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#644461 - 08/09/10 07:23 AM Radreiseplanung
Nina L.
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Hallo liebe Leute,

ich bin neu hier und habe vor eine 1-wöchige Radreise in Deutschland im September zu machen.

Ich möchte gerne von Euch wissen, ob ihr bisher eine Gruppenfahrradreise unternommen habt und wie Eure Erfahrungen darüber sind.

Welcher Reiseveranstalter ist in Hinblick auf Gruppenreisen besonders zu empfehlen? Ich möchte außerdem eine Mischung aus Sport und Kultur während der Reise erleben, welche Route ist da in Deutschland die geeigneteste?

Vielen lieben Dank für Eure Antworten im Voraus, würde mich sehr freuen, wenn ich den ein oder anderen Tipp bekomme.

Ganz liebe Grüße
Nina
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#644495 - 08/09/10 09:29 AM Re: Radreiseplanung [Re: Nina L.]
Uli
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Hallo Nina,
ich fürchte, da wirst du hier nur wenige oder keine Antwort erhalten. Erfahrungsgemäß treiben sich hier im Forum ausschiesslich Individualreisende, die (fast?) keine Erfahrungen mit organisierten Gruppenreisen haben. Eine Frage von mir: Was heisst für dich "Sport und Kultur" in Bezug auf die Längen der Tagesetappen? Ich habe jahrelang erfolglos nach Gruppenreisen gesucht, bei denen mehr als die üblichen 50 - 70 km pro Tag geradelt wird und die keine ausschliesslich auf Sport gemünzte Rennradtouren sind.
Gruß
Uli
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Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#644498 - 08/09/10 09:37 AM Re: Radreiseplanung [Re: Nina L.]
RuhrRadler
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Hallo,

mein Nachbar macht demnächst eine Radtour an der Mosel, von Hotel zu Hotel, mit Weinproben etc. Dann kann ich mal fragen.

Grüße
Christian
No rain, no rainbows.
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#644509 - 08/09/10 10:30 AM Re: Radreiseplanung [Re: RuhrRadler]
Regensburger
Unregistered
Hallo Nina,
ich habe letztes Jahr im September / Oktober eine 3 1/2 wöchige , an einer von China by Bike organisierten Radreise teilgenommen. Wir waren 6 Teilnehmer plus Reiseleiter. Ich kann nur Positives darüber berichten. Die Organisation war 1a, der Reiseleiter, mit dem alles steht und fällt, war kompetent. Das Reiseziel - China- war natürlich auch ein Erlebnis. Untereinander haben wir uns alle sehr gut verstanden. Es gab keinerlei Unstimmigkeiten. Wir waren jetzt eine kleine Gruppe. Könnte mir natürlich vorstellen, dass es bei mehreren Teilnehmer durchaus auch schon mal "Verständigsschwierigkeiten" geben könnte. Es war bisher meine erste und einzige organisierte Radreise, denn nach China habe mich nun doch nicht alleine getraut. Alle anderen Radreisen habe ich bisher - und mache auch weiterhin -individuell geplant und durchgeführt. Eine organisierte Reise hat natürlich den Vorteil, dass man sich um nichts kümmern muss. Der Nachteil ist, dass du mit absolut fremden Teilnehmern eine längere Zeit verbringen musst und individuelle Wünsche während der Reise nur begrenzt berücksichtigt werden können. Aber Radreisende sind in aller Regel umgängliche Menschen, die wissen, auf was sie sich bei einer organisierten Reise einlassen, denke ich.
Einfach mal ausprobieren.
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#653649 - 09/14/10 05:05 PM Re: Radreiseplanung [Re: Nina L.]
mowebo
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Hallo Nina, wie schon der Regensburger schrieb, hast Du als Alleinreisende das Problem während der ganzen Reise "nur" fremde Personen in Deinem Umfeld zu haben. Wir (mit 3 Ehepaaren) waren einmal mit Österreich Touristik -aber individuell- (d.h. ohne Begleiter der Agentur sondern nur vorgebuchte Hotels und Gepäcktransport)und mit dem Bikeline-Radbuch ausgestattet, geradelt.
Warum radelst Du allein?? Zu zweit wäre alles kein Problem, auch ohne Anbieter!!! Man kann leider auch nicht ersehen, in welcher Gegend Du wohnst und was Dich kulturell interessiert: es gibt das Ruhrgebiet mit Industriestandorten, es gibt Rhein-Mosel und...mit Burgen und Weingütern, es gibt den Weserradweg und, und....
Wieviel km möchtest Du am Tag radeln? Möchtest Du das Gepäck transportiert bekommen oder nimmst Du "Deine 7 Sachen" auf dem Drahtesel selbst mit? Dann hast Du den Vorteil zu bleiben wo es Dir gefällt. Was ist für Dich Sport? Was ist Kultur: Gebäude oder Theater??
Nun ist es ja bereits September und Du bist vielleicht bereits unterwegs!!??
Vielleicht gibst Du einmal einen "Erlebnisbericht"!
Viele Grüße von
mowebo
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#653701 - 09/14/10 07:02 PM Re: Radreiseplanung [Re: Nina L.]
shaugsburg
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Hallo Nina,

