Hallo Radsportler
ich plane für nächstes Jahr von Dresden über das Riesengebirge in die Hohe Tatra und zurück zufahren.Pro Tag soll etwa 125km gefahren werden.Insgesamt möchte ich um die 1000km fahren und nehme mir dazu 10 Tage Zeit. Nun meine Frage an euch, wer hat Tipps wo ich auf Radwegen oder Verkehrsberuhigten Straßen entlang radeln kann.Nach Möglichkeit möchte ich zum größten Teil durchs Gebirge fahren,also kein Elbe-Radweg,Mir schwebt vor auf der Polnischen als auch auf der Tschechischen wie Slowakischen Seite entlang zufahren,hat von euch schon einer eine ähnliche Tour unternommen.
Wäre schön ein paar Antworten darauf zu bekommen.
Gruß Holger

Hallo Holger,
ich bin 2010 ab Bad Schandau durch das Kirnizschtal in Richtung Tschechien gefahren.
Ab Hinterherrmsdorf beginnt dann das Khaatal auf der Tschechischen Seite. Die Karte hatte ich mir bei www.MapFox.de bestellt. Die Radwege sind alle mit Nummern versehen, ging eigentlich ganz gut. Ich bin aber nur einmal oben durch und dann in Zittau wieder rausgekommen.
MfG,
Frank

Hallo,
das deckt sich teilweise mit unserer letztjährigen Tour:
Mitteleuropa (kreuz und) quer (Reiseberichte)

Hallo Frank
danke für die Infos,in Richtung Zittau wollte ich auch fahren,nun habe ich gelesen das es den Rübezahl Radweg gibt und dieser dann zum ER 2 wird und bis nach Polen führt,ich wollte aber auch die Qualität des Weges wissen, ich habe ein ganz normales Tourenrad und bin auch schon durch Wald und Wiese gefahren, nur hatte ich vor ca. 3 Jahren das Pech zur Elbquelle durch Unkenntnis eine 5Km schiebe Aktion mit dem Rad+Gepäck zu absolvieren.Es muss nicht immer Asphalt sein aber Naturbelassen reicht auch.

Hallo Holger,
schöne Ecke hast Du Dir rausgesucht. Micha hat unsere Tour ja schon verlinkt, am besten wühlst Du Dich dort einmal durch. Den deutschen Teil kannst Du ja überlesen.
Radwege sind wir allerdings so gut wie keine gefahren, wenn man von den Moldau-Seen einmal absieht. Das lag nicht nur da dran, dass wir Radwegen meist nicht allzuviel positives abringen können, sondern auch daran, dass es z.B. in der Tara keine gibt.
In Tschechien gibt es überall Radwege, die, da man dort das MTB bevorzugt, oftmals auch nur mit einem solchen befahrbar sind. Da man in Tschechien auch problemlos auf den meisten Straßen fahren kann (die Tschechen sind recht (rad)sportbegeistert, ist das aber egal.
Im südwestlichen teil Polens ist der Verkehr, vor allem im Vergleich mit den Nachbarn, sehr dicht. Ruhige Straßen sind da schwierig zu finden und rund um Zakopane steppt der Bär. Dennoch lohnt ein Abstecher dorthin. Alternativ böten sich die Beskiden an, die zwar auch auf der polnischgen Seite am befahrensten sind, aber insgesamt ruhiger.
Gruß Natalie

Hallo Holger,
den Rübezahlradweg gibt es, aber ich wollte das Kirnitschtal mitnehmen. Ab Saubsdorf geht es aber mächtig den Berg hoch. Die Radwege sind alle gut zu fahren, auch mit einem Tourenrad. In Varnsdorf sind wir dann wieder in Deutschland angekommen und dann immer an der Mandau langgeradelt. Asphalt,Wald und Feldwege,alles war dabei,aber alle waren in gutem Zustand.
MfG,
Frank

