Bei mir, hm

Hallo
Früher konnte ich die Hitze auf dem Rad besser ab als heute …dachte ich.

Doch früher hatte ich keinen Helm
Ich habe nun 2 Wochen ohne Helm gefahren. Anstelle dessen habe ich meine alte Baumwoll Schildmütze aufgesetzt. Und ich kam viel besser klar. Selbst bei 34° kedin Problem.
grübel***
Drum mein Thread

Vermutung bzgl Kühlung:
Wenn ich während der Fahr den Helm absetze und auf den Kopf fühle ist das Haar warm und trocken.
Unter der Mütze ist es nass und etwas kühl aber nicht kalt.
Die Mütze außen ist vom Schweiß durchweicht und kühlt daher.

Ok rein physikalisch ist unter dem Helm mehr verdunstet und damit mehr Verdunstungswärme dem Haar entzogen.

Aber mein Haar ist unter der Mütze kühler und wie gesagt ich kam viel besser klar...Einbildung?


Vermutung Strahlung
Ich habe den Eindruck dass die rel großen Kanäle doch recht viel Strahlung auf den Kopf lassen

Frage
Wie sind eure Erfahrungen?
Gibt es da Werte oder Untersuchungen drüber?
Tragt ihr ein Baumwolltuch unter dem Helm?
(Habe das mal bei einem Amateur gesehen)

Gibt es Helme mit besonders guter Kühlung?
(Meiner soll´s ja sein, hm

Ich fahre dieses Teil in weiß Silber sei über 2 Jahren
http://www.actionsports.de/de/Bekleidung/Helme/Giro-Pneumo-Helm-2010-Sondermodell-silber-weiss::10393.html?refID=froogle

Hast Du es mal ohne Deckel versucht? Die Zeiten, als ein »richtiger Mann« nur mit Hut komplett war, sind doch vorbei.

Falk, SchwLAbt

Ich nehme ein BUFF (z.B. das orange Forumsbuff, welches ich aber bei einem niederlänischen Weltmeister wohl hier verkaufen werde), mache es mir auf einer Tour von Zeit zu Zeit nass und trage darüber den Helm. Nach meinem Sturz in Kanada bei 55°C im Schatten vermeide ich es auch bei großer Hitze ohne Helm zu fahren.

Gruss
Thomas

Ich fahre inzwischen meist lieber mit Helm, wenn nicht lange Schattenpassagen und Sonnenabschnitte abwechseln, mir wirds unterm Legionärskäppi schneller (zu) warm als unterm Helm, der bei mir seitlich luftig ist, weil ich das umlaufende Stirn/Seitenband mit dem praktischen leichtgängigen Rädchen (Uvex) weit lockern kann, was ich immer mache, wenn ich den Helm für "nicht nötig" halte. Mit Sonnenbrand habe ich kein Problem, weil ich ein wenig von dem schweineteuren, aber genialen fettfreien Ultrasun sports 20 (auf Alkoholbasis) ins Haar "schmiere". Wenn sich Sonne und Schatten abwechseln, vor allem bei mehr Schatten, bevorzuge ich das besser schnell abnehm- und aufsetzbare Käppi, weil am kühlsten ist nix drauf. Buff beim hochfahren? Höchstens bei Schneesturm...

ciao Christian

Hallo,

ich trage bei Radtouren meistens eine Outdoor-Schirmmütze, die an den Seiten aus Netzgewebe besteht und deswegen schwitze ich darunter nicht. Die Mütze benötige ich bei gutem Wetter als Schutz vor Sonnenbrand auf der Stirn und oberhalb, wo sich meine Haare doch schon etwas gelichtet haben. Und bei Regen schützt der Schirm die Augen vor den Regentropfen.

Einen Helm trage ich nur bei Rennnradfahrten in der Gruppe, sonst grundsätzlich nicht.

Helmut

Ausser meiner Matte, hab ich nichts auf dem Kopp. Strahlung kommt nicht durch die Haare

Mein Favorit beim Bergsteigen (und beim Radeln unter Helm oder auch ohne so) sind die normalen quadratmetergroßen Baumwolltücher. Im Dreieck oder im Quadrat in voller Größe nach Art "Wiener Waschweiber" oder "Fluch der Südsee" oder "Fremdenlegion" gebunden (als Stirnband oder "Kappe"), je nachdem, wie verwegen es aussehen soll und wie heiß oder windig es ist. Damit ist je nach Art gleich ganz luftig der Nacken bedeckt. Verhindert Salzwasserströme in die Augen, und mit zweien im Wechsel hat man ein getrocknetes fürs Haupt und das vollgeschwitzte trocknet im Fahrtwind am Rucksack.

