hallo
wer hat mit fahrradanhängern erfahrungen gesammelt
würde gerne wissen, ob es besser ist mit radtaschen zu fahren oder mit einem aanhänger auch speziell im bergigen gebieten

bin ein anhänger der anhänger . fahre jetzt mit dem bob yak und bin früher mit taschen geradelt. finde das fahrverhalten mit dem anhänger besser und vor allem im gelände kann die federgabel besser arbeiten. ausserdem stören besonders auf schlechten wegen grosse massen direkt am rad und das thema gebrochene lowrider gab es ja auch schon zugenüge.

der jakob

Hallo!

Kann auch nur positives über das Fahren mit Anhänger berichten. Ich habe mir vor meiner Island Tour einen Wilderbeast II zugelegt und dies nicht bereut. Auf meiner HP habe ich mich etwas ausführlicher zu dem Hänger ausgelassen. Kannst Du Dir hier ja mal anschauen.

Gruß, Gomer

hier trifft sich ja scheinbar die Island-Fraktion
Jo, ob Anhänger besser sind, kann ich nicht so richtig beurteilen. Mein erster und letzter solchiger war ein Lasten-Anhänger Marke Eigenbau (nicht von mir) mit angenehmen 15kg Gewicht
Aber zu Deiner Frage: Radtaschen sind auch im bergigen Gebiet durchaus machbar (wie gesagt, ob Anhänger besser sind, kann ich nicht beurteilen). Bei guter Lastverteilung sind auch 20%ige Anstiege kein Problem (also für das Fahrverhalten an sich, nicht für den Fahrer)
Was aber sehr gewöhnungsbedürftig ist (und so denke ich mal, beim Anhänger nicht so extrem auftritt) das Rad wird zum Panzer. Durch den Lowrider mit entsprechendem Gewicht reagiert die Lenkung recht träge. Man gewöhnt sich zwar daran und kann auch den tausenden Schlaglöchern auf der Sprengisandur ausweichen, aber beim Umstieg vom bepacktem auf das unbepackte Rad (besonders nach längerer Zeit des Packeseldaseins) sind Fast-Stürze vorprogrammiert
Allerdings haben Radtaschen den Vorteil, daß sie preiswerter sind und das Rad (mit viel Kraft, Überredenswillen und GEschick) auch noch bepackt tragbar ist.
Lange Rede, kurzer Sinn:
Ich hätte mich damals auch für einen Anhänger entschieden, wenn nicht:
1. kein Platz in der mickrigen Einzimmerbude
2. Einige Mehrkosten (Taschen waren schon da, Träger haben zumsammen 170E gekostet)
3. Befürchtung eines komplizierten Transportes mit dem Flieger
gewesen wären.
Dafür sprachen:
1. Besseres Handling? Ja, oder?
2. Man kann locker 'n Kasten Bier trnsportieren
3. Leichteres Verwandeln des Reiserades in ein Sportgerät
4. Leichteres Verstauen der Sachen

Hoffe, weiter verwirrt zu haben

PS: Ich denke, daß ein mit Taschen bepacktes Rad ein besseres Bremsverhalten aufweist. Durch das Gewicht neigen (so bei mir beobachtet) die Räder erst später zum Rutschen, das Absteigen über'n Lenker ist nahezu unmöglich. Ich liebe nix mehr, als auf griffiger Straße mit Gepäck astreine Vollbremsungen hinzulegen, ohne daß der HR-Reifen blockiert. Dazu das (wenn gewollt) kontrollierte Blockieren des VR...hat schon was... (ja sind wir denn nicht alle ein wenig albern? )

Bin auch jahrelang mit einem alten MTB und Yak auf Urlaubstouren gefahren und war zunächst ein überzeugter Anhänger dieser Kombination - bis im letzten Jahr allmählich das Gefühl überwiegte, eigentlich keine Radtour zu machen, sondern einen täglichen Gepäcktransport von Punkt A nach Punkt B zu absolvieren. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass meine Vorliebe mittlerweile - im Gegensatz zu früheren Zeiten - dem RR und dem Straßenfahren gehört.

Also habe ich mir in diesem Jahr ein Messenger von Rose besorgt (robuster Alurahmen mit Rennradgeometrie und entsprechenden Komponenten, allerdings verlängertem Radstand, V-Brakes, Befestigungsmöglichkeiten für Gepäckträger und die Möglichkeit, breitere Reifen zu montieren). Ein ähnliches Bike gibt's auch z.B. von Cannondale.

Dazu vorne und hinten Ortliebtaschen und lediglich eine kleine Rolle mit der Thermomatte hinten drauf.

