Interessantes Thema -- bin gespannt, was da raus kommt ;D
Hab mal 'billiger Campingplatz' angekreuzt, falls es sowas nicht gibt, wird draussen gepennt

Boah, jetzt hat doch tatsaechlich schon einer 'teurer Campingplatz' angekreuzt So einen wo nur Wohnwagen willkommen sind und man als Radler krass abgezockt wird ???

Ouuu! Hotel und billiger Campingplatz(mit verkeimten Duschen,Ameisen usw) ziehen derzeit davon! Hätte ich nicht gedacht!
Hab mal das Letzte angeklickt,mag aber auch Jugendherbergen usw,wenn man mal krank ist,oder die mangelnde Hygiene eine Krankheit so langsam hervorbeschwört

Hab jetzt auch "billiger Campingplatz" angekreuzt, leider gehen keine Mehrfachnennungen.
Die erste größere Tour war nach dem Motto "mag zwar wildcampen, aber...", dann kamen Campingplätze.
Natürlich lieber billige Campingplätze, aber meist habe ich nicht die Wahl. Ich komme wo an, dann gehe ich auf den Campingplatz. Wenn es mehrere gibt, dann ist es ja eine Touri-Gegend, dann vergleiche ich schon und nehm den billigeren. Wenn es nur einen gibt, dann ist mir meist relativ egal, ob er billig ist oder teuer
Und inzwischen mache ich auch Touren mit Pension/Hotel/Jugendherberge, auch je nach dem, was es gibt in dem Ort. Immer noch möglichst billig, es sei denn, man sieht den Siff schon von außen.
Also, eine klare Vorliebe gibt es nicht, eigentlich war "billige Campingplätze" die falsche Antwort.

Gruß
Holger

Also ich bevorzuge Campingplätze, und zwar solche mit vernünftigen Sanitärblocks, das ist bei mir Kriterium Nr. 1. Zweitkriterium sind ausreichend große Stellplätze, so genau möchte ich schließlich den schnarchenden Nachbarn nicht hören. Dafür darf es dann auch einmal etwas teurer sein, gell, (boah eh.....) . Aber solche Plätze habe ich an der Loire auch schon für kleines Geld gefunden, und das schönste, keine weiteren deutsch sprechenden Gäste bis auf ein paar Hollandais.

Grüsse Thomas

Und wenn Du auch nicht dahin fährst, ist es noch besser, dann gibt es gar keinen deutsch sprechenden Gast

Ansonsten ist das mit dem sauberen Sanitärblock tatsächlich ein Argument, deshalb habe ich mich auch schon einmal für einen teuereren Campingplatz entschieden. Meist (wenn ich die Wahl hatte und mir neben dem Preisvergleich auch einen Sanitäranlagenvergleich gegeben habe) jedoch war der Zustand der billigeren ausreichend (nicht im Sinne von 4, sondern von "für mich okay").
Und noch lieber als große Stellplätze ist mir eine freie Wahl des Stellplatzes, und da bin ich schon bei meinem absoluten Top-Lieblings-Campingplatz, der leider alles andere als billig ist.

Gruß
Holger

Hallo Chuck,
vielleicht das nächste Mal doch besser mit Rangfolge erfragen;
ist zwar komplizierter, aber sinnvoller!
Gruß Hartmut

Sei gegrüßt,Hartmut

ich kenne Radreisende bei denen sich die Rangfolge
schon am nächsten Tag wieder ändert und am übernächsten auch ....
Das mit dem billigen und teuren Campingplatz hätte ich vieleicht bei nur Campingplatz belassen sollen.

viele grüße,chuck

Hallo,

was ist eigentlich ein "billiger Campingplatz ".?
Im Sommer bin ich mit meiner Freundin von Marseille nach San Remo geradelt. Die Preise auf den Campingplätzen lagen so zwischen 12 - 25 Euro. Immer für 2 Personen. Bei dem 25 Euro Campingplatz ist mir ein wenig schwindelig geworden.
Da kommt schon die Überlegung ob das ETAP Hotel für 32 Euro nicht eine Alternative ist.

Chris

Hi chuck,
Wildcampen und Dusche schließen sich bei bei mir nicht aus
Wozu gibts Wassersäcke?

