Ich habe ein Touringrad (für Asphalt) mit 26 Zoll Felgen. Beide Felgen sind Mavic X517.
Beim Hinterrad sind gibt es jetzt Risse bei allen Speichenlöcher. Deshalb möchte ich sie ersetzen. Ich denke dass doppeltgeöste Felgen die Antwort meiner Probleme sind. Da macht Mavic die X618 Felge. Taugt die was? Scheins ist die X618 die leichteste doppeltgeöste Felge auf dem Markt. Stimmt das?
Mit was habt ihr gute Erfahrungen?

Lucas

Hallo Lucas und andere,

doppelt geöste Felgen halten sicherlich länger als einfach geöste Felgen. Ich habe bisher Erfahrungen mit eher preisgünstigen Rennrad Doppelkammerfelgen, also der alten Mavic Modul E (einfach geöst), Campa Lambda, ungeöste Ambrosio Aero Felge. Bei den Felgen rissen die Speichenlöcher nach vielen Jahren und vielen Tausend Kilometern auf Radreise (neben dem sonstigen Gebrauch). Dies hat mich nicht sonderlich gestört, da nach 7 Jahren i harten einsatz schon mal ein neuer Satz Felgen angebracht ist.

Da in der letzten zeit mehrfach über heruasreissende Felgenlöcher bzw. aufreissenden felgen berichtet wird, frage ich mich, ob die teuren Hochleistungsfelgen, die ein härteres und zumeist oberflächen"gehärtet" sind (Ich weiss, dass dies im technischen Sinn keine Oberflächenhärtung ist) emfindlicher gegen Herausreissen der Speichenlöcher sind, vielleicht aufgrund der höheren Elastizität.

Bisher habe ich aus Erzählungen den Eindruck, dass sehr hochwertige Felgen nicht oder kaum länger halten, als die untere Preisklasse der Doppelkammerfelgen.

Wie gesagt, eine Theorie aus Erfahrungen, vielleicht weiss jemand mehr aus eigenen Erfahrungen und Untersuchungen.

Grüsse Dittmar

Die X517 ist (war) eigendlich eine reine CC Felge für den Wettkampf. Sie war auch nur für ein Fahrergewicht bis 75kg empfohlen, bei dem geringen Gewicht sollte die nicht lange halten. Die X618 ist der Nachfolger der 517 und soll länger halten, aber da hab ich keine Erfahrungen.

empfehlung: mavic d521, sehr robust, nicht zu schmal, nicht zu schwer.

mavic hat jetzt neue modelle eingeführt, sollte der ex 721 entsprechen. sowohl x517 als auch x618 (*glugscheiß* ist nicht der nachfolger der x517) sind recht schmal, x517 zudem zu schwach, wurden jetzt übrigens beide durch die x717 ersetzt.

Da wären wir jetzt ja fast Mavic-vollständig, zusätzlich zu erwähnen ist noch die XM719, vormals F519. Eine preiswerte Felge, preislich im Rahmen der x717, ca. 110g leichter als die ex721/d521 und auch ca. 2,5 mm breiter als die x517/x618 bzw. Nachfolger. Die f519 hält bei mir schon eine ganze Weile durch und ist auch gut mit breiteren Reifen wie z.B. Schwalbe BigApple nutzbar.

Grüsse Thomas

Hi Lucas,

Meine Kumpels, die frueher mit mir zusammen im Radladen gearbeitet haben, haben mir die letzten Male nie mehr Mavic Felgen gegeben, als ich neue Laufraeder bauen wollte.
Statt dessen zum Beispiel Ritchey Dann gibt's noch Rigida oder Alesa ...
Halten tun diese alle, was ich von meinen letzten Mavics nicht behaupten konnte - das Thema hatten wir ja schon oefters und auch Du erlebst es ja jetzt gerade am eigenen Leib.
Jetzt hat Mavic wieder haltbareres Material im Angebot, aber bei der Gelegenheit die Preise erhoeht.
Also ist meine Beobachtung, dass Du mit jeder anderen Marke besser bedient bist als mit Mavic; die sind entweder zu schwach dimensioniert oder zu teuer (oder beides)

Stimmt, selbst bin ich von Sun Rims überzeugt, aber die X618 sollte echt die leichteste sein (nur 450 gr und doppeltgeöst). Rigida macht auch eine doppeltgeöste, sie wiegt leider 200 gr mehr pro Stück.
Wenn man schlussendlich x-tausend Km auf einer Tour fährt, dann möchte man ja etwas leichtes montiert haben.