Hallo Grubnitzer,

ich war dieses Jahr im Juni auch in der Ecke zwischen Bad Schandau und Karpacz unterhalb der Schneekoppe unterwegs.
Und da bietet sich sofort der Rübezahlradweg an. Der beginnt nämlich in Bad Schandau, geht durch das wunderschöne Kirnitschtal Richtung Zittau, dann kurz durch Polen, kurz durch Tschechien und wieder nach Polen.
Die Ecke ist wunderschön (na gut, vom Tagebaugelände bei Bogatynia vielleicht mal abgesehen) und hat einige Steigungen, teils sehr heftig, vor allem, wenn's hinter Swieradow-Zdroj in den Nationalpark rauf geht (locker 15% und mehr über ca. 500Hm). Die Wegequalität ist zunächst akzeptabel (auf normaler Straße bis schlecht geteerten Wegen), später auf Wanderwegen noch befahrbar und wird vor Karpacz richtig schlecht. Ich musste trotz Vollfederung mit meinem Gepäck einiges an Strecke schieben, auch wegen der Steigung, aber besonders wegen des unbefahrbaren Wegs.
Hier eine Flyer über die Strecke PDF-Download
Wie es hinter Karpacz weiter geht, weiß ich allerdings nicht, ich bin dann über Nebenstrecken wieder zurück nach Görlitz gefahren.
Übrigens hat mir in Zittau, als ich morgens in einer Bäckerei beim Frühstück erzählte, dass ich durchs Riesengebirge nach Karpacz wollte, der Bäcker auf den Kopf zugesagt, dass die Strecke mit Gepäck nicht zu schaffen sei. Er hatte nicht recht!

Viele Grüße Dieter

naja, meist besteht der Rübezahl-Radweg aus ruhigen, anständigasphaltierten Nebenstraßen. Gelegentlich ist es aber auch tiefer Sand und grober Schotter. Wir waren jedenfalls im Isergebirge ganz froh, das wir mit Rädern ausgestattet waren, die robuste und breite Reifen hatten.
Guck mal hier
Sei Dir bewusst, das es Tage gibt, bei denen Du nach 125km ziemlich geschafft sein wirst. Im Gebirge sind nicht die Kilometer, sondern die Höhenmeter das entscheidende Kriterieum.
Ich empfehle übrigens von Dresden aus über diese Strecke nach Sebnitz zu fahren.

:job

Hi Dieter,
das ist doch schon mal was genaues deine Datei,ich habe die Absicht wenn es möglich ist die Strecke nicht 2 mal zufahren,also hinzu den Rübezahl und Heimwärts eine andere Strecke,zwecks den Tageskilometer habe ich eigentlich keine Angst,war diese Jahr von Lindau am Bodensee nach Genua und zurück gefahren,bin über den Julierpass-Maloja und auf der Rücktour Gotthard -Oberalbpass waren dann 1100Km,nächstes Jahr soll es halt Start und Ziel Dresden sein. War 2007 bis zur Neißequelle(Start Weißwasser) von da zur Elbquelle und wieder nach DD gefahren,und irgendwie hat mich das Gebirge angezogen,deswegen will ich mal wieder dahin.
Tschau sagt
Holger

Guten Tag Job,
ist das der Radweg auf der ehemaligen Bahnstrecke von Weißig nach Dürröhrsdorf ? Und ab dann gibt es auch noch ein Radweg bis Sebnitz oder?
Aber Radweg muss nicht sein ,ruhige Strasse geht auch,

Gruß Holger

Hallo Holger,
die Strecke von Ladek Zdroj nach Javornik und dann auf der tschechischen Seite ostwärts nach Glucholazy (polen) bietet Dir eine weite Sicht nach Norden. Es ist eine gut befahrbare Landstraße mit wenig Verkehr. Zuerst geht es steil bergauf, dann steil wieder bergab, durch Javornik weitgehend eben und sanft ansteigend mit steiler Schlußabfahrt zur Hauptstraße nach Glucholazy.

Gruß
Jens

Hallo,

ich weiß nicht, ob es zu entfernt von der Grenze ist, aber mal so als Anregung: Es gibt einen markierten Fernradweg Wien-Brünn-Krakau, der sich im Abschnitt Olomouc (CZ) - Bielsko=Biala (PL) anbieten könnte. Wir sind diesem Weg in diesem Jahr gefolgt und er folgt weitgehend Nebenstraßen, zumindest im mährischen Teil. Die grobe Führung gibts hier , für den polnischen Teil etwas besser hier . Mal ein bißchen nach Greenways googeln.

Von Bielsko-Biala würde sich biertechnisch eine Weiterfahrt über Zywiec Richtung Zakopane anbieten und von dort ggf. über die Tatra-Magistrake Richtung Slowakei.


Gruß Frank