Jan

Interessante frage...
Ich möchte eigentlich dann noch ne Saubere Dusche und in meinem Zielgebiet mit den Angepeilten KM sind dann meist nicht sehr viele Campingplätze da muss ich nehmen was kommt!
Gruß Gregor

Kommt halt auch stark auch die Gegend an. In der "Wildnisgegenden" suche ich kaum einen Camping (sollte es für euch nicht Zeltplatz heissen?) auf, da das Wildzelten meist schöner ist. Vielfach hat es auch Seen oder Bäche, wo man sich gut waschen kann.
In zivilisierten Gegenden ist es oft schwierig einen Platz zum Wildzelten zu finden. Je nach Reise und Reisedauer gehe ich auf einen Camping.
Die Wahl der Übernachtung hatte bei mir nicht nur Vorlieben sondern auch Ausgabengesteuert.
Auf langen Reisen spart man am Einfachsten, wenn man frei zeltet. Essen muss man ja sowieso. Auf kurzen Reisen hat man normalerweise daheim ein Gehalt und muss daher weniger aufs Geld schauen.

Das Problem bei Umfragen ist fast immer, das es allgemeingültige Antworten fast nie gibt. Hättest Du mir die Frage mündlich gestellt, hätte ich geantwortet: "Das kann ich mit einem definitiven 'Das kommt ganz darauf an.' geantwortet." (und "darauf" ist meist der Preis und das lokale Angebot).
Das Problem bei Umfragen im Forum, ist die fehlende Möglichkeit von Mehrfachnennungen, deshalb wird die Aussagekraft der Auswertung nicht so richtig gross sein.
' habe mit "Hotel" geantwortet, weil es am häufigsten mein Übernachtungsquartier ist. Ansonsten steige ich noch in Pensionen, Gasthäusern und Privatzimmern ab, zumindest die letztgenannte Kategorie fehlt mir in der Auswahlliste.
Diese Umfrage hatten wir übrigens schon einmal (Forumsinterner Link).
Gruss
Uli

Hallo Uli,



Geht mir ganz genauso, wenn nach der praktischen Umsetzung gefragt wird. Allerdings war nach Vorlieben gefragt und da ist mir ein zwar schickes aber preiswertes Hotel eindeutig am liebsten. Obs das auch gibt ist eine andere Frage .

Martina

Also wenn's nach Vorlieben geht, dann muss ich behaupten, dass ich am allerliebsten von Graf Koks richtig luxuriös ins Schloß eingeladen werde. Wenn die Einladung von Scheich Hassan käme, würde ich auch mit seinem Harem im Zelt nächtigen. Also doch wieder "Kommt drauf an.".
.
Gruss
Uli

Hey chuck,

ich hätte im Gegenzug gerne von Dir gewust, inwieweit Dich meine Vorliebe für Übernachtungen auf Radreisen weiterbringt

Möchtest Du zu dem einen oder anderen überredet werden?

Hi Thomas,

Genug Platz und ordentliche Sanitaeranlagen hatte in Frankreich bisher jeder noch so billige Campingplatz!
Das deckt sich ja auch mit Deiner Beobachtung
Ich assoziiere mit 'teurem Campingplatz' (in F mit drei Sternen gekennzeichnet) immer:

• ca. 30 DEM fuer eine Person ohne Zelt, weil immer ein Wohnwagenstellplatz mit vermietet wird
  
• Man darf nicht mehr drauf, wenn alle Stellplaetze vermietet sind, auch wenn man nur (s.o.) alleine mit Schlafsack ankommt
  
• Ueberimplementiertes Freizeitangebot fuer Dauercamper, das man mitzahlen muss, obwohl man's nicht braucht
  
• Unfreundliches Personal, die einen Radreisenden am liebsten weiterschicken wuerden, weil man als solcher nicht ins Bild passt

Zum Glueck kann man ja heute auf Campingfrance die Zeltplaetze im Vorfeld recherchieren, und dann weiss man, wo einer mit nur einem oder zwei Sternen ist
Dort kann man einfach spaet ankommen, sein Lager aufschlagen, duschen, am naechsten Tag wieder weiterfahren. Entweder es kommt am morgen jemand zum Kassieren von ein paar Euros, oder auch nicht.
Es ist mir sogar schon passiert, dass der Kassierer explizit gesagt hat: 'Was? Einer allein, ohne Zelt? Von Dir will ich kein Geld!'

