Hallo,
auf die Probleme, wurde ja schon hingewiesen, aber davon abgesehen, zumindest meiner Erfahrung nach ja.
Im letzten Jahr bin ich mit einem Nüvi 200 durch Deutschland (meist auf kleineren Lamdstraßen oder Fernradwegen) gefahren, habe es während der Fahrt mit Nabendynamo und Ladegerät aufgeladen und eigentlich nur angeschaltet, wenn es mich aus einer größeren Stadt herauslotsen sollte, mir den nächstgelegenen Campigplatz oder Supermarkt anzeigen sollte, für die grobe Orientierung hatte ich ADAC Karten 1:200 000 dabei, auf der die Fernradwege eingezeichnet sind. Mit dem POI-Loader die Archies-Campingplätze und von Pocketnavigation die Supermärkte als Benutzersonderziele aufgespielt, damit hatte ich Informationen, die mir eine Papierkarte nie geliefert hätte.
Während des Ladens konnte ich es nicht benutzen, aber es hat gereicht. Wenn man die Orientierung gaefunden hat, fahrt man ja ost erstmal mehrere km, ohne sich neu orientieren zu müssen. Am Morgen noch eine halbe Stunde auf dem Campingplatz an die 230 V gehängt, un dann ging es weiter.
Jetzt habe ich ein anderes USB-Kabel(wenn ich mich recht erinnere ist jetzt die Abschirmung der 0-Leiter und schwarz ist nicht angeschlossen), so kann ich |beim Fahren das Gerat benutzen, ähnlich wie bei einem Auto-Navi.
Allerdings ist die Lichtstärke dann ziemlich schwach und bei Sonnenlicht ist nichts zu erkennen. DAnn schalte ich kurzzeitig mal das Ladegerät ab, das Nüvi läuft mit seinem Akku und dann kann ich auch größere Helligkeiten einstellen, aber das frisst natürlich Strom.
Was das Kartenmaterial anbelangt, bei mir war der City Navigator schon installiert, deshalb habe ich auch keine CD bekommen, die z.B. Mapsource enthält. Aber auf die Speicherkarte habe ich nun die OSM-Radfahrerkarte geladen (siehe Nachbarfaden) und das Routing in mir bekannten Gegnden simuliert. Dort klappte es auf Entfernungen von 20-30 km mit Abstrichen ganz gut, man kann so einstellen, dass ausgewiesene Radwege bevorzugt werden. Die Radfahrerkarte für Deutschland nimmt etwa ein Drittel der Speicherkapazität der 2 Gb Speicherkarte in Anspruch.
Auch die openmtbmap und die velomap habe ich ausprobiert, mir persönlich gefällt die Radfahrerkarte am besten, da ich in Deutschland Touren mit Gepäck mach und nicht gern auf unbefestigten Wegen fahre.
Was die Karten allerdings nicht können: den Weg mit der geringsten Steigung herauszufinden, da sollte man sich keinen Illusionen hingeben. Anhand der Höhenlinien kann man natürlich abschätzen, was einen erwartet.
Was die Fahrradhalterung anbelangt, kann ich keine Aussage treffen, ich habe mir mit einer Bastellösung (Schelle um den Vorbau und umgefriemelter Autohalterung) geholfen. Bin damit auch schon schlechte Wege gefahren, runtergefallen ist mir mein Nüvi noch nicht.
Der größte Nachteil ist für mich die schlechte Ablesbarkeit bei Sonne und die Empfindlichkeit gegen Nässe, aber für meine Zwecke reicht es aus. Eine Hülle aus Plaste ermöglicht zwar die Bedienung der Berührungsfelder, aber erschwert das Ablesen noch mehr.
Ein weiterer Nachteil, der mich aber nicht stört: Ich kann keine Tracks aufzeichnen und auch keine vom Computer aufs Nüvi laden. Allerdings war das 200-er vor 2 Jahren das Billigste, was es gab, kann durchaus sein, dass die neueren so etwas schon können, da kenne ich mich nicht aus.
Der für mich entscheidende Vorteil war der Preis, vielleicht noch das im Vergleich zu den Outdoorgeraten größere Display.
Das waren meine Erfahrungen, vielleicht hilft es dir erst einmal. Probier es einfach aus, ob es deinen Anforderungen genügt. Wenn nicht dann kann ja ein Dakota es abschießen
Viele Grüße aus Budapest
Martin