Hallo,
ich suche Informationen, ob man mit Kindern relativ problemlos vom Gardasee die Kette der oberitalienischen Seen entlangfahren kann, also ob a) zu viele Höhenmeter zu überwinden sind, oder b) der Verkehr vielleicht dort im Sommer doch zu stark ist (Italien halt eben). Geplant war, die Seen nach und nach abzuradeln, damit die Kleinen auch mal in Wasser hüpfen können.
Wolfgang

Hallo,

da gibt es wohl keinen Radweg und die Straßen sind oft stark befahren.
Mit Kindern soll der Drau-Radweg in Österreich gut sein, da gibt es auch sehr viele Seen zum reinhüpfen.

a) ... habe ich keine Ahnung, ab wann die Höhenmeter zuviel für deine Kinder sind und
b) kommen diese Höhenmeter (ausgerechnet) zum Großteil auf stark befahrenen Straßen zusammen. Auch entlang der Seen war es oft alles andere als Kfz-arm.
Gruß
Uli

Wie die Vorschreiber schon sagen - die Rechnung geht weder noch auf. Es gibt einzelne Seen oder Seeuferseiten, an denen weniger los ist (Lago di Ledro, Idrosee, Südseite Luganer See, Westufer Iseosee?) sowie einzelne Routen, die ruhig sein können (vom Idrosee via Bagolino nach Breno oder via Passo di Maniva, Paso del Zeno nach Iseo; vom Iseosee zum Comer See durch die Bergamasker Alpen) - dann muss man aber schon bergfit sein. Eine geschlossene Route mit diesen Vorgaben ergibt sich aber auch so nicht.

Noch ein Seetipp, der recht ruhig zu befahren ist: Ortasee - leider auch ohne geeignete Verbindungsachse - evtl. mit Gondel von Stresa nach Mottarone rauf (nimmt Räder mit, oben Kinderbergrutschbahn), runter zum Ortasee fahren. Vielleicht solltet ihr auch erwägen Stichtäler einzufahren wie Valle Maggia oder Val Verzasca. Da finden sich auch immer Bademöglichkeiten. Valle Maggia hat aber unten auch schon einigen Verkehr.

Mein Alternativtipp: Runde durchs Salzkammergut. Viele Seen, meist Radwege, viele einfache Übergänge möglich, ggf. Bahnalternativen vorhanden, insgesamt wesentlich kindergerechter, zudem preiswerter.

Da diese Seen alle in Gebirgstälern liegen, würde die geplante Reise zu einer munteren Alpen-Ost-West-Teilquerung werden. Alternativ kann der geneigte Radler jeweils aus dem Tal rausfahren und in der Poebene sein Fortkommen suchen. Nur wird dann der Bezug zu den Seen etwas willkürlich. Hm.

Hallo Wolfgang

Grundsätzlich kann die Strecke schon mit seinen Kindern abfahren, vorausgesetzt die Kinder fahren sind bereits selbsttragend und haben eine Lizenz…..

Nein, ganz ernsthaft, die Einwände betreffend der doch recht hügeligen und zum Teil auch bergigen Region wegen, sind berechtigt. Meine Frau und ich sind dieselbe Wegstrecke vor vier Jahren gefahren, haben aber dabei den Umweg über den Po-Radweg gewählt: Moniga del Garda – Cremona (dem Po entlang) bis Pavia (dem Ticino entlang bis Sesto Calende. Der Ticino-Radweg hat uns speziell gut gefallen, die Region ist aber im Sommer eine absolute Mücken-Gegend. Dieses Jahr bin ich von Treviglio bis Lecco auf dem Adda-Radweg gefahren, ausser zweier Schiebepassagen (wegen abgerutschter Strasse) etwas vom Angenehmsten was ich bisher gefahren bin in Italien.

Hilfreich könnte Dir auch die Website www.piste-ciclabili.com/regione-lombardia sein. Mit Hilfe dieser Website und sehr guten Kartenmaterial findest Du vielleicht doch noch etwas.


Gruss André

Hallo Andre,

sind der Ticino- und Adda-Radweg eigentlich asphaltiert?

Grüße

zaher

Hallo Zaher

Beide Radwegwe sind nur zum Teil asphaltiert, also zum Beispiel fürs RR ungeeignet!

Gruss André

Hallo an alle Antworter,
herzlichen Dank für eure Antworten. Scheint ja doch nicht so prall zu sein, was ich mir da überlegt hatte. Die Perlenkette der Seen sieht zumindest auf der Karte doch zu verlockend aus. Schaun wir mal.
Viele Grüße
Wolfgang