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#673921 - 12/02/10 07:54 PM
Ushuaia - Salta: was kann man weglassen?
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Liebes Forum,
ich habe für meine Argentinien-Tour ab Januar 3 Monate Zeit (Ushuaia - El Calafate - El Chalten - Coihaique - Futaleufu - Bariloche - Chos Malal - Mendoza - Ruta 40 bis Salta).
Zuerst dachte ich: ois easy. Je mehr ich mich mit der Sache befasse,desto schwerer werden meine Bedenken. Von Ushuaia nach Salta sind's wohl ca 5000-5300 km. 1 Woche will ich in Buenos Aires verbringen, dann noch ein paar Wandertage in den Nationalparks und ein paar Tage Zugfahrten einlegen. Irgendwie habe ich jetzt den Verdacht, dass für all das die Zeit nicht reicht (fahre normalerweise auf Touren zw. 100 und 150 km/Tag, auf dieser Tour werde ich diesen Schnitt aber sicherlich nicht erreichen).
Deshalb die Frage an die Kundigen: wo kann man denn ohne Schwerwiegendes zu versäumen, den Bus nehmen? Ich habe nicht den Ehrgeiz, mir die Plakette "Alle-Kilometer-der-Ruta40-abgeradelt" an den Hut zu heften. Irgendwo gibt's doch bestimmt Streckenabschnitte, ohne die gesehen zu haben man man auch in Frieden weiter leben kann. Oder?
Bin für Ratschläge sehr dankbar. Viele Grüße Karl
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#673945 - 12/02/10 09:07 PM
Re: Ushuaia - Salta: was kann man weglassen?
[Re: malbec]
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Je mehr ich mich mit der Sache befasse,desto schwerer werden meine Bedenken. Von Ushuaia nach Salta sind's wohl ca 5000-5300 km.
Also mit deinem Verdacht liegst du richtig, mit deiner Kilometerschätzung eher nicht wenn du nach einer schönen Route suchst. Zur Orientierung: ich war von Villarica nach Punta Arenas ca. 2 Monate unterwegs und habe ca. 3000km zurückgelegt... Auf dieser Strecke würde ich definitiv den südlichen Teil von Patagonien stark einkürzen. Bis auf die ersten 100km von Ushuaia aus und die Kernzonen der nationalparks ist da quasi alles flaches Grasland mit viel Wind, hunderte von Kilometern... (Ich habe aber auch einige vor Ort getroffen, die genau das mochten und nicht in die Torres del Paine und co gefahren sind)
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#673974 - 12/03/10 07:03 AM
Re: Ushuaia - Salta: was kann man weglassen?
[Re: malbec]
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Hallo.Genau deine Strecke bin ich letzten Winter auch gefahren, allerdings von der Ruta de los 7 Lagos nach B.A. Habe dafür 3 Monate gebraucht,allerdings gemütlich. Wie Stocki schon schrieb, verzichten die meisten wohl auf Ushuaia-El Chalten. Auf dieser Strecke massiver Gegenwind und 'nix zu sehen'. Genau das macht aber den weitaus grössten Teil Patagoniens aus. Mir hats sehr gut gefallen,obschon ich die4000 km davor auf der Ruta 3 schon das geiche hatte. Spektakulärer ist sicher die C.A. und der nördlichere Teil. Schwer zu sagen, auf was man da verzichten könnte.. Auf 100- 150 km wirste ganz sicher nicht kommen
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#674041 - 12/03/10 12:30 PM
Re: Ushuaia - Salta: was kann man weglassen?
[Re: malbec]
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Hallo, ich bin von Arica aus runtergefahren und würde das wieder machen. Wenn du weniger Zeit hast, dann such dir einfach eine kürzere Strecke. Die Reise mit Busfahrten zu zerstückeln halte ich nicht für gut, da geht der Spirit verloren.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#674051 - 12/03/10 12:57 PM
Re: Ushuaia - Salta: was kann man weglassen?
[Re: HyS]
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Underway in Germany
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ich kann die folgende strecke empehlen. puerto natales - el calafate - el chalten - villa o´higgins - coihaique - futalefu - san carlos de bariloche - san martin de los andes - pucon - villarica - temuco (ca. 2800km)
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#674056 - 12/03/10 01:19 PM
Re: Ushuaia - Salta: was kann man weglassen?