Die üblichen Baseballkappen waren mir immer zu blöd. Alternative mit Stil, aber nur für die gemütlichen Biergartenausflüge (da bei brutalster Hitze und/oder 30er-Schnitt zu warm) ist bei mir seit unserem diesjährigen Irlandurlaub die Mütze aus meinem neuen Avatar....

(Gibt's hier)

lG Matthias

Hallo,
ich hatte beim Helm eher das Problem, das zu viel Schweiß angefallen ist, den ich nicht abwischen konnte. Spätestens wenn die Polster voll sind, quilt bei jeder Bewegung die Salzlake raus und rinnt mir in die Augen, grauslich. Unter dem Helm bei Hitze auch noch was anzuziehen wäre für mich der Supergau: massiv unbequem und noch heißer.
Jetzt fahre ich meist mit Chaskee außer wenn es langsam einen Pass hochgeht, dann lieber so etwas: Bild . Den Hut kann man drehen, so das man immer eine trockenes Stück an der Stirn hat zum Schweiß abtupfen. Ohren, Nase und Nacken sind gegen Sonnenbrand geschützt. Bei schneller Fahrt ist er aber nicht sinnvoll, weil er umklappt, dann kommt wieder die Chaskee auf.

Das erinnert mich an meinen ersten Helm Anfang der 90er: den Bell Image. Bei großer Hitze und entsprechend langen Etappen bekam ich immer Pickel im Bereich der Kontaktfläche der Stirnpolster. Beim Druck auf die Polster quoll auch immer eine pervers-geile Pampe aus den Polstern .

Bei moderneren Helmen (Limar und Uvex) ist mir das so nicht mehr passiert. Sie scheinen inzwischen grundsätzlich besser belüftet zu sein.

Gruß netbelbo

Bei dem jetzigen Wetter? Wer das rät hat bereits einen Sonnenstich.

Und wer seine Ohren lieb hat beschränkt sich nicht auf eine Kappe, sondern wählt einen Hut mit breiter Krempe. Je mehr Schatten desto besser. (Gegen wegfliegen hilft ein Kinnband.) Nicht umsonst tragen Cowboys genau so etwas.

Ich denke eher, die berittenen Rinderhirten tragen solche Deckel, weil es schon immer so war. Letztlich ist der männliche Kopfaufsatz mit allen Auf- und Absetzritualen ein verstaubter Rest der verblichenen Ritterherrlichkeit. Langsam sollte damit eigentlich Schluss sein. Einen Sonnenstich hatte ich noch nie, angesengte Ohren nur beim Militär. Die pauschale Sonnenstichvermutung geht ins Leere. Warum sollte man das Körperteil mit der größten Wärmeabgabe ausgerechnet im Sommer durch Umhüllung zur Überhitzung treiben? Nur wenn der natürliche Strahlenschutz soweit verlorengegangen ist, dass die Kopfhaut tatsächlich angebrannt riecht, dann halte ich eine künstlichen Srahlenschutz für sinnvoll.

Falk, SchwLAbt

Ist halt jenseits deiner Überlegungen millionenfach erlebte Tatsache, daß sich das Haupt im Schatten wohler fühlt. Säuglinge und Alte, nach deiner Idee verfahren, bekommen massive Schwierigkeiten. Mir selber ist Radfahren ohne Sonnenkopfschutz unmöglich. Damit wären wir wieder bei der Grundregel No.1: Jedem das Seine.

Hier zwei Abbilder verblichener Ritterherrlichkeit ...
Ich -für meinen Teil- brauche bei starkem Sonnenschein und großer Hitze,
ebenfalls eine Kopfbedeckung.
Am liebsten einen einfachen Strohhut vom Wochenmarkt



oder meine Gatsby classic aus leichter Baumwolle



Nachteilig: Der Strohhut ist nur bedingt 'starkwindtauglich'; ein Kinnriemen ist eigentlich unverzichtbar.

L.G.
Andreas
Gralsritter des Asphaltbandes

Zum EInkaufen hier im "Dorf" etc. trage ich auch gerne meinen Panamahut, ideal.

Ansonsten habe ich Walz Caps entdeckt, die wirklich feine und auch grosse Radcaps herstellen. Die kann man mit und ohne Helm drueber tragen. Bei den Temperaturen ist die "Moisture Wicking" eigentlich am angenehmsten, obwohl das "Wool" ganz, ganz leicht ist und angefeuchtet schoen kuehlt. Nur das Baumwollcap habe ich noch nicht probiert, dass liegt noch in der Ecke.