Nun ja, das Gewicht der Felge spielt nur eine Rolle bei der Beschleuningung - fährt man mit konstanter Geschwindigkeit macht es keinen Unterschied mehr. Beim Bergauffahren muss man noch die 200 Gramm (oder ähnliches) zur Kraftkomponente hinzufügen. Hat man 200 ml zu viel Wasser dabei macht dies ja sowieso kein Sinn.
Aber irgendwie sind wir alle Gewichtsfanatiker

Bei www.mtbr.com/reviews/rim/ kriegt man einen Überblick.

Ist es eigentlich nicht blöd?? Hier meckere ich über Felgen und suche eine mit einem super Gewichts-Haltbarkeits Verhältnis, während 99,9 % aller anderen Fahrradfahrer ein Billigrad im Laden kaufen und damit froh und glücklich herumfahren?? Ohne dass die Felgen reissen . Totaaaal gemein

Ciao Lucas

Da hast Du schon recht, aber das ist erst Prioritaet zwei.
Prioritaet eins ist, dass nix bricht unterwegs
Ich habe auf meinem Reiserad seit x Jahren Rennradfelgen von Mavic (mit doppelten Oesen) in 32 Loch, die sind auch echt gut - waren aber IIRC auch schweineteuer ... und wichtig, ich fahre mit ziemlich leichtem Gepaeck, so dass das gesamte Rad mit Ladung und mir uhu (unter hundert Kilo) wiegt

Ich kann nur 110% zustimmen. Deshalb habe ich Sun Mammoth (Downhill Felge, 770 gr) auf meinem MTB montiert. Mit dem MTB war ich diesen Sommer 5000 Km unterwegs auf Schotterwegen in USA. Alle anderen hatten leichtere Felgen und der Typ im Bikeshop sagte zu mir: "Those rims are overkill, you just might wanna use some Mavics for this trip".

Übrigens ist mein Touringrad nur mit 26 Zoll Felgen. Ich habe eine Ambrosio DH28 Downhill Felge (26 Zoll), die 660 gr wiegt auf der Wand. Weiss nicht ob ich die brauchen sollte

Lucas

Alexrims

Hei!

Meine Wahl war:

Rigida DP 2000

36Loch, keine Oesen, 590gr.

Hatte davor Rigida DP22 für 20000km (danach war dann das fahrrad weg)
Nie Probleme, keine Speichenbrüche, 1x zentriert.

Hallo,
Na ja, ich finde dass su mal richtung RIGIDA DH30 schauen solltest, sind zwar schweine scher aber einfach die besten, ich hab nach 17000 km und schwer bepackes rad noch keine speiche gerissen, und speichen schlussel habe ich noch nicht gebraucht, noch dazu sind die loecher nicht in einer linie aber echt im zigzag.
Der nachteil, die felgen sind ein bischen breit 30mm was fuer manche bremsen zu viel ist...
Ciao

Hallo Lucas

Es ist so wie schon in einigen Beiträgen geschrieben. Die Felgen die vom Material her hochgezüchtet sind für ein Wettkampf, taugen für ein Tourenrad leider nicht viel. Nimm dir liber eine herkömmliche Alulegierung wie sie von Ambrosio, Rigida und Sun verarbeitet wird. Habe selber ne Sun Rhino lite drauf und bin sehr zufrieden. Uebrigens, ob geöst oder nicht und Doppelt geöst oder nicht, soll laut Gerd Schraner, Laufrad Guru im Weltcup kein grossen Unterschied machen. Wichtig ist, dass das Rad gut eingespeicht wurde und das verlangt ein guten Laufradbauer der mit Tensiometer arbeitet, die Speichenköpfe schlägt etc....

Gruss

Bevi