Hallo zusammen,

ich bin neu hier im Forum und hab schon einige Radtourenvorschläge mir angeschaut und gesucht. Ich bin leider bislang jedoch auf keine Tour gestoßen, die von Böblingen aus nach Bregenz geführt hat.

Hat jemand Erfahrung auf dieser Strecke? Wir würden über Rottenburg - Hechingen - Killerthal (Albaufstieg) - Sigmaringen - Krauchenwies - Horgenzell - Meckenbeuren - Kressbronn - Bodenseeradweg fahren.

Ich denke diese Strecke ist ein guter Kompromiss zwischen Höhenmeter und Distanzstrecke. Was meint ihr? Wir sind letztes Jahr von Böblingen nach Konstanz über Bahlingen und dann den Hohenzollern-Albradweg nach Tuttlingen gefahren und von dort aus nach Konstanz. Jedoch liegen auf dem Hohenzollern-Alb-Radweg ja zwei ordentliche Steigungen, die wir dieses Jahr ganz gerne umgehen möchten bzw. den Anstieg recht früh haben wollen.

Vielleicht kann ja der ein oder andere etwas dazu sagen, bzw. Tips geben.

Vielen lieben Dank
Andi

Hallo Andi,

Aichtal, Nürtingen, Bad Urach, Gomadingen, großes Lautertal, Riedlingen, Bad Buchau, Ravensburg und Tettnang wäre auch eine schöne Strecke!
Diese bin ich vor 15 Jahren gefahren.

Cornelius

"D'Alb nuff, d'Alb da", das Motto der schwäbischen Alpen und willkommen im Forum.
Warum nicht ab Rottenburg den Neckar aufwärts ?
Sehr schöner Radweg, bis zum Glatttal aspaltiert (Im Wasserschloß Glatt gibts die größte Schwarzwälderkirschtorte !), dann über breite, schöne Waldwege über Oberndorf, Rottweil, Spaichingen, Tuttlingen.
Variante 1 : Mühringen, Donauradweg über Fridingen, Kloster Beuron, Sigmaringen ..
Variante 2 : Stockach
Hinweis :
Das Killertal ist stark befahren und es existiert nur stellenweise ein ausgewiesener Radweg.

Viel Spaß mit der Tour zum Schwäbischen Meer

Hallo Andi!

Noch ein Vorschlag: Von Böblingen durch das Schaichtal/Aichtal zum Neckar und weiter nach Metzingen. Vor dort aus dann diesem Track folgen:

von Metzingen zum Bodensee

Der Albaufstieg (Sirchinger Steige) ist nicht zu steil, aber auch im weiteren Verlauf sammelst du dann noch reichlich Höhenmeter (siehe Höhenprofil).

Wenn du nach Bregenz würde ich nicht über Rottenburg fahren (zu weit westlich). Es sein denn, du wolltest zum Abschluss den Bodenseeradweg von Meersburg nach Bregenz fahren. In den Sommerferien bzw. an schönen Wochenenden ist es dort aber sehr voll. Zum "Strecke machen" eher weniger geeignet...


Gruß LUTZ

Hallo Andi,
willkommen im Forum. Der Wege zum Bodensee gibt es nunmal sehr viele. DEN Tipp wirst du nicht finden. Eine schnelle Route: Von Böblingen nach Kirchentellinsfurt - Reutlingen Lichtensteiner Steige - Sigmaringen (Nachteil: viel Verkehr). Schöne Abwandlung: in Pfullingen den Albanstieg nach Sonnenbühl (Genkingen). Ist ziemlich schattig, zuweilen auch nicht so viel Verkehr. In Genkingen über Hausen (Laucherttal) nach Mägerkingen, weiter nach Sigmaringen. Alternative ab Kirchentellinsfurt: über Gomaringen - Gönningen nach Sonnenbühl (Genkingen), weiter wie vorher. Nachteil: weitere Hügel bis Gönningen. Vorteil: Badesee oberhalb von Gönningen vor dem finalen Albaufstieg.

Schöne, meist ruhige Alternative ab Rottenburg: Über Weiler - Ofterdingen - Mössingen-Belsen - Talheim - Melchingen - Mägerkingen, weiter wie oben. Die Strecke nach Ofterdingen ist sehr leicht zu fahren, danach geht es aber wieder runter. Der direkte Weg von Mössingen-Belsen nach Talheim durch die Altobstwiesen ist nicht leicht zu finden. Erst Richtung Friedhof halten (aber nicht dort hin), danach Ausschilderung Lindenhof folgen. Die Talheimer Steige ist auch sehr schattig.

Alternative ab Sigmaringen/Krauchenwies: über Pfullendorf - Denkingen durch das Deggenhausertal am Ende entweder über Markdorf (schöner Ort) durchs Hinterland nach Friedrichshafen oder über Oberteuringen nach Meckenbeuren, weiter wie geplant.

Hallo Geminde,

vielen lieben Dank für eure zahlreichen Vorschläge.Ich werde sie mir am Wochenende mal in Ruhe anschauen, da ich momentan sehr im Geschäft eingespannt bin. Daher kommt auch nächste Woche ab Donnerstag die Tour.
Fragen, warum ich sie so geplant hatte, war weil es in meinen Augen eine der kürzesten Touren nach Bregenz ist, mit nur mäßigen Anstiegen. Sollte als Einfahretappe dienen, da wir am zweiten Tag einen Schlenker über Rankweil (Bekannte Besuchen) und dann ab nach Faschina wollen. Die Variante mit dem Neckartal und Donautal ist von der Landschaft sicherlich genial (bin auch schon teilweise dort gefahren) jedoch werden dies zusätzlich Kilometer. Zudem habe ich die Tour so gelegt, dass wir nach 160km (Tagesleistung) etwa am See sind um den Abend dort zu verbringen. Jedoch schau ich mir noch die Alternativen mal an. Ich rechne halt immer mit einem Schnitt von 16km/h auf der Ebene und am Berg mit 8km/h.