Also ich brauche mein Kopftuch, auch und gerade unter dem Helm! Sonst hätte ich zu große Probleme mit laufendem Schweiss und die Wärmeregulation würde auch nicht so gut bei mir funktionieren. Zu heiß wird mir unter dem Helm eigentlich nicht, solange ich Fahrtwind abbekomme.
Dennoch, bei solcher Hitze ab und an mal den Kopf unter fließend Wasser halten, das ist schon extrem angenehm, ebenso das Kopftuch mal auszuwaschen.

Hallo Thorsten und HvS,
danke für diese Links - es scheint ja doch noch mehr zu geben, als die üblichen Sachen.
Leider ist es bei mir nämlich so, daß "one size fits all" mir auf jeden fall nicht passt weil diese "Größe" mir meist zu klein ist.
Bevor ich bestelle, sehe und fühle ich die Sachen meist lieber selbst und zudem geht es nächste Woche los. Daher: Habt ihr noch Tipps für Händler von Chaskee und Walz in Hamburg, bzw. Deutschland wegen der Lieferzeit?
Danke, Michael

Ebenfalls gut sortiert ist capKing
Auch für 'große' Köpfe; Lieferung ist schnell und problemlos.

L.G.
Andreas

Hallo

Danke für die vielen guten Infos

Die Problematik – schweiß rinnt bei Helm verstärkt in die hatte ich noch gar nicht angesprochen
Sie ist aber auch bei mir sehr stark vorhanden und dies auch bei neuem gut belüfteten Helm.
Ich dachte es wäre nur mein Problem.
Die schmalen Stoffstreifen können einfach nicht so viel aufnehmen wie eine ganze Kappe.
Ich frage mich da nur wie das die Profies die Helm fahren machen?

Nach einem Gabelbruch vor 2,5 Jahren möchte ich ungern auf den Helm verzichten.
Daher auch meine Frage nach einer entsprechenden fertigen Helmlösung, die es offenbar nicht gibt


Obwohl ich es ja kühler haben möchte, möchte ich daher die Baumwolltuchvariante versuchen
Ich bin mir auch unsicher ob ein Tuch wirklich die Wärme vermehrt staut
Es müsste sehr dünn sein die Feuchte aufnehmen die dann in den mit hoher Strömungsgeschwindigkeit durchströmten Kanälen des Helmes verstärkt verdunstet und damit gut kühlt.
Gleichzeitig ist ein Schutz gegen die Strahlung vorhanden

@ Matthias
Welche Tücher nimmst du – woher?

Wenn dies Lösung nicht klappt werde ich die Mützen links probieren.
Auch meine Birne (61 cm) ist meist zu groß für all sice
Auch hier die Frage, gibt ‘s die auch in D oder Europa
Aus USA hatte ich mal ordentliche Zollprobleme

Offenbar habe ich ja ein Thema angesprochen das eines ist.

Nochmals danke an alle für die interessanten Infos und guten Tips

fG

Bernhard

Ich nehme die ganz normalen, dünnen unifarbigen Baumwolltücher (Baumwoll-"schals"), die auch gern als Schal getragen werden... (wesentlich leichter als z.B. die Palästinenserschals). An Vielseitigkeit wahrscheinlich schon ähnlich wie ein Buff.

Hmm, wo's die aktuell gibt, vermutlich in allen Textilläden, ggf. auch den etwas "öko" angehauchten, den Indienläden oder da, wo's auch die luftigen Seiden- und Baumwolltücher für Batik/Textilmalerei gibt. Sind meistens fast 1x1 m groß, geht klassich wie "alte-Oma"-Kopftuch, Wiener Waschweib, Pirat, zu einer Wurst gerollt als saugfähiges Stirnband ohne und mit Helm, beim Helm kann man's einfach auf den Kopf tun, Helm drüber und hinten wehen lassen. Ersthelfer alten Schlages können damit diagonal gefaltet auch sämtliche Dreiecktuchtricks machen.
Farbe nach persönlichem Geschmack, hab noch keines erlebt, das nicht ordentlich schweißecht gefärbt war (dafür einen stockkonservativen Mitgeher in der Seilschaft am Gletscher - Typ Karohemd und Bundhose -, der das Piratentuch als solches und insbesondere die Farbe - verblichenes und verwaschenes türkis - äußerst peinlich fand... )

lG Matthias

Nachtrag. Exakte Größe von den meinen: 1m x 1m, 44 Gramm leicht.

Habe Gr. 64 ... bei mir passen die Dreieckstuecher fuer die Kochbekleidung auch perfekt als Kopftuch, gibt es in vielen Farben und unterschiedlichen Baumwoll-Qualitaeten, fuer wirklich kleines Geld.