Erste Er“fahrung“ auf dem Brettachtal-Radweg (01.05.2010)
Neuenstadt – (Bretzfeld)-Geddelsbach und zurück = 44 km
Um es vorweg zu nehmen: die Radwegschilder sind auffallend und optisch sehr ansprechend.
Direkt am Kocher-Jagst-Radweg startet die neue Route in Neuenstadt an der Einmündung der Brettach in den Kocher. Durch das „Unterstädtle“ geht es Richtung Dreschhalle. Hier zweigt ein anderer beschilderter (Rad)weg rechts ab, es fehlt ein Schild für den „Neuen“ geradeaus.
Sportgelände Neuenstadt, Überquerung der Kreisstraße, an der Brettach entlang bis zum Ortsteil Brettach. Sehr guter Radweg, alles asphaltiert. In Brettach ein mäßiger Anstieg anschließend Richtung Langenbeutigen auf einer leichten „Abfahrt“. Auch hier ein perfekt asphaltierter Radweg.
In Langenbeutingen Ortsmitte bietet sich laut Hinweisschild die Alternative rechts Richtung Freibad oder durch den Ort. Die Ortsdurchfahrt eignet sich besonders für Rennradler und für kulturell Interessierte. Hier empfiehlt sich an diesem Wegweiser ein Symbol „Rennrad“ anzubringen denn die Alternative, also Richtung Freibad, dort links ab und der Brettach entlang ist landschaftlich zwar sehr schön, die Piste allerdings „nur“ fest eingeschottert. Will nichts heißen, denn auch dieser Part ist sehr gut zu befahren und eignet sich besonders für Familien mit „kleinen“ Radlern.
Ich fahre durch Langenbeutingen und stelle fest, dass in der Ortsdurchfahrt die Regenschächte zum größten Teil falsch eingelegt sind: die Wasserrinnen parallel zum Straßenverlauf. Also Rennradler: aufgepasst!
Am Ortsende treffen sich die Alternativen und weiter geht es auf dem Radweg bis nach Weißlensburg.Dort die Brettachbrücke überqueren, eine leichte Steigung hoch und anschließend Natur pur bis nach Bitzfeld. Die dortige Ortsdurchfahrt überquert und ab geht’s Richtung Bretzfeld. Auch dieser Streckenabschnitt ist fernab der Straße und asphaltiert.
In Bretzfeld kreuzen sich einige Radwege und besonders im Bereich der Sportanlagen ist die Beschilderung etwas unübersichtlich. Zumal es noch Hinweistafeln auf den „alten“ Brettachtalradweg sowie andere Touren gibt. Schon verfahre ich mich merke aber recht schnell, dass ich hier die falsche Route eingeschlagen habe: Ich entdecke eine Brücke und das Logo des „Neuen“.
Überhaupt ist Bretzfeld ein Mekka für Radler: hier kreuzen einige andere interessante Radwege (siehe unten).
Ortseingang Scheppach. An der Brücke gleich nach links und danach sofort rechts abbiegen. Ein Radwegschild ist etwas unglücklich an einer Scheune angebracht und nur schwer zu erkennen. Hier bietet sich die Straßenlaterne als Befestigung an.
So, nun sind wir auch schon in Adolzfurt. Die weitere Strecke bis zur Kirche ist unklar. Und warum man ab der Kirche nicht den ausgeschilderten Radweg (Schlossweg) nehmen soll, erschließt sich mir nicht ganz. Denn dieser mündet am Ortsende wieder in die Hauptroute. Kurz nach dem Ortsende steht auf einem Damm eine Objekttafel „Weinbau im Brettachtal“. Wenige Meter weiter befindet sich ein meiner Meinung nach falsch montiertes Routenschild! Dieses sollte gedreht und für beide Fahrtrichtungen geradeaus zeigen.
Nur noch wenige Kilometer bis zur Endstation Geddelsbach, auch dieser Abschnitt ist super angelegt und fernab der Strasse.
Anbindung an andere Fahrradwege:
Neuenstadt: Kocher-Jagst-Radweg
Langenbeutigen: Radweg Schiefe Ebene
Bretzfeld: Radweg Schiefe Ebene, Burgenstraße-Radweg, Kraichgau-Hohenlohe-Weg, Radweg Württemberger Weinstraße, Paneuropa-Radweg
Fazit: Der Brettachtal-Radweg ist einen Ausflug wert. Idylle, Ruhe, kaum Straßenquerungen, sehr familienfreundlich und auch für wenig Geübte locker zu schaffen.
Beachtet man den Hinweis auf Langenbeutigen, ist die Strecke durchgängig asphaltiert. Die Beschilderung ist bis auf wenige Ausnahmen sehr gut. Dazu Heimatkunde und Hinweise auf Sehenswürdigkeiten auf ansprechenden Infotafeln.