Viele Grüße
Andi

Wenn schon, dann das Furkajoch, als ultimativer Bergtest.

Da bei Quäldich gibts alles weitere.

Radlergrüße aus dem Norschwarzwald.

Das reicht etwa für die Uferorte zwischen Überlingen und Immenstaad. Was weiter im Osten liegt wie Bregenz (mind. 200 km), muss man Kilometer draufschlagen (Kressbronn mind. 180 km). Auf einer ziemlich direkten Route habe ich nach Hagnau mal 178 km gemessen. Andere Touren ergeben vergleichbare Werte (davon kannst du knapp 20 km abziehen für S - BB).

Hallo!



Der Fahrrad-Routenplaner von Openstreetmap liefert für die kürzeste Strecke von Böblingen nach Bregenz 167,5 km

siehe hier!

Gruß LUTZ

Ich empfinde die Talheimer Steige außerdem als die angenehmste die Alb hoch, bis Talheim, welches vergl.weise schon hoch liegt, geht es nur sehr leicht bergauf, danach ist es kurz und nicht zu steil. Und halt im Wald.

Wie lange wollt ihr denn an dem Tag fahren? Bei dieser Distanz und diesen Geschwindigkeiten müsst ihr (mindestens) ca. 12 Std. netto = ca. 14 Std. brutto (inkl. Pausen) unterwegs ein. Also z.B. morgens um sieben starten und bis abends um neun radeln. Das ist schon ungewöhnlich lange.
Gruß
Uli

Hallo zusammen,

nachdem ich jetzt wieder ein wenig Zeit gefunden habe, möchte ich euch natürlich nicht ganz uninformiert lassen, wie die Tour war.

Startpunkt war Herrenberg um 6:30 morgens. Von dort aus sind wir relativ flach über Wurmlingen nach Rottenburg gefahren und haben dort das Neckartal gekreuzt. Aus Rottenburg gibt es einen recht knackigen Anstieg nach Weiler, von dort aus über Hemmendorf nach Bodelshausen, an an der B27 entlang und später kreuzen nach Stetten über Schlatt, Jungingen, Killer, Hausen nach Burladingen mit konstant geringer Steigung, jedoch ohne oder nur mit schlechten Radwegen. So waren die ersten 75km auch schon recht früh vorbei. Von Burladingen sind wir über Gauselfingen nach Neufra gefahren. In Neufra kann man dann am Friedhof vorbei entlang der Fehla fahren. Dieser Weg ist gut geschottert und geht eben. Echt wunderbar zu fahren und vorallem man spart sich die Steigungen von Gammertingen oder nach Birkhof.Habe ich auch nur durch google maps und Satelitten bild gesehen, dass dort ein Weg lang geht. Bei allen Routenplaner ist dort sonst kein Weg eingezeichnet. Wenn man diesem Bach entlang fährt kommt man in Hermentingen raus. Von dort an geht es flach weiter nach Sigmaringen und die ersten 95km sind vorbei gewesen. In Sigmaringen geht es dann einen recht knackigen aber auch sehr kurzen Anstieg nach Krauchenwies hoch. Alles noch in Sigmaringen. Wer es nicht mit dem Rad fahren will, muss eben 5 min das Rad schieben. In Krauchwie haben wir dann nach 105km unsere Mittagspause gemacht. Die Dame meinte, wir sollten über Überlingen an den See fahren, dass seien nur noch 36 km und nicht all zu bergig. Wir haben uns leider gegen den Ratschlag entschieden und sind über Habsthal nach Ostrach,Königseggwald,Riedhausen,Fleischwang,Danketsweiler nach Horgenzell gefahren. Auf diesem Streckenabschnitt sind kaum Radwege und es kommen immer wieder Kies-LKW´s. Daher nicht all zu schön zu fahren und es sind immer wieder kurze aber knackige Anstiege drin.
Von dort ging es nur noch Berg ab bzw. eben, aber das war nach ungefähr 140km auch gut so :-) Dabei sind wir über Gossetsweiler über Nessenbach,Eschau ,Bavendorf,Adelsreute nach Appenweiler gefahren. Dann über Brochenzell, Kehlen,Lochbrück, Wolfzennen, Mariabrunn nach Langenargen. Hier dann anschließend am Bodenseeradweg nach Kressbronn. Kurz vor Kressbronn in Gohren haben wir eine recht günstige Übernachtung mit Frühstück gebucht und haben uns nach 177km um 5 Uhr abends das Weizen wirklich verdient gehabt. Am nächsten Tag ging es dann noch ein Stück am Bodensee-Radweg entlang und in Bregenz dann immer der 190 entlang. Der Radweg führt zwar immer parallel zur Bundesstraße, jedoch ist dieser Weg topfeben und gut asphaltiert. So konnten wir auch innerhalb von 2 1/2 Stunden die 55 km in Ebene zurücklegen und uns noch 3 Stunden auf den Berganstieg über 30km freuen :-)Ziel war dann Sonntag im Großen Walsertal, wo wir Mittags um halb 3 dann angekommen waren.

Wer genauere Details wissen möchte, einfach ewine Nachricht schicken.

Jedoch werde ich das gleiche Ziel im September entlang des Neckars und dann über Konstanz und die schweizer Seite des Bodensees wieder anfahren, ist zwar 30 km länger aber schöner zu fahren. Aber eine Erfahrung wert.