfte. Ich musste dort hoch schieben. Allerdings war der Druck auch schon runter, nach einer feinen Fahrt über Mogán, »la Cuesta«, Ayacata, Tejeda, Artenara und den Barranco de la Aldea. Bei Gelegenheit mache ich das wieder.
Die GC 200 ist übrigens auch im Dunklen nicht problematisch. Nur kalt kann es werden, gerade in den Wintermonaten.

Auf ein Kraftfahrzeug konnte ich eigentlich auch gut verzichten. Gelegentlich lässt sich ein Stück mit dem Bus einbauen.

Falk, SchwLAbt

Wenn man in allen Inselteilen Stichtouren von einer Pauschalunterkunft aus fahren möchte, kann es Sinn machen. Von einem Standort aus gelingt eine komplette Inselerkundung allein mit Rad wohl kaum. Ich habe mal im Süden gewohnt und es mit einem Leihrad immerhin auf 165 km gebracht, Nachtfahrt inklusive. In den feuchtklimatischen Norden bin ich damit aber nicht gekommen. Man sollte die Touren auch nicht unterschätzen. Es gibt in den meisten Landesteilen kein sehr verzweigtes Straßennetz und die Topogrphie ist recht schwer. Hin und wieder muss man auch eine Schotterpiste dazwischen legen. Fährt man nur schottrige MTB-Touren, hat man sowieso nur einen kleinen Umkreis. (Ich erinnere mich, dass ich mal nach ca. 15 km Schotter irgendwo völlig fertig war.)

Hallo Andreas
Da bevorzugst du natürlich die schönste Methode.
Manchmal leiste ich mir aber auch gerne den Luxus einer festen Unterkunft an einem schönen Ort und benutze ein Auto um einen größeren Radius abzudecken oder mal schnell zu einem landschaftlich schönen Gebiet zu kommen um dort mit dem Rad oder auch zu Fuß eine Tour zu machen.
Ich wünsche dir viel Spaß beim Brevet auf der anderen Seite der Erde.

Denk aber in diesem Fall daran, dass Du auch wieder zurück in den Stall musst. Spätabends mit dem Auto, dass nicht Dir gehört, noch über Bergstraßen zurückfahren, wenn Du schon ein bisschen müde bist, das kann zumindest unangenehm werden.
Ins Gebirge fahren ist das Eine, Du kommst aber oftmals ziemlich weit weg wieder raus. Dann zuerst zurück zur Blechkiste, mein Fall ist das nicht.

Falk, SchwLAbt

Hallo Falk,

das Auto bietet und nimmt Freiheit, so ist das.

Wir können uns glücklich schätzen, dass wir in Mitteleuropa wohnen, wo die Versorgung mit Bahnen und Bussen hervorragend ist, zumindest im globalen Vergleich. Die Freiheit, die man hier tagsüber hat, möchte ich nicht missen.

Gruß
Andreas