Die für mich gravierendsten Vorteile:

- RR-Feeling bleibt erhalten
- Die Manövrierbarkeit vor allem beim "Einparken", Abstellen, Wenden, Heben usw. bleibt (fast) voll erhalten, das Rad mit Taschen bleibt mit Seitenständer ohne Probs stehen, die Yak-Kombi neigt da zum Einknicken), das gepackte Rad mal eben eine Treppe rauf/runter tragen geht, mit Yak nicht!
- Du wirst gezwungen, nur das wirklich notwendige Gepäck mitzunehmen, der Yak verleitet durch sein Packvolumen...
- Allein der Yak wiegt schon 6,5 kg ohne Tasche, was sich am Berg stark bemerkbar macht
- Wiegetrittfahren geht fast so einfach wie ohne Gepäck - mit Yak, je nach Schwerpunkthöhe, eine ziemlich wackelige Angelegenheit.

- Be- und Entladen geht mit Ortliebtaschen ö.ä. genauso schnell, da der Yak vor dem Koppeln erst Entladen werden muß/soll.

Ich werde allerdings meinen Yak behalten und nicht ganz aufgeben - eine Option habe ich nämlich noch nicht ausprobiert: RR-Fahren mit Yak, was bei dem verstärkten Rahmen im Gegensatz zu einem normalen RR-Hinterbau kein Problem sein dürfte

Ach ja, hab mal nachgeschaut:

Letztes Jahr waren es noch 35 kg Gepäck incl. Yak und Taschen, in diesem Jahr nur 17 kg incl. Taschen, also 18 kg weniger - und ich habe nichts vermißt (Gewichtsangaben ohne Futter und Trinkbarem). Ok, war nicht Island, sondern in Kalifornien und Nevada, davon überwiegend Wüste. Mit Zelt und Schlafsack und Rolle, aber ohne Kocher usw. (passende Gaskartuschen habe ich schon letztes Jahr nirgends auftreiben können).

Gruß Jürgen

Hallo rookie,

ich habe mich fürn Leichtlaufhänger (5kg) entschieden.
Letzteren konnte ich bei Ebay günstig ersteigern.

http://www.radicaldesign.nl/de/cyclone_anhanger.html


Grund:
Ich habe nur zwei Rennräder (Altes/Neueres) !!!
Müsste allso für Packtaschen vorerst jedemenge teures Zubehör kaufen, wobei selbst dann nichts Gescheids bei rauskäm.
Möchte Radl gewichtsmässig entlasten.
Wichtig für "mich" ist es jedoch auch am Berg problemlos im Wiegetritt fahren zu können ohne das alles hin u. her wackelt !!!
Tasche hat 100L , da bräucht ich schon 2-3 Satteltaschen.
Obendrauf noch ein 109L Packsack und ich bin für gut 3.Mon
ausgelastet. (Platz für Mitbringsel)
Nehme aber beim Start dennoch nur das Nötigste mit. (max.20-25kg)
Ein Hänger ist auch billiger als 4 Taschen .
etc.

Gruß
velomaus

schau' mal hier **klick**

Hallo!

Ich fahre seit Jahren auf meinen Touren mit einem Gepäckanhänger. Habe bis jetzt einen 12 Jahren alten Winther's Donkey genutzt der nunmehr aber verschlissen ist und von mir durch einen Weber Monoporter ersetzt worden ist. Der Vorteil des Gepäckanhängers ist für mich zum einen, dass ich das Rad meiner Frau von schweren Gepäcklasten entlasten kann (erhöht die Bergtauglichkeit ) und das ich es beim Beladen im Zug bzw. Überquerung von Hindernissen wie Brücken mit Treppenanlagen etc. augrund des geringeren Eigengewichtes des Fahrrades etwas einfacher habe.
Wie bei den Damen gewohnt besteht allerdings ein relativer Nachteil darin, dass hierdurch dieTransportkapazität erhöht wird und auch so das eine oder andere Kleidungsstück mitgenommen werden kann, das ungetragen wieder den Heimweg antritt. Unschlagbar ist der Anhänger jedoch bei Campingtouren. Den Donkey konnte ich aufgrund seiner Bauart auch hierbei noch als Aufbewahrungsschrank bzw. geschützte Kochstelle nutzen.
Die Entscheidung für den neuen Weber Monoporter habe ich aufgrund seiner Bauart (gute Starßenlage, geringes Eigengeicht) und seiner absolut genialen Faltbarkeit getroffen. Achtung!! Bei Schnellspannaben unbedingt auf die Länge des Schnellspanners achten. hat bei mir dazu geführt, dass ich nachträglich einen verlängerten Schnellspanner bestellen mußte.

Gruß
Siggi