Hi Ghostbiker,

Ich hoffe, meine o.g. Erlaeuterungen sind auch fuer Dich aufschlussreich
Bei den teueren Plaetzen mit drei Sternen denke ich genauso wie Du: Gleich Hotel (da war ich in der Praxis dann aber bisher immer zu sparsam dafuer ) oder halt draussen pennen.

Hi Chuck,

Die Unterscheidung (teuer/billig) halte ich durchaus fuer sinnvoll, wobei fuer mich als Radfahrer nur der 'billige' in Frage kommt.
Der Grund dafuer liegt, wie oben erwaehnt, nicht allein im Preis.
Auf den teueren fuehle ich mich eben auch richtiggehend unerwuenscht.
Dieses Jahr war unsere letzte Uebernachtung auf einem solchen Drei-Sterne-Platz. Dieser war allerdings zum Glueck nicht so teuer wie diese sonst sind, und hatte eine Ecke fuer Zelte. Das war dann zwar eine Art 'Ghetto fuer Billigreisende', aber immerhin besser als wie es sonst auf diesen Wohnwagenplaetzen ablaeuft.

Ich finde auch, es kommt sehr auf die Gegend an. Im Prinzip finde ich eine Mischung aus Wildcampen und billigen Duschcamps ideal, weil man als Radler ja nicht mehr braucht und die ständige Konfrontation mit dem Dauercampermiliö nervt.
Allerdings gehe ich auch gerne in Hotels, z.B. in Osteuropa, wo man nicht mehr bezahlt als auf einem norwegischen oder deutschen Campingplatz, oder in Hütten (auf Campingplätzen oder Berghütten), wenn das Wetter mal nicht so freundlich ist.

Grüße
Matthias

Holdrio Ede

Brauch nicht zu einem von beiden überredet werden,weis nur nicht ob ich ein Outdoorgeschäft oder eine Jugendherberge aufmache

In Wirklichkeit wollt ich nur für mich wissen,welches Kaliber von Radreisenden hier im bikefreaksforum am stärksten oder überhaubt vertreten ist.

viele grüße,
chuck

So, so.

Wolfrad

Naja Chucky-Baby,
hier im Forum sind alle Ausprägungen von Radlern vertreten. Vom Weltumradler bis zum Tagestourer, Singles und Grossfamilien, vom Gepäck-Minimalisten bis zum Spediteur, Besitzer von Rädern mit Alu- oder Stahlrahmen, mit Hebie- oder Pletscher-Ständer, gefedert Fahrende und auch nicht, viel Ortliebs - wenig andere, Wild-Zelter und 4-Sterne-Hoteliers, sogar Liegeradler gibt's hier. Einzig die Liebe für's Radfahren eint uns.
Sollte Deine Anfrage bedeutet, dass Du nur mit einem bestimmten Schlag zu tun haben willst, biste falsch hier.
Gruss
Uli

Besser kann man es nicht ausdrücken ;-)))) *daumenhoch*

Hallo!
Ein teurer Campingplatz bedeutet nicht gleichzeitig gute sanitäre Einrichtungen.
Beispiel Narvik und Tromsoe in Norwegen. Tromsoe sauteuer, aber viel zu wenig sanitäre Räume und nicht besonders gute Zeltplätze. Narvik ist in allen Belangen für Zelter miserabelst - katastrophale Wiese am A... der Welt und katastrophale Duschen - zumindest für den Preis.
Andererseits gibt es eben billige Plätze, die klein aber fein sind.

Gruß Renata

Mit 'nem Harem drin könnte man mich vielleicht auch ins Zelt locken.

