Hallo Freunde,
ich bin schon mit den Gedanken bei der Planung für 2010. Ich würde gerne die Alpen (Straße) von West nach Ost überqueren = von Nizza über die französischen Alpen => Schweiz => Italien und Österreich. Ich möchte mich dabei nicht groß im Tal aufhalten. Wenn, dann nur um über den nächsten Pass zufahren. Pässe sind herzlich Willkommen.

Dieses Jahr war ich zum Teil hier unterwegs: Klick!

Kennt jemand eine empfehlenswerte Strecke von West nach Ost auf nicht stark befahrenen Straßen?

Oder hat jemand so eine Radreise gemacht (mit Reisebericht)?

Hasta la vista

Anregungen dürftest du von meiner Tour Großer Alpen-Südbogen (Seite mal durchblättern, irgendwo im oberen Teil beginnt es). Bin von Cúneo via Mont Ventoux weiter nach Osten bis Slowenien und weiter bis Salzburg. Pässe sind ausreichend vorhanden.

Auch meine Alpentour 2005 (Tour der 2000er) verlief - allerdings dann umgekehrt - in Ost-West-Richtung, ausgehend allerdings in der Mitte (Bodensee). Danach in die Dolomiten, nach Westen bis ins Vercors, Abschluss in Lausanne. Bericht ist in meinem Profil abrufbar. Überschneidungen mit deiner diesjährigen Tour sind allerdings vorhanden.

Hola Matthias,
hatte nicht mehr an deine Tour in 2005 und 2007 gedacht. Vielen Dank für die Anregung. Werde mir deine Touren auf der Landkarte genauer ansehen.

Saludos

Hola

Die Vorplanung für die Tour Transalp-Straße von West nach Ost und weiter durch Deutschland ist im groben Fertig.

Bin für jeden Tipp was der Strecke angeht sehr dankbar.

> Die Strecke <

Hasta la vista

Hola José,
du hast dir ja einige Hügel vorgenommen. Ich gehe mal davon aus, dass die Kilometerzahl so gering ist, weil viele Passagen Striche sind und nicht der Straßenführung folgen und du weißt, dass es ein bisschen mehr Wegstrecke sein muss.

Auf den ersten Blick zwei Hinweise:
Im Vorderrheintal willst du über Flims nach Chur. Kennst du bereits die südliche Route über Versam? - Wenn nein, würde ich diese landschaftlich vorziehen (wenngleich keine Passhöhe).
In Slowenien lässt du Skofia Loka aus. Das sehr schöne Städtchen würde ich mit in Betracht ziehen. Danach kannst über Kranje (wohl auch schön, kenne ich aber noch nicht) weiter auf deine Route zurück. Eine andere Überlegung wäre es wert, nach dem Predil-Pass aus dem oberen Soca-Tal bei Bovec über den Vrsic-Pass nach Nordost zu drehen, sofern du diesen Pass nach nicht kennen solltest.

Hola Matthias

Jo, so ein paar Hügel stehen im Weg


Genau.
Ich gehe mal von aus dass die Wahrheit bei 2500 oder 3000 km liegt.


Ist eine Variante die ich in Betrag ziehen werde.


Du meinst also bei Bovec in Richtung Kal-Koritnica (205) => Soca => Trenta => bis Kransja Gora? Ich war bis jetzt noch nicht in Slowenien. Wenn ich die Bilder mir ansehe > Link < ist auch der Tipp von Dir genial

Muchas Gracias Matthias.

Hallo Jose Maria,
schöne Strecke. Den Teil in Italien von Bormio und den Teil in Österreich bin ich auch schon gefahren: hätte noch einige Vorschläge: statt dem Falzerego den Passo di Giau; statt über die Flattnitz lieber über die Nockalmstraße nach Innerkrems und weiter nach Bundschuh; statt dem Radstädter Tauern Pass - Sölkpass. Für alle Vorschläge gilt meiner Meinung nach: landschaftlich reizvoller und viel weniger Verkehr. Allerdings einige Höhenmeter mehr, aber das scheint dir ja nichts auszumachen
Auf jeden Fall eine schöne Reise

Hola Rupert

Endlich meldet sich jemand aus Austria. Ein Großes Hola nach Austria




Das ist ein Argument.

Rupert ich werde deine vorschläge in meine Tour integrieren. Wichtig ist mir dabei, dass die Wege in den Alpen asphaltiert sind. Ich bin mit La Vaca 16 kg. (Reiserad) und ca. 25 kg Gepäck unterwegs. In Frankreich ist ein Stück wo ich auf umbefestigen untergrund Fahren muss (zwischen La Condamine-Chaterlard und Sant Andre d´ Embrun). Das sollte reichen. Der Rest möchte ich soweit wie möglich auf Asphaltierte wege fahren.

