Hallo Rad-Forum-Freunde,

Ende Juli geht es endlich los nach Norwegen. Geplant ist die Strecke Oslo - Tromso. Nun stellen sich mir noch einige Fragen, bei denen Ihr mir aber mit Sicherheit weiterhelfen könnt, angesichts der absoluten Skandinavien-Experten, die es hier gibt.

1. Frage: Ich habe ein relativ großes Zeitfenster, indem die Reise stattfinden kann, jedoch bin ich mir nicht sicher, ob ich bereits alle Flüge im Voraus buchen soll. Ich frage mich, ob es vielleicht auch eine Möglichkeit wäre, den Rückflug erst während der Reise zu buchen, wenn einigermaßen absehbar wird, wann (und ob überhaupt) ich am Ziel sein werde?! Habt Ihr entsprechende Erfahrungen gemacht? Bin mir etwas unsicher...

2. Frage: Welche Art von Heringen empfehlt ihr für den norwegischen Boden. Genügen Y-Formen oder müssen es beim norwegischen Gestein zusätzlich Nägel (Rockpins) sein? Hab ein Hilleberg Nallo 3 GT.

3. Frage (Bitte): Habt ihr Anregungen für meine Routenplanung, bzw. Verbesserungsmöglichkeiten? Bin immer auf der Suche nach Nebenstrecken, gerne auch schmal und mal unasphaltiert (solange fahrbar).

http://picasaweb.google.de/108679649604000467958/Norwegen#

Die Strecke Trondheim - Bodo soll bei Zeitmangel in entsprechenden Teilen als Zeitpuffer verwendet werden, indem ich, wenn es zeitlich notwendig ist auch mal den Zug nehme. Wie bewertet ihr diesen Streckenteil. Was darf man sich dort nicht entgehen lassen? Lohnt es sich die Küstenstraße zu nehmen oder ist es aus Fährverbindungs- und Tunnelgründen einfach zu umständlich und würde sich nicht lohnen?!

Vielen Dank für eure Hilfe!!!

Grüße, Christoph

In Anbetracht der Tatsache, daß es dann schon nach Midsommer ist, könnte man sich auch überlegen, andersrum zu fahren. Habe ich letztes Jahr so gemacht. Zumal es leichter sein wird, von Oslo nach Hause zu kommen.
Als sehr angenehm empfand ich die Küstenreichsstraße R17, trotz der Fähren. Du müßtest dann allerdings damit leben, den Polarkreis auf einer Fähre zu überqueren.
Als Heringe haben mir immer die Mitgelieferten 08/15 Biegestäbe gereicht.

Ansonsten, schmeiß mal die Suche an. Vorallem in den Reiseberichten findet man tolle Inspiration.

gruß
Baschdl

Die Route ist insgesamt gut. Die N17 (Küstenstraße) bin ich 2009 gefahren und fand sie sehr lohnend, aber sie hat natürlich viele Fähren.

Was ich noch überlegen würde:

1. Von Lom zum Geirangerfjord und dann über Ørnesveien - Trollstigen (N63) in die Gegend westlich von Trondheim fahren, statt über das Dovrefjell.

2. Von Sandnesjøen nach Bodø auf der N17 bleiben statt ab da auf die E6 zu wechseln. Dabei ist die E6 in diesem Abschnitt zweifellos auch eine sehr schöne Strecke, Du machst also da auch keinen Fehler. Es ist tatsächlich so, daß auf diesem Abschnitt die E6 kaum lange Tunnel hat, aber die N17 natürlich schon einige. Der längste ist über 7 km lang. Du kannst ihn mit einer Fähre mehr umgehen, aber die Fähre fährt nur wenige Male am Tag. Außerdem ist in diesem Fall die Strecke mit dem Tunnel interessanter als die Umfahrung. Meistens ist es umgekehrt.

Hallo Christoph,
wir haben die ganze Küste (Kristiansand-Bodo) befahren und sind der Meinung, daß man keinen Zeitmangel haben darf. Zwar ist die Eisenbahnroute Trondheim-Bodo auch sehr beeindruckend, aber speziell auf der N17 entlang (Torghatten, Isbreen-Gletscher, Saltstraumen etc.) ist Norwegen-Genuss und relativ leicht zu fahren.
Gute Fahrt. Wolfgang