Hallo Heinke/Eldena
(Männlein/Weiblein?)
ich glaub kaum jemand hier wird Erfahrung mit den Bicitalia-Radwanderwegen haben, das Gros der hier lesenden Italien-Radler fährt auf Autostraßen (Nebenstrecken).
Bicitalia-Infos gibts meines Wissens nach auch nur Italienisch.
Vielleicht weiss iassu (ein Benutzer) was über die Via Adriatica, er radelt da mitunter, ist aber wohl noch unterwegs.
Meiner Erfahrung nach ist sowohl die Qualität wie auch eine eventuelle Beschilderung von Radrouten ab Mittelitalien südwärts beschissen. Es ist mehr Idee als Wirklichkeit. Darauf solltest du dich einrichten. In Norditalien findet man immer wieder bestens unterhaltene Regionalradstrecken. So auch bei Rimini. Die Beschilderung ist unterschiedlich. Es wird viel mit Bodenmarkierungen signalisiert. Das ist gut.
Die Adriaküste ist sehr verkehrsreich, nicht durchgehend flach, im Bereich Rimini/Cattolica höchst-urbanisiert, im Marche und Abruzzo nicht immer ganz so städtisch-perfekt. Geschmacksache.
Interessante Punkte an der Küste sind der Colle San Bartolo zwischen Cattolica und Pesaro (ein kleiner Berg/Naturpark, um den die Hauptstraße einen Bogen macht), der Conero bei Ancona (ein größerer Berg, um den die Hauptstraße einen Bogen macht, angenehmes dörfliches Touristenleben, prominente Preise) und natürlicher der Gargano nördlich Foggia. Immer Berge!
Die komplementäre SS 16 Adriatica Bundeshauptstraße ist im Rahmen einer Urlaubsreise nicht beradelbar (außer für Studenten).
In Ermangelung eines vernünftigen Fernradwegs muß man sich Nebenstrecken suchen, z.B. durch die Berge.
In Mittelitalien ist es im September noch sommerheiß. Trinken ist wichtiger als Pullover.