[Re: m@x]
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ich kann die folgende strecke empehlen. Warum mir? Ich war doch schon da! Tipp: immer dem antworten, den man auch wirklich meint. Insbesondere in der Baumansicht führt es sonst zu Chaos.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#674086 - 12/03/10 02:58 PM
Re: Ushuaia - Salta: was kann man weglassen?
[Re: malbec]
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Verzichtbar für mich: Ushuaia; Umweg über El CHALTEN und Fähre (u.U. 1 woche min. Zeitverlust) Villa o Higgins ist eh doof..
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#674097 - 12/03/10 04:01 PM
Re: Ushuaia - Salta: was kann man weglassen?
[Re: faips]
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Underway in Switzerland
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Es fehlt der Ironiesmiley.
Die Villa O'Higgins-Route ist zwar mittlerweile schon etwas überlaufen, aber Vergleichbares wirst du nachher nicht mehr so finden. Wir sind das Jahr von Punta Arenas gestartet und haben gerade bei dem Umweg für Calafate den Bus benutzt (und auf dem Weg nach Chalten auch einen Wohnwagen nicht abgeleht), wie auch für die Strecke Perito Moreno-Bariloche. Bei 4 Wochen muss man natürlich mehr Kompromisse eingehen.
Grüsse
Christian
PS die Fähre hat zu ein paar Ruhetagen gezwungen, dabei sind wir in wenigen Stunden von den Argentiniern zu den Chilenen gekommen um noch die Fähre vom Tag zu erwischen.
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Edited by dcjf (12/03/10 04:02 PM) |
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#674140 - 12/03/10 06:35 PM
Re: Ushuaia - Salta: was kann man weglassen?
[Re: faips]
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Ich wuerde einfach mal unten in Ushuaia anfangen und dann gegebenenfalls weiter oben kuerzen. Tierra del Fuego wuerde ich ebensowenig wie die Passage El Chalten-Villa O'Higgins bis Cochrane missen wollen.
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Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann. | |
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#674162 - 12/03/10 08:12 PM
Re: Ushuaia - Salta: was kann man weglassen?
[Re: Machinist]
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ich bin vor 7 Jahren vor der gleichen Entscheidung gestanden und habe auf der Routa 40 zwischen Tres Lagos und Chile Chico den Bus genommen. Auch weil ich eine Stirnhöhlenentzündung hatte. Hab dafür mehr Zeit im Norden verbracht, wo man fast keine Reiseradler trifft...
Den Bericht findest Du auf meiner Webseite.
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#674163 - 12/03/10 08:24 PM
Re: Ushuaia - Salta: was kann man weglassen?
[Re: malbec]
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Ach, Leute: lauter Individualisten hier im Forum, keine Einheitsmeinung, nirgends; jeder hat seine eigenen Gedanken. Mannmannmann.
Wie auch immer: alle Eure Meinungen und meine Mindestreiseziele (Patagonien, Los Glaciares, Torres del Paine, Tren Patagonico, Tren a las Nubes, Che-Guevara-Museum in Alta Gracia bei Cordoba, Tiere gucken evtl. Peninsula Valdes, Salta, BsAs) zusammengenommen, kommt etwa das raus: von Ushuaia (Flug ist halt schon gebucht) - Bariloche mit Rad bei möglichen Busabschnitten P. Arenas - P. Natales und El Calafate - El Chalten.
Danach schau ich einfach mal, wie Machinist vorschlägt, was geht und was nicht. Auch wenn`s von Ushuaia aus nach Norden öde und gegenwindig sein mag: will's trotzdem erleben, wenn's dann all zu sehr auf den Geist geht, gibt's immer noch den nächsten Busbahnhof - nicht sehr ironmanmäßig, bin aber keiner und macht deshalb auch nix.
Von Bariloche aus wie gesagt mit dem Zug nach Viedma, vielleicht etwas Seelöwen anschauen bei Puerto Pirámides, dann mit dem Bus durch die Pampa nach Cordoba und Mendoza, von dort nach Norden bis Salta und dann von Tucumán nach BsAs nochmal mit dem Zug (sollte ich jemals dieses komplexe Fahrkartenvorbestellsystem von Ferrocentral durchschauen). Wenn's dann immer noch knapp wird, halt nochmal unterwegs in den saueren Busapfel beißen. So müsst's eigentlich gehen.
