Servus,

ist mir heute beim Spiegel online lesen aufgefallen:

oberhalb Gilgit, südlich von Gulmit und Shishkat gabs Anfang 2010 nen riesen Bergsturz, der einen See aufstaute, der gerade die letztgenannten Dörfer verschluckt, siehe von heute und vom März. Wo das genau liegt, findet sich schnell über Googlemaps mit der Angabe Gulmit. Auf einem Teil der Kartenkacheln ist der Stausee schon zu sehen.
Da ist auch der KKH und eine Brücke gut unter Wasser - und ich möchte lieber nicht dabei sein, wenn die plötzlich wieder auftaucht. Da kanns Tausende Tote unterhalb geben, wenn der Naturdamm mal bricht!

ciao Christian

Ich hatte schon im Januar davon gelesen als ich meine Tour geplant hatte. Das es so heftig wird hätte ich nicht gedacht. Für mich hat sich die Sache dieses Jahr leider eh erledigt (Handgelenk gebrochen), aber wer mehr lesen will: http://pamirtimes.net/

Hallo Christian!

Dank für die Info. Ich hatte davon bislang noch nichts gehört. Mich umgibt ein merkwürdiges Gefühl, wenn ich daran denke, dass ich über die Brücke, von der da die Rede ist, vor ein paar Jahren selber gefahren bin. Neu ist das Phänomen in dieser harschen Gegend jedoch nicht. Laut Lonely Planet KKH ist sowas im Jahre 1841 schonmal kurz vor Raikhot Bridge passiert mit genau den nun befürchteten Folgen einer Flutwelle. Ich hoffe, die Bauleute schaffen es, das Wasser kontrolliert abfließen zu lassen.

Gruß

Bernie

Auch das AA hat es mittlerweile in den Reisehinweisen.

Grüsse

Christian

PS scheint ja häufiger in der Gegend vorzukommen, in Tadjisistan wartet man ja nun auch schon fast 100 Jahre (nächstets Jahr dann), dass der Sarez leerläuft.

Hier noch ein Blogg, in dem die Situation dargestellt wird, Abfluss scheint ja momentan exponentiell anzusteigen.

Grüsse

Christian

Hi,

wir waren vor ca. 3 Wochen in Pasu, nördlich des Sees "gestrandet". Das Militär fliegt die Leute derzeit mit großen Transport-Hubschraubern über den See. Wir konnten Fahrräder und Gepäck problemlos im Haubschrauber mitnehmen. Wir haben am Khunjerab sogar einen australischen Motorradfahrer getroffen, der samt Motorrad einen Platz im Hubschrauber ergattert hatte. Die Wartezeiten scheinen von Nord nach Süd (Pasu - Aliabad) kürzer zu sein als von Süd nach Nord. Wir konnten noch am selben Tag fliegen.

Letzte Woche haben wir einen Bewohner von Gulmit (teilweise unter Wasser) getroffen, der meinte, der Damm sei noch immer stabil und der See wächst weiterhin an. Der Heli-Service wird wohl noch länger die einzige Transportmöglichkeit bleiben.

diddl

Das ist ja mal spitze.
Bei uns heißt es z.B. bei Schienenersatzverkehr immer: "keine Radmitnahme"