Muchas Gracias Rupert y muchos Saludos a´ Austria

Hola Matthias y Rupert,
ich habe zum Teil Eure Tipps in der Alpentour von West nach Ost integriert.

> Strecke <


Saludos

Flattnitz mehr Verkehr als Nockalmstrasse? Die Nockalmstrasse kenne ich als ausgesprochene Panoramastrecke für Motorräder und Tagesausflügler. Über die Flattnitzer Höhe hingegen habe ich fast keinen Kfz-Verkehr ertragen müssen. Oder beziehst du da (mir unbekannte) Anfahrstrecken mit ein?
Gruß
Uli

So ist es. Die Besonderheiten der Nockberge rechtfertigen aber auch eine Fahrt bei etwas mehr Verkehr. Manchmal muss man die Naturschönheiten mit anderen Menschen und ihren Ausdünstungen teilen. Murmeltiere habe ich allerdings auf beiden Fahrten dort keine gesehen - denen ist es dann doch etwas zu viel Trubel.
Die Jausenstation auf der Eisentalhöhe ist weniger überlaufen als auf der Schiestelscharte. Nicht vergessen: Auf der Schiestelscharte steht die Wunschglocke! - Ich warte allerdings immer noch auf die Erfüllung des Wunsches - dauert bei den Ösis halt etwas länger...
Mit der Nockalmstraßen-Variante sind allerdings gleich drei schwierige Hügel zu absolvieren. Neben den beiden 2000er-Hochpunkten auf der Nockalmstraße selbst bietet auch der noch folgende Schönfeldsattel eine - wenngleich kurze - aber doch sehr heftige Steigung.

Hallo Uli,
bin die Nockalmstraße immer nur an Wochentagen gefahren, und da hielt sich die Anzahl der Mofas in Grenzen. Und auf der Flattnitz geriet ich vor drei Jahren einmal in einen Pulk von 30 Harley-Fahrern - war auch nicht angenehm.
Es kann so und auch wieder anders kommen.
Auf jeden Fall: landschaftlich sehr schön.

Lieber José ,

diese Strecke ist mein zweiter Traum nach dem Nordkap vor vier Jahren .
Da freue ich mich sehr für Dich - mit der gehörigen Portion Neid !
Hier von München aus würde ich in der ost - west - Richtung fahren , um nach der rauschenden Abfahrt von der Bonnette dann in Nizza an der "Anglaise" direkt in's Mittelmeer zu springen .
Viele Grüße und bestes Gelingen ,

Dein

Werner
Suppenpanscher

Ganz so schön klappt das aber meist nicht Die letzten 20km entlang des Var sind eher öde, häufig mit Gegenwind und flach, da rauscht nix mehr.
Von Ost nach West würde ich aber auch fahren, das Mittelmeer ist schon ein schönes Ziel. Dann aber vielleicht nach dem Bonette noch ein paar Seealpenpässe dranhängen und bei Eze, La Turbie-Monaco oder Menton ans Mittelmeer.

Viele Grüße, Holger

Hola @all

Ich habe es geschafft die Alpen von West nach Ost zu überqueren. Mit ca. 30 kg Gepäck war ich sehr langsam unterwegs, aber ich habe kein Pass schieben müssen auch nicht bei 23 % in Österreich. Es sind 2814 km und 43.000 Hm von Nizza nach Siegburg via Frankreich => Schweiz => Italien => Slowenien => Österreich und Deutschland zusammen gekommen.

Bilder und ein Bericht werde ich in ein paar Monaten im Forum veröffentlichen.

Saludos

Moin Jose,

wie kommt es zu dem Unterschied zu deinem GPS Gerät, welches 27000HM und 2180km laut Bildunterschrift anzeigt?

Übrigens: schicke Tour!

Gruß, Daniel

Hallo Daniel,
könnte es sein, daß Du in Joses Bildern aus dem Jahr 2009 gestöbert hast? damals hat er eine 5-Länder-Tour mit 2180km und 27000Hm gemacht...
Gruß Andi

Glückwunsch Jose !
Ein paar Bilder kannst Du ruhig schon früher rausrücken!

Hola,
Geduld mein Guter. Alles gute braucht seine Zeit

Saludos

Hallo José,

Respekt, Respekt!
Wie ich sehe hast du dich in die Pässesammlerfraktion begeben.

Deine Bemerkung deckt sich auch mit meinen Erfahrungen (bei mir am Nigerpass 2005). 24 % sind extrem schwer zu radeln, aber immer noch besser als ein vollbeladenes Rad zu schieben.

Ich freue mich schon auf die Fotos.