Auf jeden Fall, vielen Dank für alle Eure Ratschläge, haben mir sehr geholfen (auch diejenigen, die ich nicht befolgen werde).
Viele Grüße Karl
PS: Dass der Spirit mich wegen der Transportmittelwechsel verlässt, fürchte ich nicht sehr, Geist ist (hoffentlich) in den argentin. Rotweinflaschen und denen werde ich mich auf jeden Fall widmen. Homo bibens semper felix.
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#674365 - 12/04/10 05:30 PM
Re: Ushuaia - Salta: was kann man weglassen?
[Re: malbec]
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Hallo, ich war dort letztes Jahr. Wenn du kürzen willst: Fahre doch von Ushuaia nach Rio Gallegos. Tierra del Fuego ist schon etwas besonderes und noch ziemlich abwechslungsreich, und trotzdem bekommst du einen Eindruck von der fast endlosen Weite dort unten. In Rio Gallegos suchst du dir einen Bus (wahrscheinlich musst du dann aber dein Fahrrad wieder in einen Karton stecken)nach El Calafate, für dieses Stück darfst du (WIND!) mit dem Fahrrad ruhig 1 woche rechnen, ohne das viel Überraschendes aufkommt. Die Carretera Austral würde ich, trotz dass es ein Reiseradler-highway ist, empfehlen bis Chalten. Von dort die Fähre (achtung: die karte musst du schon in Coyhayque kaufen) nach Puerto Montt. Von dort bist du in drei, vier Tagen in Bariloche, am Anfang der sieben-seeën-route. Über die habe ich wenig positives gehört, da würde ich vielleicht auch kürzen oder aber über die Ruta 40 gehen. Die habe ich zwar nur aus dem Bus gesehen, war aber sicher in den ersten kilometern nach Bariloche ziemlich schön. Kannst du ja fahren bis es langweilig wird: Rundum Mendoza ist die R40 ziemlich öde, da könnte man einsparen. Nach Chilecito wird es dann wieder ziemlich aufregend mit dem Tigergebirge(?), diesen Teil von Argentinien fand ich vielleicht den schönsten.
Viele Grüsse und spass beim planen, so oder so ist es fast überall schön. Benno
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Edited by naero (12/04/10 05:33 PM) Edit Reason: Wollte eigentlich vorschlagen, patagonien wegzulassen und anstatt davon Bolivien mitzunehem, aber der Flug ist schon gebucht. |
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#674723 - 12/06/10 03:31 AM
Re: Ushuaia - Salta: was kann man weglassen?
[Re: malbec]
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Dass der Spirit mich wegen der Transportmittelwechsel verlässt, fürchte ich nicht sehr Vielleicht war es nur ein Drückfehler und die Befürchtung ging in die Richtung, dass der Spirit(us) für den Kocher achteraus segeln könnte... Falk, SchwLAbt
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#675856 - 12/09/10 01:40 PM
Re: Ushuaia - Salta: was kann man weglassen?
[Re: naero]
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Lieber Benno, Nach Chilecito wird es dann wieder ziemlich aufregend mit dem Tigergebirge(?), diesen Teil von Argentinien fand ich vielleicht den schönsten. Meinst Du denn die ca 120 km von Chilecito nach Mendoza auf der R 40 oder von Ch nach Süden? so oder so ist es fast überall schön So sehe ich das mittlerweile auch, wenn's fad wird steige ich halt in den Bus, aber jetzt habe ich zumindest ein paar Anhaltspunkte. Viele Grüße Karl
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#675880 - 12/09/10 02:54 PM
Re: Ushuaia - Salta: was kann man weglassen?
[Re: malbec]
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Ich meine von Chilecito nach Norden, Eigentlich schon von San Jose de Jachal an, dort sind wir über die Berge gekommen. Die Gegend ist absolut nicht zu verachten, nette Leute, guter Wein und dann und wann wunderschöne Natur. Und das Wetter ist toll...
Grüsse, Benno
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#675923 - 12/09/10 06:51 PM
Re: Ushuaia - Salta: was kann man weglassen?