Ich bin sehr allergisch gegen Gruppen wo ich den gleichen Zeitplan wie anderen folgen muss, aber diesem Sommer habe ich eine individuelle Reise (Frankreich-Mythos Loire) durch eine Veranstalter gebucht und war durchaus zu frieden. Die andere 12 Teilnehmer in die Woche waren alle sehr nett und ich bin ein paar Mal mit anderem geradelt aber ohne Gruppen-Zwang. Wir bekamen alle Kartenmaterial und empfohlene Strecken und hatten gebuchten Hotels und Gepäcktransport. Aber ganz wichtig - ich habe mein eigenes Fahrrad dabei gehabt und war heil froh darüber. Die Mieträder waren OK aber z.B. es gab nicht genug größere Damen Räder - eine Frau musste die ganze Woche auf einen zu-kleinen Fahrrad verbringen. Das würde für mich den Spaß echt verderben!

Viel Spaß,

Sara
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#653769 - 09/15/10 06:21 AM Re: Radreiseplanung [Re: Nina L.]
jutta
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Ich hab vor Jahren mal eine Radtour übers Jugendherbergswerk (Teilnehmer waren alle im Jugendseniorenalter ;)) gemacht (Rhein - Ahr - Mosel). War nett.
Es kommt sehr auf den Leiter und die Gruppe an (hat da sehr gut geklappt)
Gruß Jutta
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#653772 - 09/15/10 06:41 AM Re: Radreiseplanung [Re: Nina L.]
lufi47
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Hallo Nina,

ich habe vor einigen Jahren den Jakobsweg mit einer Gruppe geradelt. Es waren sehr gemischte Gefühle, da auch einige völlig ungeübte Radfahrer dabei waren. Die haben die gesamte Gruppe gesprengt. Es gab dadurch auch zeitweise Ärger. Du weißt ja nie wer mitradelt in welchem Fitnessstand und wie die Räder der Teilnehmer aussehen.
Ich würde nie mehr eine Gruppenreise mit Fremden buchen ! Anders ist es bei uns im Freundeskreis. Gerne unternehmen wir in einer größeren Gruppe Radreisen. Das war immer ausgesprochen nett und jeder wußte worauf er sich einläßt. Die Fahrräder waren in Ordnung und die Reisenden waren geübte Radler.
Such dochmal hier nach Mitreisenden im Forum.

Gruß

Lutz
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#653795 - 09/15/10 07:53 AM Re: Radreiseplanung [Re: lufi47]
Uli
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Zitat:
Es waren sehr gemischte Gefühle, da auch einige völlig ungeübte Radfahrer dabei waren. Die haben die gesamte Gruppe gesprengt. Es gab dadurch auch zeitweise Ärger.

Dann hat der Veranstalter aber seinen Job nicht besonders gut gemacht. Ein guter Veranstalter beschreibt im Angebot von "aktiven" Gruppenreisen genau, welcher Fitness-Stand vorausgesetzt wird, damit eine homogene Gruppe oder zumindest eine ohne "negative Ausreißer" zustande kommt.
Gruß
Uli
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#653796 - 09/15/10 07:54 AM Re: Radreiseplanung [Re: Nina L.]
Ula
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Liebe Nina,

