International Bicycle Travel Forum
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#643020 - 08/03/10 04:33 PM Südost- u. Südwestfrankreich in 13 Tagen
Nike1969
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Underway in Germany

:14
:26.6.2010 9.7.2010
:905
:frFrance

Es ist vollbracht! Zwar habe ich die Route *geringfügig* abgeändert, aber es hat sich gelohnt. Mit dem Flugzeug und Rad ging es mit Air France von Stuttgart über Paris nach Bordeaux. Dort erwarteten mich am Abend 32 Grad. Leider hatte ich für Bordeaux selbst keine Detailstraßenkarte, so dass der Weg zum angeblichen 1. Campingplatz eher zur Tortour wurden. Ich war mit meinem Vermont Grand Tourer, zwei Packtaschen, 1 *Seesack* u. einer Lenkertasche (Fotoausrüstung)unterwegs. Den Radhelm habe ich am 7. Tag entsorgt *g*, dafür war mein Basecap bei Temperaturen zw. 32 und 40 Grad im Schatten ein stetiger zuverlässiger Begleiter. Die 1. Nacht verbrachte ich in Cadillac auf einer Parkbank, aber es war ja warm :-) Meine Tour führte mich am 2. Tag an den Canal de Garonne, der sehr empfehlenswert ist. Am 3. Tag fiel ich in Moissac an der Tarn ein (alte römische Stadt mit einer schönen Kirche, die sich auf dem Jacobsweg befindet). Auch hier ein toller Campingplatz - gerade mal 7 Euro/Nacht! Am 4. Tag musste ich (leider) durch Toulouse. Ist nicht wirklich zu empfehlen, trotz eigener Bus-/Radspur. Überhaupt: großes Kompliment an die fahrradfreundlichen Franzosen! Irgendwo mitten in der Stadt beginnt der Canal du Midi. Der ist wegetechnisch auch super... so lange man sich im Department Haute-Garonne befindet. Ab da wird er leider zum Singletrail und das schmeckte mir am 5. Tag so überhaupt nicht. Mein Gepäckträger (3 Monate alt, von Pletscher, mit 15 kg beladen, für 25 kg geeignet!)brach. Mit Kabelbinder u. breitem Klebeband zum Radkartonverschließen am Flughafen mitgenommen) notdürftig verbunden, ging es erst mal bis nach Carcassonne. Nachdem auch das Schutzblech Ärger machte u. auf den Reifen drückte, entsorgte ich das auf dem Campingplatz. Geht ja bei gutem Wetter auch durchaus ohne. Dank eines Tipps suchte ich eine Funbike-Station auf u. bekam einen tollen Topeak-Gepäckträger, der bis heute bombenfest sitzt. Carcassonne ist sehr zu empfehlen. Diesmal hatte ich sogar einen Ruhetag eingeplant. Die gleiche Strecke wollte ich nicht retour fahren u. auf bergige Momente hatte ich ehrlich gesagt bei der Hitze dann auch keine Lust mehr (wollte eigentlich bis Agen u. von dort über das Perigot nach Santes fahren), also habe ich mir ein CORAL-Ticket gekauft, eine Radkarte für 10 Euro incl. Reservierung dazu und bin einen Tag später wieder nach Bordeaux gefahren (in 3 h 400 km).
Dort kam ich ziemlich spät an, der Campingplatz wäre 25 km nordöstlich von Bordeaux gewesen. Bei einem Mac Donalds war dann Schluss. Es gewitterte u. die Straße war für Räder nicht mehr erlaubt. Ein französisches Ehepaar half mir selbstlos und fuhr mich in Windeseile zum Campingplatz. Hätte ich nie für möglich gehalten! Bei einem Regenguss, der sich gewaschen hat, kam ich gegen 22.30 Uhr an, baute in 5 min. im Dunklen mein Zelt auf. Am nächsten Tag ging es ziemlich zäh voran. Jeder Ort liegt auf einem Hügel, aber vorher gehts ins Tal. NAch dem 3. Dorf hat man irgendwie den Kanal voll *g*. Bin dann mit der Fähre über die Gironde nach Lamarque gefahren u. von dort Richtung Pauillac. Toller Municipal, mit Knüllwaldsauna u. Wirlpool auf dem Dach für 10 Euro (mittlerweile Hauptsaison). Von dort ging es am Sonntag über 125 km an die Spitze des Medoc , mit der Fähre nach Royan, auf einem genialen Radweg am Atlantik entlang bis nach Ronce-le-Bains, dann über die Brücke nach Marennes u. über die große Brücke auf die Ile d´Oléron. Der Gegenwind war