[Re: malbec]
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hallo Karl,
wir sind gerade in Argentinien/Chile mit dem Radl unterwegs. In Santiago de Chile starteten wir, sind dann ueber den Paso Bermejo nach Mendoza geradelt. Von dort nach Sueden bis San Rafael ist es noch gruen, doch die Pampa beginnt. Zwischen Malargue und Buta Ranquil gibt es ueble Schotterstrecken und ganz wenige Versorgungsmoeglichkeiten. Bis Chos Malal ist es bergig, landschaftlich schoen, doch auch weit. Von dort bis Las Lajas gibt es rund 200 km nur Pampa namens Pampa Salado (unseres Erachtens nicht so reizvoll). Meistens hatten wir die Strasse fuer uns allein. Wenig Verkehr fuehrt offenbar zu vermehrter Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft, denn wir wurden immer mal wieder mitgenommen von Pick-up-Fahrern (Pick-up heisst hier Camioneta) und Truck-Fahrern. Busse haben wir noch gar nicht ausprobiert. Die chilenische und argentinische Schweiz sind wunderschoen. Wir haben allerdings etliche nasse, schneereiche und kalte Tage erlebt und sitzen gerade in der Naehe von Bariloche im Hostel, waehrend es wie aus Eimern schuettet. Alle Radler, die wir trafen, und auch wir haben wegen des Wetters immer wieder Plaene ueber den Haufen geworfen. Heisst: wahrscheinlich musst auch Du "Abwetterzeiten" einkalkulieren.
Viele Gruesse, hasta luego, Gabi
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#677004 - 12/15/10 11:21 AM
Re: Ushuaia - Salta: was kann man weglassen?
[Re: Christian H.]
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Liebe Gabi,
danke für deine Hinweise. Die Strecke zw. Bariloche und Mendoza werde ich eh auslassen, weil ich den Tren Patagonico ausprobieren will und ansonsten gilt "erstens kommt es anders und zweitens als man denkt"; Du hast recht: allzu starre Pläne helfen nicht, der Sponti in uns ist gefordert.
Hoffe, dass Ihr mittlerweile eitel Sonenschein habt, alles Gute für die Weiterfahrt.
Viele Grüße Karl
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#677156 - 12/15/10 09:06 PM
Re: Ushuaia - Salta: was kann man weglassen?
[Re: malbec]
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Hallo Karl, mit dem Tren Patagonica bringst du bei mir eine Saite zum Klingen Das Ding ist einfach genial; sicher hast du auch das Buch von Paul Theroux gelesen. Wir sind, nach Abschluss unserer Panamericana-Tour 2005, noch ein bisschen mit dem Mietwagen durch die Lande gekurvt und haben uns die "Trochita" natürlich nicht entgehen lassen. Damals fuhr sie mehrmals wöchentlich von Esquel nach Nahuel Pan, mit Baldwin-Lok und Holzklasse-Waggons, wobei ein Bullerofen mit Holzfeuer und ein Gitarrenspieler für's Ambiente sorgten... Damals hatten sie drei Baldwins und eine Henschel unter Dampf, an der Aufarbeitung von ein paar weiteren wurde fleißig gearbeitet. Und zwar im Ausbesserungswerk von El Maitén - dorthin fuhr der Zug einmal im Monat. Wenn du genau den Tag herauskriegst (vielleicht über www.amigosdelatrochita.org.ar), kannst du dir mit der Bahnfahrt Esquel - Maitén sogar 120 km einsparen Für jeden Bahnfan ein absolutes Muss! Damals hieß es, die Strecke solle in drei Jahren wieder ganz bis Jacobacci befahrbar sein. Mehr weiß ich aber auch nicht, wir waren seither nicht mehr in der Ecke. Würde mich freuen, wenn man nach Abschluss deiner Tour darüber was zu lesen kriegte Gruß Thomas www.bikeamerica.de
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#677490 - 12/17/10 03:07 PM
Re: Ushuaia - Salta: was kann man weglassen?
