Hallo Ingrid,
spezielle Fahrradliteratur zu den Färöern gibt es nicht, da Radler doch eher Exoten auf den Insel darstellen. Eine gute Karte ist der Strassenatlas 1:100.000, der wirklich keine Wünsche offen lässt (Bezugsquelle z.B.
HIER ). Als Reiseführer, der hauptsächlich auf Wanderrouten eingeht, trotzdem aber alles sehr ausführlich beschreibt, ist der Färöer-Führer aus dem Regenbogen-Verlag (
LINK )
Eine Radtour lohnt sich sehr, wenn man es aushält, im Hochsommer auch mal nur Höchsttemperaturen von 12 Grad zu haben. Es können aber mit etwas Glück auch 25 werden. Ich selbst bin bei meiner Färöer-Reise kaum geradelt, dafür aber sehr viel gewandert. Das macht sehr viel Spass, vor allem bei den spannenden Wetterverhältnissen (allerdings weniger, wenn so dichter Nebel herrscht, dass Wandern mitunter viel zu gefährlich ist) bzw. tollen Lichtstimmungen. Die Strassenverhältnisse sind sehr gut, mit dem Rad kommst Du unproblematisch auf den beiden Hauptinseln Eysturoy und Streymoy voran. Anders stellt es sich bei den weiter entfernten Inseln dar (z.B. Nordinseln, Vagar oder Suduroy). Durch einen seit einigen Jahren zu beobachtenden „Tunnelbauwahn“ sind viele Inseln nur noch durch neue, lange Unterwassertunnel zu erreichen (z.B. Vagar oder die Nordinseln). In den alten Tunneln (z.B. auf den Nordinseln oder auf Suduroy, alle ca. 3 km lang) ist Radfahren nicht zu empfehlen, da diese unbeleuchtet und unbelüftet sind. Man kann aber alle Tunnel (zeitaufwendig) umgehen, in dem man sein Fahrrad und sich von einem Linienbus durch die Tunnel fahren lässt.
Trotzdem gibt es noch Fähren, die Du als Radler natürlich auch nutzen kannst, z.B. rüber nach Sandoy.
Wildzelten auf den Färöern ist verboten, Zeltmöglichkeiten gibt es jedoch auf allen Inseln (Liste siehe
HIER , dort auch alles weitere Wissenswerte).
Spezielle Antworten zu den Färöern bekommst Du auch in diesem
FORUM mit wahren Kennern der Inseln.
Grüße
Uwe