Hallo,
wir überlegen den Kauf eines Anhängers.
BOB und Weber Monoporter sind im Preis und bei den Beurteilungen sehr ähnlich.
Welche Gründe sprechen für den einen oder den anderen?
Zubehör - sprich Taschen- auch vergleichbar gut?
Grüße
Uwe

Ich habe den Monoporter.
Wenn ich mit dem Flieger eine Reise beginnen muß, dann lasse ich nichts auf dieses leichte, faltbare etwas kommen.

Das Ding passt leicht in die Reisetasche und ist flott ausgepackt.
Der wasserdichte Packsack hält den Inhalt hinten trocken. Egal wo das Wasser herkommt. Hinteres Laufrad, von Autos durchfahrene Pfützen - oder einfach nur Regenwasser.

Zuhause mag ich den Monoporter, weil mit der Reling und den Spanngurten die Bierkiste gut sitzt und man immer für freundlich lächelnde Gesichter sorgt.

Habe den Monoporter nun schon 3 1/2 Jahre im Einsatz und das einzige was nervt ist das Schutzblech. Wenn es einmal lose ist, dann bekommst Du es nicht mehr richtig fest.

Das Laufrad ist bis heute noch nie ausgefallen und auch nicht nachzentriert worden. Na gut, ich sehe es von vorne auch nicht ob es hinten eiert

Die Ladefläche wird regelmäßig überladen, denn manchmal wird der Einkauf größer als geplant. Dann hat man für kurze Zeit eine Schrecksekunde wenn ein Schlagloch überfahren wird.

Bei voller Beladung merke spüre ich beim "Blitzstart" an der Ampel, wie weich mein Stahlrahmen ist. Dieses Gefühl habe ich mit meinem Ritschie2 so nicht.
Liegt halt daran, dass der Monoporter einspurig ist.

Grundsätzlich (wenn nicht überladen) fährt sich der Monoporter sehr sicher und man ist flott unterwegs. -> Immer schön in die Kurven legen!

Gruß

Über die Suchfunktion läst sich ein ziemlich ausführlicher Thread dazu finden.

Kurz zusammengefasst:
Pro Monoporter: zusammenklappbar, größeres Hinterrad, Federung
Pro Bob: mehr Zuladung, günstiger

Letztendlich hängt es halt auch von eueren Präferenzen ab.
Ich stand vor kurzem auch vor der Entscheidung und habe mich für den Monoporter entschieden. Ausschlaggebend war die Möglichkeit ihn zusammenzufalten und so einfacher zu transportieren. Ansonsten hätte ich den Bob genommen.

den BOB gibt es auch gefedert. Er heisst dann mit zweitem Namen IBEX.

Wir haben einen normalen BOB Yak. Er ist, so wie ich das empfinde, weiter verbreitet und wenigstens ab und zu auch im Gebrauchtmarkt verfügbar.

Rolf

Ich hab den Bob.

Ich würde ihn mir nicht wieder kaufen. Durch die Begrenzte Ladenfläche, kannst du einige Sachen nicht gut transportieren. Das ist aber nur relevant für den Alltagsverkehr.

Außerdem würde ich mir mit heutiger Erfahrung immer einen 2Rad Anhänger kaufen. WEnn du also Tauschen willst....

Man sollte halt am Rad dann wirklich auch Ordentlich Gepäck haben, damit nix umkippt und/oder schwer zu Lenken ist.


LG Luki

Nun, der Monoporter kippt ab und an mit dem Radl um aber dafür ist er beim Fahren super.
Der Ritschie2 kippt zwar nicht mit dem Radl wenn er steht, dafür kippt er bei flotter Kurvenfahrt und dann verlierst Du das Rad.

Hallo [...], ich habe auch seit Anfang des Jahres den Monoporter und kann nur Gutes darüber schreiben. Ich bin dieses Jahr ca. 500 Km mit diesem Hänger hinten dran gefahren, bepackt mit Zelt etc. mein Klappstuhl und die Einkäufe vor dem Abendessen. Dieser Hänger fährt gut nach oben, also hinterher und bergab schiebt er etwas (welches jeder Hänger wohl macht). Schnell angehängt, sehr klein zusammenlegbar, selbst bei der Mitnahme im Zug ist es noch alleine zu schaffen, das ganze mit Rad in den Zug zu wuchten. Rundum eine gute Entscheidung diesen Hänger zu nehmen. Gruß [...]

Hallo,

wir haben seit 10 Jahren einen BOB. Der hat in mehreren Radurlauben Zelte, Bodenplanen und Isomatten für 4 Leute getragen. Fährt sich prima, sieht immer noch gut aus. Bei einem Neukauf würde ich über einen zweirädrigen Anhänger nachdenken, weil der Einrad-Hänger im Stand und beim Rangieren oft mächtig am Rad zerrt.

Grüße
Christian

Der Monoporter hat den gleichen Fehler wie die meisten Yak-Nachbauten: das senkrechte Drehgelenk was Kurvenfahrten ermöglicht, sollte nach vorne geneigt sein, damit sich der Nachläufer auch in die Kurve reinlegt.

Wenn das Drehgelenk senkrecht ist wie beim Monoporter, oder bei der Follow-Me-Anhängelösung, wird sich der Nachläufer, bzw. das angehängte Fahrrad, nicht in die Kurve legen können, und damit den Hinterbau stärker belasten. Das Fahrverhalten in Kurven sollte auch leiden.

EDIT: Für den Yak und gegen den Monoporter spricht noch, dass man am Yak noch einen Gepäckträger über dem Laufrad anbringen kann, und dadurch das Volumen nochmal stark vergrößern kann. Durch die einseitige aufhängung beim Monoporter bekommste da keinen Gepäckträger mehr dran.

Ich war mit Yak 2Mm unterwegs, der war allerdings gemietet (einfach mal in Läden anfragen die den führen, ich hab für 6Wochen 120EUR bezahlt und hätte mir das auf den Kaufpreis eines neuen Yaks anrechnen lassen können).

Allerdings ist ohne Anhänger immer besser, spart Gewicht und erleichtert das Handling. Ich kann mit meinen vier Carradice-Taschen, und dadurch dass ich am Liegerad etwas mehr Platz unter und hinterm Sitz habe 117l wegschaffen.+30l Gepäckträger-Toptasche+Platz direkt auf den Taschen für Zelt und Isomatte. Ausserdem je 25kg pro Gepäckträger möglich. Insofern keinen Bedarf mehr für Nachläufer.

Danke allen für die Anregungen, Bewertungen und Tipps.
Wir würden gewichtsmäßig auch ohne Anhänger auskommen.
Mir geht aber oft meine eigene Unordnung auf den Geist.
So kommen Zelt, Matten Schlafsäcke, Küchen- und Angelzeug in den Hänger und die 4 Taschen bleiben frei zugänglich.
Und wenn man ins Hotel geht bleibt der Hänger ganz geschlossen.
Öffentliche Verkehrsmittel sollen- ausser Fähren- kaum genutzt werden.
Die Berge hoch werde ich wohl fluchen, aber meine Frau besteht auch auf ein Handicap.
Ab Laos werden dann Hänger und Camping- Equipment zurückgeschickt und Urlaub gemacht.
Danke Uwe