Gruß Georg

Hallo José María,

auch von mir ein herzliches Willkommen zurück in Deutschland! Ich bin auch ganz gespannt auf Deine Reiseerfahrungen und auch die Bilder. Ich bin sehr neugierig zu erfahren, wie Du die Alpen im Vergleich zu den Pyrenäen vom Schwierigkeitsgrad, Verkehrsaufkommen und von den Steigungen her empfunden hast. In den Alpen sind ja einige Pässe dabei, die deutlich über die 2000m-Marke gehen. Wie hast Du die Etappen eingeteilt? Bist Du mehr als einen großen Pass am Tag gefahren? Erzähl mal demnächst ein bisschen mehr darüber, ja?

Viele Grüße,
Martin

Hola Martin,
die Franzözischen Alpen-Pässe fand ich von den Steigungen sehr angenehm. In der Schweiz, Italien und Slowenien waren die Pässe Steiler als in Frankreich. Österreich schoß den Vogel. Den Wurzel Pass mit 18 % oder die Turraner Höhe mit 23 % da stand ich vor einer Wand. Auch der Dientner Sattel hatte Rampen von einer länge ca. 5 km mit 15 %.
Die Pyrenäen kenne ich bis jetzt nur ein kleiner Teil. Aber die pässe sind auch nicht ohne.

In der erste Woche hatte ich in den Alpen 9 Pässe. Dabei war der Col de Retefond 2680 Hm, Cime de la Bonette 2802 Hm, (an den Tag bin ich 54 km Berghochgefahren)
Col de L´Iseran 2770 Hm und Col du Mont Cenis mit 2085 Hm.

Später mehr.
Hier vorab ein paar Eindrücke Alpendurchquerung von West nach Ost

Saludos

Klasse Bilder, freue mich schon auf den Rest!

Die Erfahrungen von José kann ich in etwa bestätigen. Aufgefallen ist mir dieses Jahr auch, dass viele Pässe in Österreich ziemlich gerade gebaut sind, deswegen auch steiler sind, während Franzosen, Italiener undSchweizer insgesamt mehr (Haarnadel-)Kurven bauen. Auch unter den kleineren österreichischen Pässe sind viele Steilrampen zu finden, auch wenn sie manchmal nur kurz sind.

Der Vergleich zu den Pyrenäen würde ich etwa so einordnen, dass sie dem Schweizer oder auch dem französischen Alpenniveau entsprechen. Es gibt aber in allen angesprochenen Teilen auch immer sehr steile Pässe, wenn man sucht - daher ist der Vergleich schwierig. Letztlich hängt das doch sehr von der Routenwahl ab. Ich beziehe das daher mal auf das Gros der bekannteren, großen Pässe in den o.g. Regionen.

@ José: Chapeau für deinen Alpenbogen, deine bewährt schönen Bilder machen natürlich Lust auf mehr.

Hallo José,

Bei Deinem Bild vom Albulapass habe ich gedacht: "Das sieht ja genauso aus wie es bei mir war." (Bild). Und tatsächlich - wenn ich den Bildinformationen trauen darf - bist Du am selben Tag da gewesen wie ich, nur etwas früher (6. August um die Mittagszeit, bei mir war es 17 Uhr). Vielleicht sind wir uns sogar begegnet, denn ich bin über die Forcola und den Berninapass gekommen.

Viele Grüße,
Stefan

Hola Stefan,
tatsächlich wir waren am gleichen Tag am Albulapass. Ich war so ca. 12:30 Uhr oben auf dem Pass.
Gestartet bin ich am 06.08.2010 von Filisur Campingplatz (CH). Ich mußte zuvor wegen schlechtes Wetter in Filisur ein Tag bleiben. In Pontresina auf den CP habe ich die Nacht vom 06 auf den 07.08.2010 verbracht bevor ich dann am anderen Morgen den Berninapass, Forcola di Livigno, Passo d´Eira und Paso de Foscagno rüber gefahren bin.

Hast du mich nicht gesehen? Ich kann mich nicht an dein Fahrrad mit den beiden Ortlieb erinnern.

Saludos

Dann hätten wir uns auch fast getroffen in Pontresina war ich 2 Tage später auf dem Zeltplatz das Winterwetter war zu der Zeit schon wieder vorbei und die Sicht gut...
auch über Bernina nach Bormio (allerdings dann weiter über den Passo Gavia) bin ich Dir gefolgt.
Gruß Andi

Hola Andi,
Mensch schade das wir uns nicht getroffen haben.

Saludos

Hallo José,

Nein, ich kann mich auch nicht erinnern, unten im Engadin andere Reiseradler getroffen zu haben, wahrscheinlich sind wir dort andere Wege gefahren. Das schlechte Wetter am Tag zuvor hat mich bei den Seen von Cancano festgehalten, offenbar stand ganz Norditalien und Graubünden an dem Tag unter Dauerregen.

Woher weißt Du, dass es 4 Grad waren? Thermometer am Fahrrad?

Viele Grüße,
Stefan

Hola Stefan



So ist es. Mein Tacho hat auch eine Thermometer Funktion.

Saludos