meine erste und (bisher) einzige Gruppenreise war eine Fahrrad-Bildungsreise, die von der Heinrich Böll-Stiftung NRW organisiert wurde: GrenzGänge - ein Fahrrad-Bildungsurlaub zwischen Ost und West .
Die Gruppe war sehr harmonisch, obwohl wir konditionsmäßig auf sehr unterschiedlichem Niveau waren. Wer mit den Grünen verreist, der "tickt" halt ähnlich. Für die langsameren gab es fast immer die Möglichkeit, mit der Bahn abzukürzen und unser gemeinsames Interesse war, die Entwicklungen der letzten Jahre zwischen der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze und der deutsch-polnischen Grenze zu "erfahren".
Ich denke, es ist vor allem wichtig, herauszufinden, ob der Veranstalter zu einem passt. Das kann man oft ganz gut schon auf der Webseite erkennen oder man googelt mal in Blogs und Foren was andere so über ihre Reisen mit dem Veranstalter schreiben.

Viele Grüße,
Katja
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#653798 - 09/15/10 07:56 AM Re: Radreiseplanung [Re: Uli]
Martina
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In Antwort auf: Uli
Dann hat der Veranstalter aber seinen Job nicht besonders gut gemacht. Ein guter Veranstalter beschreibt im Angebot von "aktiven" Gruppenreisen genau, welcher Fitness-Stand vorausgesetzt wird, damit eine homogene Gruppe oder zumindest eine ohne "negative Ausreißer" zustande kommt.


Wobei immer noch die Frage bleibt, was der Veranstalter tut bzw. überhaupt tun kann, wenn sich herausstellt, dass die Teilnehmer entweder seine Beschreibung nicht gelesen oder sich selbst völlig falsch eingeschätzt haben. Leute nach Hause schicken dürfte kaum möglich sein.

Martina
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#653807 - 09/15/10 08:13 AM Re: Radreiseplanung [Re: Martina]
Uli
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Zitat:
Leute nach Hause schicken dürfte kaum möglich sein.

Ich habe es bei Wanderreisen zweimal und bei einem Rad-Trainingslager einmal erlebt, dass ein Reiseleiter Teilnehmer aufgrund deren schlechten körperlichen Verfassung von einzelnen Touren ausgeschlossen hat. Spätestens das Argument, dass diese Tour nur ohne ihn/sie oder gar nicht stattfindet, hat zur "Einsicht" gelangt. Da Veranstalter und Reiseleiter für die Sicherheit der Gruppe verantwortlich sind, ist das Vorgehen m.E. gerechtfertigt und nachvollziehbar. Bei ein oder zwei Veranstaltern wurde auch explizit auf die Möglichkeit des "temporären Ausschlusses" hingewiesen. Welche Möglichkeiten hat ein Veranstalter von Touren, bei denen ein Ziel bis zu einem bestimmten Zeitpunkt erreicht werden muss?

Gruß
Uli
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#653832 - 09/15/10 09:31 AM Re: Radreiseplanung [Re: Uli]
alexos76
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Umso mehr Leute mitradeln umso mehr Probleme und Streitigkeiten... Besser weniger. Alleine oder zu zweit. Wenn mehr dann zu viert.
Gruß Alex

Radreisen macht süchtig

(www.platzparadies.wordpress.com)
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#653839 - 09/15/10 10:03 AM Re: Radreiseplanung [Re: Uli]
JaH
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In Antwort auf: Uli

Dann hat der Veranstalter aber seinen Job nicht besonders gut gemacht. Ein guter Veranstalter beschreibt im Angebot von "aktiven" Gruppenreisen genau, welcher Fitness-Stand vorausgesetzt wird, damit eine homogene Gruppe oder zumindest eine ohne "negative Ausreißer" zustande kommt.

Tjo, nur das Beschreiben alleine eben nicht unbedingt ausreicht, um dann ebenjenes auch sozusagen sicher zu stellen.
Zwei Probleme gibt es dabei:
- Leute die sich falsch einschätzen und denken das Anforderungsprofil des Veranstalters trifft auf sie selber zu
- Leute die sich was beweisen wollen und möglicherweise bereits in der Teilnahme an einer Reise, deren Mindestanforderungsprofil sie eigentlich nicht erfüllen, sowas wie einen Erfolg für sich sehen.

Ich komme ja aus dem Kajakbereich und dort hat man diese "Phänomene" leider allzu häufig. Da wird dann gerne auch frisch eingekauftes teures Material als Ersatz für Erfahrung oder technische Fertigkeiten angesehen. Mit solchen Leuten machen manche Händler zwar gute Umsätze, für Fahrtenanbieter oder Gruppen sind sie aber schlichtweg der Horror und zudem ein nicht unerhebliches Risiko.

