Schon lange habe ich über eine
längere Reise nachgedacht. Während meiner Kroatientour im Sommer 2007 war es dann soweit. Eine
Reise mit dem Fahrrad soll es werden! Da ich immer von
Asien und
Australien träumte, konnte ich mir gleich einen
groben Plan zusammenbasteln: Nachdem ich meinen Gesellenbrief als Orthopädiemechaniker im Februar 2010 in der Tasche habe, mein Zivildienst als Rettungssanitäter bis Ende 2010 geleistet und meine Ausbildung zum Kampfkunstlehrer in München beendet habe, geht’s nach einem Jahr arbeiten und sparen im
Frühling 2012 los! Und vielleicht
willst Du mich begleiten?Von Fernweh geplagt soll es
20.000 km aus eigener Kraft bis nach Australien gehen. Start ist gemütlich in
Deutschland, dann über die azurblaue
Adriaküste von Kroatien, Montenegro und Albanien nach
Griechenland und in die gastfreundliche
Türkei. Von dort durch die Wüste im
Iran und durch
Pakistan bzw. mit dem Schiff über den indischen Ozean ins überbevölkerte
Indien, dann übers grüne
Nepal ins bergige
China. Von dort ins tropische
Vietnam,
Laos und
Thailand, dann inselhüpfend über
Malaysien und
Indonesien mit dem Schiff von Ost-Timor ins weite
Australien. Von Darwin aus eine
Rundtour quer durch’s Land mit einem Work & Travel Visum. Das ganze wird ungefähr
zwei Jahre dauern und soll eine gemütliche Fahrt werden um fremde Länder, Kultur, Natur und
Leute kennen zu
lernen – und vor allem
mir selbst ein Stück
näher zu
kommen.
Dabei beschäftigen mich
Fragen wie “Was will ich eigentlich?“, “Wozu bin ich hier?“, “Wo gehe ich hin?” und “Wie viel Zeit werde ich noch haben?“. Zugegeben: Eine Portion
Gefahr und eine Prise
Leichtsinn ist da auch dabei. Wer sagt aber, dass das Leben nicht gefährlich ist? Ich denke das Leben an sich ist schon lebensgefährlich. Mir fällt dazu immer der Satz ein:
“Die meisten Leute sterben zu Hause im Bett.” Und so lange ich noch fähig bin zu
reisen und
die Welt zu
sehen, werde ich das machen. Und das so bald wie möglich. Was will ich mit einem Studium oder einer großen, beruflichen
Karriere, wenn mein Körper und Geist für eine Weltreise jeden Tag schwächer wird und mir meine kostbare
Lebenszeit nimmt?
Kann ich ein
glückliches Leben führen, wenn ich mit der
Masse mitschwimme und mich immer nur an meine
Mitmenschen anpasse?
Wozu arbeite ich eigentlich? Um Lob und Anerkennung von anderen zu bekommen? Um viel
Geld zu verdienen und mir dann ganz viele Dinge zu kaufen? Statistisch gesehen machen materielle Dinge nur ein paar Tage glücklich. Und wie ich selbst erfahren habe stellt sich immer die
Normalität des Alltags wieder ein, wenn man sich nie traut sich aus dem
Käfig aus Gold zu befreien.
Liebe,
Freunde, interessante
Begegnungen, das
Naturerlebnis und die
Herausforderung, sich immer wieder
selbst überwinden,
behaupten und daran
wachsen,
besondere und
unvergessliche Momente sind hingegen völlig kostenlos, für mich jedoch die weit wichtigeren
Werte und Ziele meines Lebens.
Bild mit Strecke Eher lockere
50 – 80 km pro Tag werden mein Schnitt sein.
Unterwegs zu sein ist das Ziel und deswegen bin ich da ganz
spontan und flexibel. Die
Route sehe ich auch
nicht als
in Stein gemeiselt an. Sie dient eher als Orientierung. Ich verreise mit einem relativ
kleinen Budget. Darum werde ich meistens
im Zelt draußen in der Natur,
bei anderen Leuten im Haus oder
im Camp übernachten. Mit Hilfe
einfallsreicher Ideen lässt sich dabei auch noch einiges an
Geld sparen. Man kann sich z. B. mit Straßenmusik oder Kost & Logis sein Brot verdienen oder geht Containern und holt sich sein Wasser aus kostenlosen Quellen.
Natürlich bin ich nicht abgeneigt
gastfreundliche Einladungen anzunehmen. Im Gegenteil. Ich bin ganz neugierig darauf die
Menschen und ihre
Kulturen näher kennen zu lernen und werde auch Kontakte über die Seite
[url=www.couchsurfing.org]www.couchsurfing.org[/url] aufnehmen! Trotzdem werde ich
genug Geld ansparen, um auch ohne Einladungen durch Asien zu kommen. Unterwegs will ich ein paar Kampfkünstler besuchen und mich mit Lehrern und Schülern austauschen. Über meine
Homepage will ich dann unterwegs
Berichte und
Fotos online stellen, um meine Familie und Freunde an meiner Reise teilhaben zu lassen. Außerdem werde ich für einen bestimmten
Zweck fahren und
Spenden sammeln.
Vor der großen Reise stehen noch ein paar
Touren durch Europa an. Ich bin schon durch Italien, Kroatien, Slowenien und Österreich geradelt und hab mich so richtig in mein Fahrrad und die ganze Welt verliebt.
Im
Frühling 2011 werde ich mit dem Rad durch
Spanien und im Sommer durch
Schweden fahren, um weitere Erfahrungen zu sammeln. Ich habe noch keine feste
Reisepartnerin gefunden. Wenn
Du also zwischen
18 und 24 Jahre alt bist und Lust hast
mich auf meinem großen Abenteuer zu
begleiten, dann kannst Du mir gerne eine
Nachricht schreiben.Wenn Du mehr über meine
aktuelle Weltreiseplanung erfahren willst, schau Dir doch die Fragen zur Reise auf meiner
Homepage an. Du kannst mir natürlich auch schreiben wenn Du noch mehr Fragen oder Tipps hast.
Start: 1. Mai 2012 – Deutschland
Dauer: 2 Jahre, mit offenem Ende, 50 – 80 km / Tag, 20.000 Kilometer
Route: Deutschland, Österreich, Slowenien, Kroatien, Montenegro, Albanien, Griechenland, Türkei, Iran, (Pakistan), Indien, Nepal, China, Vietnam, Laos, Thailand, Malaysien, Indonesien, Australien
Transportmittel: Fahrrad, Trampen, Zug, Bus, Schiff
Übernachtung: Wildzelten, Couchsurfing, Kampfkunstschulen, Campingplätze, Jugendherbergen, billige Hotels (Südostasien)…