so stark, dass ich bergab gerade mal 12 km/h schaffte. In Chateau d´Oléron fand ich einen Campingplatz für 15 Euro/Nacht, blieb zwei Nächte. Dann ging es den gleichen Weg zurück bis nach Royan, wieder Fähre, dann an der Atlantikküste entlang nach Soulac-de-Mer. Dort stufte man mich netterweise als *Campingcar* ein, deshalb kostete der Campingplatz nur 13 Euro. Einen Tag später strandete ich mit letzter Kraft in Carcans. Der Pinienwald ist zwar toll, die Zikaden machten einen Höllenlärm, aber Schatten suchte man vergebens. Der Strand ist super! Wäre gerne windsurfen gegangen, schämte mich aber als Streifenhörnchen irgendwie. Campingplatz: Schock. 26 Euro für einen Miniplatz genau vor dem Sanitärtrakt mit Flutlicht. (Irgendwie haben die mich immer in die Nähe von Sanitäreinrichtungen plaziert). Am vorletzten Tag ging es wieder nach Bordeaux. Leider kein Campingplatz in Sicht, schnurgerade kilometerlange Radwege ohne Gegenverkehr. Brütende Hitze. Habe dann entnervt ein klimatisiertes Etap-Hotel-Zimmer genommen. Getränke waren dort auch eisgekühlt. Noch einen Bummel durch Bordeaux gemacht (Busfahrt vom Flugplatz zur City kostet hin u. retour gerade mal 3,20 Euro. Abreisetag... im Gegensatz zu Deutschland hatte man dort natürlich einen Karton für 4,80 Euro Gebühr. Den habe ich zusammengefriemelt, Rad rein, vorher noch mit *Knallfolie* die Schaltung u. den Lenker extra geschützt, Karton verklebt, abgegeben, eingecheckt und bis auf die Tatsache, dass wir in Paris 1 h auf den Flug nach Stuttgart warten mussten u. das Rad doch recht lädiert dort eintraf, war ich mit Air France im Großen u. Ganzen zufrieden. Da ich noch vor dem 28. 2. gebucht hatte, musste ich nur insgesamt 80 Euro f. Hin- u. Rückflug fürs Rad als Sportgepäck zahlen. Dafür hätte ich 20 kg Gepäck u. 12 kg Handgepäck gratis mitnehmen können. Seit neuestem ist das etwas teuerer u. beim nächsten Tripp werde ich mir wohl ein Leihrad holen. Die gibts dort nämlich an jeder Ecke u. in wirklich guter Qualität. Die Regionalradkarten vom Institut Geographique National waren sehr detailliert und hilfreich. Kann ich wärmstens empfehlen! Wenn man einige Wort Französisch spricht, sind die Leute supernett, superhilfsbereit, können notfalls englisch, manche sogar deutsch, wenn nicht, entschuldigen sie sich auch noch dafür. Ich war jedenfalls hellauf begeistert über die Gastfreundschaft völlig unbekannter Menschen :-) Französische Radfahrer winken einem auch ständig zu und grüßen nett, ältere Rennradfahrer (zwischen 65 und 80 Jahre teilweise alt) unterhielten sich mit mir, machten mir Komplimente, weil ich diese Strecke allein - und als Frau - fuhr. Dabei sah ich etliche Frauen (aber meistens zu zweit, jeglichen Alters),die genau wie ich mit Gepäck unterwegs waren. Bordeaux - Carcassonne u. Bordeaux -Ile d´Oléron sind zwei total verschiedene Landschaften. Ein tolles Kontrastprogramm, wenn man - wie ich - nur 2 Wochen Urlaub hat. Alle Campingplätze (fast ausschließlich Municipal) waren sauber, gepflegt und landschaftlich toll gelegen.
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Edited by Nike1969 (08/03/10 04:36 PM)
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#643025 - 08/03/10 04:56 PM Re: Südost- u. Südwestfrankreich in 13 Tagen [Re: Nike1969]
Nike1969
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Ich wollte eigentlich Fotos einfügen, aber irgendwie scheint das nicht zu funktionieren.
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Edited by Nike1969 (08/03/10 04:57 PM)
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#643053 - 08/03/10 06:09 PM Re: Südost- u. Südwestfrankreich in 13 Tagen [Re: Nike1969]
Dietmar
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Wo liegen denn die Fotos?