[Re: malbec]
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Ist eine schwierige Frage... Bin die Strecke 2009 gefahren. Um ganz ehrlich zu sein fand ich teilweise mega langweilig, speziell zwischen Salta und San Rafel und dann auch zwischen Villa O`Higgins bis Ushuaia (natuerlich gibts auch da lohnenswerte Abschnitte). Lustigerweise habe ich mittlerweile die zig 1000 km zermuerbende monotone Fahrerei fast vergessen und habe nur noch die guten Eindruecke behalten (Wein, Wetter, Leute etc). Ich fahr immer mit der Einstellung: Ob toll oder langwilig, ich moechte es einfach erlebt haben. Erst im nachhinein kann man sich ein Bild darueber machen wies wirklich ist, aber dazu muss mans erlebt haben. Mittlerwile moechte ich keinen km der Reise missen..... hier kannst du noch unsere Erfahrungen nachlesen: www.gegenwind.ch.vulg Raphi
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#677767 - 12/18/10 10:30 PM
Re: Ushuaia - Salta: was kann man weglassen?
[Re: Raphsen]
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Würde mich freuen, wenn man nach Abschluss deiner Tour darüber was zu lesen kriegte Mach ich gerne. Möchte sowohl mit La Trochita als auch mit dem "großen" Patagonico nach Viedma fahren. (Therouxs Buch fand ich auch sehr spannend, obwohl ich seine grenzenlose Bewunderung für Jorge Luis Borges nicht nachvollziehen kann. Macht aber nichts.) Ich fahr immer mit der Einstellung: Ob toll oder langwilig, ich moechte es einfach erlebt haben. Erst im nachhinein kann man sich ein Bild darueber machen wies wirklich ist, aber dazu muss mans erlebt haben. Mittlerwile moechte ich keinen km der Reise missen..... Das sehe ich mittlerweile auch so: auch eine vorgeblich oder auch wirklich langweilige Landschaft muss man erlebt haben, um ein Werturteil abgeben zu können - falls Urteile überhaupt sinnvoll sind, weil eigentlich Landschaften gar nicht langweilig sein können. Sie sind wie sie sind, und wenn ihre Ästhetik vielleicht nicht mit unseren Vorstellungen und Bildern von dem, was schön, toll, atemberaubend ist, übereinstimmt, liegt dies m.E. nicht an den Landschaften, sondern daran, dass und wie wir uns halt ganz bestimmte Vorstellungen und Bilder angeeignet haben. Außerdem wirken verschiedene Landschaften auf verschiedene Menschen eben auch verschieden. Bin schon gespannt auf die wüsten Flächen und weiten Horizonte. Anregender und informativer Bericht, sehr schön. Viele Grüße Karl
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#677868 - 12/19/10 05:27 PM
Re: Ushuaia - Salta: was kann man weglassen?
[Re: malbec]
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Das Fahren durch eine vergleichsweise wenig aufregende Landschaft betont sehr stark die auftretenden Höhepunkte. Man bekommt auch ein Gefühl, "wie dort alles zusammenpasst", wie einsam z.B. manche Estancias in den unendlichen Weiten liegen und wie abgeschnitten die Menschen dort leben.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#677927 - 12/20/10 01:33 AM
Re: Ushuaia - Salta: was kann man weglassen?
[Re: Raphsen]
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Ist eine schwierige Frage... Bin die Strecke 2009 gefahren. Um ganz ehrlich zu sein fand ich teilweise mega langweilig, speziell zwischen Salta und San Rafel und dann auch zwischen Villa O`Higgins bis Ushuaia (natuerlich gibts auch da lohnenswerte Abschnitte). Lustigerweise habe ich mittlerweile die zig 1000 km zermuerbende monotone Fahrerei fast vergessen und habe nur noch die guten Eindruecke behalten (Wein, Wetter, Leute etc).
Ich fahr immer mit der Einstellung: Ob toll oder langwilig, ich moechte es einfach erlebt haben. Erst im nachhinein kann man sich ein Bild darueber machen wies wirklich ist, aber dazu muss mans erlebt haben. Mittlerwile moechte ich keinen km der Reise missen..... Zwischen Ushuaia und Villa O'Higgins fand ich toll, der langweiligste Abschnitt war da wohl die kurze Asphaltstrasse zwischen Punta Arenas und Puerto Natales. Im Uebrigen stimme ich zu, auch angeblich oede Pampa kann seinen eigenen Reiz haben. So moechte ich z.B. zumindest den unteren Teil der im Jahre 2006 gefahrenen Ruta 3 von Puerto Madryn bis Rio Gallegos nicht missen. Gruss Manuel
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