Ansonsten Hotel oder Pension; in den Gegenden, durch die ich radle, ist das oft erstaunlich preiswert (verglichen mit den sündteuren Stadthotels, auf die ich bei meinen Dienstreisen angewiesen bin). Dabei darf es ruhig mal etwas einfacher sein, solange das Essen ordentlich oder ein gutes Restaurant in der Nähe ist . Meine Erfahrungen dabei sind, dass man als Radreisender eigentlich immer freundlich aufgenommen wird, und sich auch für das Rad immer ein guter Schlafplatz findet. Nur sind die meisten Landhotels und Pensionen nicht auf Leute eingestellt, die um zehn Uhr hundemüde ins Bett fallen und dafür schon spätestens um sieben putzmunter ihr Frühstück haben wollen.

Die Campingplätze, an denen ich gerade an Mosel und Sauer oft vorbeiradle, können mir nicht gefallen: überwiegend Dauercamper, die es darauf anlegen, alle gängigen Vorurteile zu bestätigen; Zeltler werden meist auf die schlechtestens Plätze verbannt. Außerdem habe ich ohnehin schon genug Gepäck dabei, und hasse es, im Urlaub morgens Füstück machen zu müssen. Auf einer Radtour will ich radeln und nicht Zelt auf/abbauen, mit Kochgeschirr hantieren, etc. Dass ich dabei auf manches Naturerlebnis - um das ich die Wildcamper durchaus beneide - verzichte, nehme ich für mich gern in Kauf. Aber auf den meisten Campingplätzen bin ich der Natur nicht näher als in einem schönen Hotel im Grünen.

Ob man - zumindest als Alleinreisender - sehr viel spart beim Zelten, glaube ich nicht so ganz; wenn ich hier die Zeltplatzgebühren sehe - für 25 Euro kann man schon in den meisten Pensionen übernachten, und da gibts sogar noch Frühstück dazu; und eine Campingausrüstung ist auch nicht gerade billig. Bei Familien, mehrmonatigen Touren oder abseits der Zivilisation sieht das natürlich anders aus.

Das ist klar, aber wenn man schon eine Campingausrüstung hat...
Dann habe ich die Erfahrung gemacht, dass man als Alleinreisender deutlich günstiger auf Zeltplätzen wegkommt. 25 EUR habe ich alleine auf einem Zeltplatz noch nicht bezahlt. Meine Erfahrungen gelten jedoch nur für Frankreich und die Schweiz, in Deutschland bin ich schon länger nicht mehr unterwegs gewesen.
In der Schweiz im Mittelland gibt es auch dieses Dauercamper-Problem, das finde ich auch nicht so toll. Dort bin ich auch hin und wieder in JH. Das Preisniveau ist höher, aber natürlich auch in Hotels und Pensionen.
In Frankreich ist es ähnlich, allerdings ohne dieses ausgeprägte Dauercampertum. Zu zweit sind wir meist ohne Zelt unterwegs, weil es fast überall günstige Hotels gibt, die nur unerheblich teurer sind als ein Zeltplatz. Alleine ist der Zeltplatz doch meist billiger, da man kein Doppelzimmer nehmen muss

In Deutschland bin ich schon viele Jahre nicht mehr länger als ein Tag geradelt, und damals waren wir immer auf Campingplätzen, auch aus Preisgründen (da war ich noch Schüler, bzw. Zivi oder Frühsemester)
Gruß
Holger

Hallo Igel-Radler,

fahre ähnlich wie Du und übernachte am liebsten ähnlich wie Du und dann auch noch aus ähnlichen Gründen - keine Lust allzuviel selbst zu machen ... außer Fahrrad fahren. Aber dies liegt mit Sicherheit vor allem daran, dass in den meisten Teilen Europas und speziell Mitteleuropas die Pensions- und Hoteldichte auch derart gut ist, dass man eigentlich immer etwas findet. Bei Fahrten in den hohen Norden oder sehr weit in die östlichen Länder würde ich vermutlich doch Zelt und Zubehör mitnehmen.

Allerdings: Preise von 25 Euro für ÜF sind mir leider außer im bayrischen Wald, in Franken und im Vogtland sowie natürlich in Tschechien und Polen noch nicht oft vorgekommen - jedenfalls nicht die letzten Jahre. 35 bis 40 Euro will eigentlich doch inzwischen bald jeder kleine Privatvermieter.

Grüße aus Berlin an die Mosel
Andreas