.. wobei, wenn ich so zurückdenke, es gibt dann auch noch so sehr spezielle Fahrtenanbieter, die .. aber das führt in dem Zusammenhang vielleicht etwas zu weit.
Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten.
In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart.
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#653841 - 09/15/10 10:11 AM Re: Radreiseplanung [Re: Uli]
Deul
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Ich hab auf einer 100 km Rour auch schon mal jemand nach 40 km in den Zug gesetzt. Die dame hatte schon siet 20 km an jeder Steigung einen Hilfsmotor und konte nach 40 km nicht mehr wirklich gehen, os stark taten ihr die Oberschenkel weh.

Die Selbsteinschätzung war völlig falsch.

Detlef
Cycling is an addiction, it can drive you quite insane. It can rule your life as truly as strong whiskey and cocaine.
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#653843 - 09/15/10 10:14 AM Re: Radreiseplanung [Re: JaH]
Martina
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In Antwort auf: Kogaradler
- Leute die sich was beweisen wollen und möglicherweise bereits in der Teilnahme an einer Reise, deren Mindestanforderungsprofil sie eigentlich nicht erfüllen, sowas wie einen Erfolg für sich sehen.


Es gibt aber durchaus auch das umgekehrte Phänomen, nämlich Leute, die sich entweder aus Unsicherheit oder weil sie gut dastehen wollen zu schlecht einschätzen und für die Anforderungen eigentlich überqualifiziert sind. Das ist zwar nicht so potenziell gefährlich, kann aber auch ganz schön nervig sein, nämlich für die, die sich 'eigentlich' richtig eingeschätzt haben, insbesondere wenn sie sich plötzlich in der Minderheit befinden. Betreuer lassen sich nämlich gar nicht so selten dazu hinreißen, dann das Niveau zu erhöhen (sie selbst können ja auch mehr). So kann aus einer leichten ganz schnell eine mittlere Tour werden und die, die tatsächlich eine leichte wollten, gucken in die Röhre.

Martina
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#653846 - 09/15/10 10:25 AM Re: Radreiseplanung [Re: Martina]
JaH
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Joa. Dann kommt die psychologische Selbstein- oder unterordnungskomponente ins Spiel.
Auf den meisten Forumstouren, die ich bislang mitgemacht habe, ist ja ein durchaus sehr unterschiedliches "Gemenge" höchst unterschiedlicher Leistungsfähigkeiten. Und meistens klappt es dann einigermaßen bis recht gut, dass sich die unterforderten Leute entsprechend zurücknehmen.
Ich denke "der Trick" bzw. die eigentliche "Herausforderung" besteht dann für diese Leute darin, nicht in der sportlichen Leistung das "Tagesziel" zu sehen, sondern im sozialen Erlebnis. Interessante, kurzweilige Gespräche, einfach Landschaft gucken und vielleicht auch mal den nächsten Hügel hochsprinten und dann oben warten.

Natürlich kann dann bereits in einem Hochsprinten wieder ein psychologischer "Knick" für weniger Leistungsstarke bestehen, aber ich sehe es so: Es kommt darauf an wie jede Seite damit umgeht. Ich kenne da inzwischen beide Seiten. Die Seite desjenigen der zuletzt hechelnd oben ankommt und zuletzt (Odenwald) war ich dann auch unter denen die zuerst oben waren und sich dabei noch halbwegs unterhalten konnten.

Alles also nicht so einfach. Aber man kann dabei ne Menge lernen. Über andere Menschen, v.a. aber über sich selber und damit für die Zukunft.

Patentrezpte gibt es dabei aber eher kaum, denn jede Gruppe ist eine neue Mischung aus vielen Fragezeichen. Und das kann selbst für Gruppen gelten, die sich eigentlich nicht verändert haben, was die teilnehmenden Personen angeht, da jedes Individuum z.B. einer individuellen Tagesform unterliegt und niemals jeder in gleicher Weise fit/dabei ist, wie beim vorherigen Mal.
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#653863 - 09/15/10 11:15 AM Re: Radreiseplanung [Re: JaH]
Martina
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In Antwort auf: Kogaradler
Ich denke "der Trick" bzw. die eigentliche "Herausforderung" besteht dann für diese Leute darin, nicht in der sportlichen Leistung das "Tagesziel" zu sehen, sondern im sozialen Erlebnis.