Gruß Dietmar
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#643055 - 08/03/10 06:10 PM Re: Südost- u. Südwestfrankreich in 13 Tagen [Re: Dietmar]
Nike1969
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Im Fotoalbum von web.de Ich werde sie wohl auf meine HP hochladen, dann sollte es gehen - liegt vermutlich an https / http.
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#643064 - 08/03/10 06:23 PM Re: Südost- u. Südwestfrankreich in 13 Tagen [Re: Nike1969]
mgabri
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In Antwort auf: Nike1969
Im Fotoalbum von web.de Ich werde sie wohl auf meine HP hochladen, dann sollte es gehen - liegt vermutlich an https / http.

Nee, das liegt an Web.de
Du kannst entweder einen Link dahin setzen oder die Bilder zu einem Fotodienst hochladen der eine direkte Verlinkung erlaubt.
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#643150 - 08/03/10 09:00 PM Re: Südost- u. Südwestfrankreich in 13 Tagen [Re: mgabri]
Nike1969
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Merci - aber dann lieber einfacher über eine eigene Page :-)
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#648926 - 08/25/10 07:35 PM Re: Südost- u. Südwestfrankreich in 13 Tagen [Re: Nike1969]
Uki53
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Hallo Nike
habe deinen Bericht mit großer Anteilnahme gelesen, da ich heute Nacht von einer ähnlichen, allerdings etwas längeren Tour aus Frankreich zurückkam.ich war auf dem gleichen reizenden Platz in Lagruyere, hab die kostenlose Waschmaschine benutzt und die Wäsche trotz leichtem Regen in der Nacht im Pavillon trockenbekommen,im netten Restaurant gespeist und den guten Radweg an der Garonne genossen. Und den am Canal du Midi verflucht!
Ich weiss wirklich nicht, warum der so empfohlen wird, sollte eigentlich einer der Höhepunkte der Tour sein!Mit dem MTB sicher ein Spaß, aber mit dem vollgepackten Tourenrad...Hab das Rücklicht verloren und mir einen furchtbaren Achter ins Hinterrad gefahren, bin dann 40 km vor Narbonne auf eine nahe Strasse geflohen und dort- bei 38 Grad, gefühlt 50, wenigstens wieder vorangekommen.Von Soulac nach Bordeaux bin ich wegen der ungünstigen Campingplätze mit dem Zug gefahren, hab mich am Bahnhof zum nächsten Radweg weisen lassen und kam so auf einer ausgezeichneten Strecke entlang der Gironde in die Innenstadt und dann auch direkt zu meinem nächsten Ziel, der "Piste Roger Labepie" , die auf einer alten Bahntrasse nach Sauveterre de Guyenne führt( im Internet gefunden)und weiter nach La Reole auf netten kleinen Strassen und eben nach Lagruyere...
Freundliche Mitmenschen hab ich auch oft getroffen, z.B. eine reizende, deutsch sprechende Französin, die morgens mit ihrer Kaffeekanne zu mir ans Zelt kam und mich mitversorgte, eine Dame am Bahnschalter, die fragte, ob ich Lust auf frisches kaltes Wasser hätte und meine Flaschen neu füllte usw. Frankreich ist auf jeden Fall ein gutes Land für Radler! ich war auch noch ein bißchen am Lot und will in diese Gegend auf jeden Fall noch ausführlicher...
Liebe Grüsse
Ulrike
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#648961 - 08/25/10 10:15 PM Re: Südost- u. Südwestfrankreich in 13 Tagen [Re: Uki53]
IngmarE
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Der Canal du midi ist auch toll, würde ich jederzeit wieder fahren. Aber halt nicht die letzten 20-30km vor Carcassonne. Mir hats da nen Flaschenhalter und den Reifen vom Nachläufer zerstört. Der Rest der Strecke ist doch absolut top, immer schatten, direkt am kühlenden Wasser, kein Verkehr, keine Steigungen, ich fands nur schade dass ich da nach 2Tourtagen schon wieder runter war.

Toulouse fand ich nur beim reinfahren schlimm, ich hasse diese französische Verkehrsführung, wo man auf ner Nationalstrasse ist, und die Strasse sich ohne Vorwarnung zu ner Autobahn wandelt. Bzw. gibts ne Vorwarnung, aber man muss die Strassenschilder korrekt lesen. Je nachdem ob das Autobahnsymbol vor oder hinter dem Zielort steht, ist es eine Autobahnauffahrt, oder die N-Strasse wird zur Autobahn im Verlauf. Von Carcassonne ist es doch nur eine Tagesetappe bis ans Meer, da wäre ich weitergefahren. Ist ne tolle Gegend da unten.
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