Hallo,

ich brauch ein neues Rad und habe mir das Kalkhoff Foreigner XXL ausgeguckt. Ich werde es demnächst probefahren. So ganz ist das Foreigner noch nicht das Gelbe vom Ei, aber es hat die wichtigsten Sachen (Systemgewicht 170 kg, vernünftige Bremsen) und liegt preislich im Rahmen (ca 800 EUR).

Verbesserungswürdig wären noch:

- Ich brauche 53 cm Rahmenhöhe, es gibt aber nur 50 cm und 55 cm.
- Der Wave-Rahmen ist nicht der Brüller, ich hätte lieber Mixte, Ypsilon oder Trapez (nein, Herrenrahmen ist keine Option)
- Federgabel wollte ich eigentlich nicht, Starrgabel wäre mir lieber wg der Taschen vorn
- Gewicht des Rades (20 kg)
- einige Komponenten sind nicht so toll

Ich suche deshalb noch nach Alternativen.

Einstzgebiet sind Radtouren in Europa, vielleicht auch irgendwann mal Nordafrika und im Mittleren Osten.

Ich dachte auch an Selbstaufbau, aber leider habe ich 2 linke Hände. Ausserdem wüsste ich nicht, welche Teile und vor allem nicht welchen Rahmen ich nehmen sollte.

Hilfe!

In einem anderen "radforum" gab es in letzter Zeit viele Threads zu XXXL-Raedern und dabei wurde mehrfach auch das "Kalkhoff ... XXL" bzw. die Alternativen von Raleigh oder Victoria genannt. Einfach auch, weil es dort eher um Alltagsraeder und nicht so explizit um Reiseraeder gibt. Warum ich das hier schreiebe, ganz einfach, weil es dort einige gibt, die sich das dann gekauft haben und wohl groesstenteils im Rahmen Ihrer Verwendung zumindest in der (IMHO kurzen Zeit seit Kauf) zufrieden sind.

Ich habe mir vor meinem "ersten" Rad gerade auch das Agattu XXL angeschaut, fand aber einfach viele Loesung als denk- / fragwuerdig und das Telefonat mit Kalkhoff hat Erkenntnisse gebracht, die ich lieber gar nicht wissen wollte


Die Konsequenz sind dann Raeder wie z. B. das Schauff Sumo, ein Patria mit Auflastung, das Santana Extratour, Velotraum XXL, ... und wohl noch ein paar mehr. Nur liegen die alle deutlich in dem Bereich an der 2000Euro Marke, wenn nicht gar darueber. Selbst da gibt es genug Dinge, die doch nicht der erlaubten Zuladung standhalten koennen, oder -hm- verbesserungswuerdig sein koennten.

In dem von dir genannten Preisbereich faellt mir sehr wenig ein, eigentlich nix, was nicht in etwas dem Kalkhoff entspricht. AUSSER etwas nettes gebrauchtes, im Utopia-Forum versucht z. B. jemand sein London zu verkaufen, DAS sollte dann preislich passen.


Wenn ich Deine Anforderungen so lese, so passen sie 120% auf das Utopia Kranich, wenn man den Preis mal ausser acht laesst. Kreuzrahmen gibt es z. B. auch von Azor oder als weiterer Tip WorkCycles. Nur sind das nicht wirklich mehr Reiseraeder sondern eher Last- und Cityraeder. DAS passt IMHO weniger zu Nordafrika. Die Frage ist halt nur, ob Federgabel und andere Komponenten des Kalkhoff ueberhaupt bis dahin mitmachen, die mir erzaehlten Voraussetzungen beim Design sind da wohl ein wenig anders (sinngemaess: Welcher Dicke faehrt denn weiter als bis zum Baekcer oder gar einen echten Berg hoch!).


Klar haette ein Selbstaufbau einige Vorteile, ABER nach den von mir erlebten Problemen mit XXXL-Raedern moechte ich mir nicht vorstellen, wie das alles im Selbstaufbau gelaufen waere. Kaufst Du ein komplett Rad hast DU einen Ansprechpartner, der fuer das Gesamtsystem verantwortlich ist und sich dann nicht rausreden kann, dass die Shimanoschaltung nur bis 120kg zugelassen ist, er baut sie ja in ein 170kg-Rad rein, nur als ein Beispiel von vielen.

Also 170 kg Systemgewicht ist schon eine sehr hohe Anforderung. Selbst wenn ich mal 30 kg Gepäck voraussetze und 20 kg fürs Rad, bleiben noch 120 kg für den Radler bzw. Radlerin. Es sind aber nicht immer 30 kg Gepäck nötig. Selbst mit Zelt und allem drum und dran überschreite ich selten die 20 kg Marke. Brauchst Du wirklich ein so hohes Systemgewicht oder ist es Vorratsdenken? Sonst schau Dir doch mal dieses Rad mal an.

Ich transportiere neben Zelt und Küche regelmäßig das Gepäck meiner Frau. 35 kg sind da schnell beisammen.

Die handelsüblichen Leichtbauräder hab ich dann schnell platt. ein Rad unter 160 kg zulässigne Systemgewicht ist in dieser Klasse nur Murks.

Detlef