Das trifft auf so etwas wie eine Forumstour zu, die in erster Linie ein soziales Event ist.
Wer aber explizit ein Trainingslager oder noch extremer einen Kurs bei einem professionellen Anbieter gebucht hat, wird das mit großer Wahrscheinlichkeit anders sehen. Mir ist es mal bei einem MTB-Fahrtechnikseminar so gegangen. Wer sich da alles in die Anfängergruppe einsortiert hat... Wenn dadurch nicht mehr auf die wirklichen Anfänger eingegangen wird, dann stört mich das schon.

Martina
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#653877 - 09/15/10 12:09 PM Re: Radreiseplanung [Re: JaH]
Uli
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Zitat:
Tjo, nur das Beschreiben alleine eben nicht unbedingt ausreicht, um dann ebenjenes auch sozusagen sicher zu stellen

Nein, 100%ige Sicherheit gibt es natürlich nicht. Aber wenn der Veranstalter die Frage nach der körperlichen Verfassung "intelligent" stellt (z.B. http://www.wikinger-reisen.de/service/wandertypentest.php) und zusätzlich die Konsequenzen deutlich gemacht werden, die bei einer Überschätzung gezogen werden können (macht bei Wikinger spätestens der Reiseleiter vor Ort deutlich), minimiert er das Risiko ganz gewaltig. Von Wander- und Fahrrad-Gruppenreisen, bei denen das lax gehandhabt wird, würde ich abraten.

Die Beobachtung, dass sich die Leute eher unter- als überschätzen, kann ich für Wanderreisen weitgehend bestätigen. Das hat allerdings nie dazu geführt, dass der "Schwierigkeitsgrad" der Touren spontan nach oben geschraubt wurde. Ganz entscheidend ist dabei die Autorität des/der Reiseleiter(s).

Gruß
Uli
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#653879 - 09/15/10 12:14 PM Re: Radreiseplanung [Re: Uli]
Martina
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In Antwort auf: Uli
Das hat allerdings nie dazu geführt, dass der "Schwierigkeitsgrad" der Touren spontan nach oben geschraubt wurde. Ganz entscheidend ist dabei die Autorität des/der Reiseleiter(s).


Wie gesagt, ich kenne das Phänomen eher bei Kursen. Da tritt es allerdings so regelmäßig auf (und zwar unabhängig vom Thema), dass ich schon geneigt bin zu glauben, dass niemand mehr ernsthaft daran glaubt, dass zu einem Anfängerkurs tatsächlich ein Anfänger kommt.

Martina
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#653890 - 09/15/10 01:23 PM Re: Radreiseplanung [Re: Uli]
JaH
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In Antwort auf: Uli
Zitat:
Tjo, nur das Beschreiben alleine eben nicht unbedingt ausreicht, um dann ebenjenes auch sozusagen sicher zu stellen

Nein, 100%ige Sicherheit gibt es natürlich nicht. Aber wenn der Veranstalter die Frage nach der körperlichen Verfassung "intelligent" stellt ... minimiert er das Risiko ganz gewaltig.

Jo, stimmt. Ist kein schlechter Ansatz.

Aber was macht denn ein echter Anfänger? Ich stelle für mich immer wieder fest, ich kenne für viele Dinge die ich zum ersten Mal mache, oder erst wenige Male überhaupt irgendwie mal gemacht habe, ich kenne meine Grenzen kaum bis nicht. Daher wäre es für mich schwer, mich anhand solcher Auswahlkriterium, mich selber halbwegs objektiv einzuschätzen.

Okay, ist jetzt nen speziellerer Fall. Oder vielleicht auch nicht? Wie schätzt man sich als Anfänger (was ist ein Anfänger..??) möglichst objektiv=halbwegs richtig ein?

Hm, aber vielleicht auch dann die Frage, mit welcher "Unschärfe" ein Veranstalter solche Fragen dann auswertet bzw. in ihrer Bedeutung gewichtet.
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#653907 - 09/15/10 01:53 PM Re: Radreiseplanung [Re: Uli]
lufi47
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tja, ist immer so das Problem mit der Eigenbetrachtung. Die beiden Konditionsschwächsten hatten mir noch am Vorabend von ihren Heldentaten und Bärenkondition berichtet.....
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