Hallo,

da meine Schaltung zunehmend immer zäher und lahmer schaltet, möchte ich das Schaltwerk wechseln. Die Züge wurden gerade gewechselt, das hat aber nicht gefruchtet.

Es handelt sich um ein altes 1992er 7-fach LX-Schaltwerk, bei dem man anscheinend die Feder nicht wechseln kann.

Jetzt bin ich mir unsicher: die Indexierung ist doch in den Schalthebeln, somit müsste man doch eigentlich jedes Shimano-Schaltwerk nehmen können. Also auch ein LX von heute, oder lieg´ ich da falsch? Danke schon mal für die Aufklärung.

Schönen Gruß,
Rainer

Du kannst jedes Aktuelles Schaltwerk von Sram und oder Shimano dazu verwenden.

so nicht ganz richtig.
Die SRAM ESP-Schaltwerke passen nicht zu dem Schalthebel.

Und ein Shimano/Sram Rennradschaltwerk wird sicher auch nicht passen.

LX-Schaltwerke sind allerdings günstig und zuverlässig.
Daher würde ich dies empfehlen.

job

Etwas Öl in die Gelenke träufeln. Schaltwerke muß man eigentlich nur dann tauschen wenn die komplett ausgeschlagen sind. Probiers aus, kaputtmachen kannst du da nichts.

Geht das Teil wirklich schwerer oder kommt dir das so vor im Vergleich mit neueren Schaltwerken? Ich habe auch noch so ein Schätzchen an meinem Stadtrad und es ist kein Vergleich mit einem neuen Schaltwerk. Die Technik ist da doch etwas weiter gegangen.
Ein günstiger Ersatz wäre z.B. das hier. Passt auch mit 7fach .

Das alte Schaltwerk setzt du dann noch bei Ebay rein und fügst der Artikelbeschreibung noch Vintage und Retro hinzu. Und mit ein bischen Glück hast du dann dein neues Schaltwerk für umsonst .

würde mich wundern, wenns nicht geht. Du mußt den Sprengring mit einer spitzen Zange wegmachen.

Andererseits kann ich mir kaum vorstellen, daß die Feder jemals nachläßt, die sind eigentlich nicht kleinzukriegen. Ansonsten sh. oben Methode mgabri

Gute Idee Noch günstiger kommst du hier an ein Schaltwerk, zurzeit mit Versand für 22€, auch für 7fach. Da machst du wahrscheinlich noch plus

Hallo,

ist der Schalter manchmal "hakelig"? Dann das Fett mit Waschbenzin auswaschen und neu fetten.

Grüße
Helm

Hi,
erstmal vielen Dank an alle Eure Tipps und Meinungen.

Sobald es temperaturmässig wieder erträglich wird, werde ich mir das Schaltwerk noch einmal genau anschauen. Das hab ich nämlich bislang nicht gemacht.

@Michael: Ölen hatte keine spürbare Wirkung, hab ich gemacht. Es schaltet sich halt zäh. Der Schaltvorgang geht auch akustisch fast als Zweitakter durch: Ta...-Tack.

@BaB: Nee, geht wirklich deutlich verlangsamt. Das Schaltwerk war ja nie so knackig hart wie eine heutige LX/XT, aber früher doch sehr geschmeidig. Noch vor wenigen Jahren fand ich dieses weiche Schalten gerade gut. Danke für die Tipps.

@Blotto: Jau. Das nenn´ ich mal ´nen Plan.

@ Schorsch: Ich schau es mir an und versuchs.... Lt. Explosionszeichnung gibt es die (P-)Feder aber nicht.

@ helm: Nee, hakelig nicht, aber auch die Schalter habe ich im Verdacht, etwas verlangsamt zu sein. Das Problem scheint mir aber, dass man an die Mechanik ja kaum dran kommt, wenn man nicht möchte, dass einem ´zig Federchen entgegenkommen. Oder hast Du das schon mal gemacht? Ich meine nicht den Bereich der Zugaufhängung in den Schaltern.

Ciao,
Rainer

Hallo Rainer,

ja, ich habe es schon einmal gemacht (LX Baujahr 1991), aber nur das Plastik des Schalthebels abgeschraubt und dann gereinigt, so gut es ging und etwas nachgeschmiert. In Einzelteile habe ich den Schalter nicht zerlegt. Es ist leider schon ein paar Jahre her, wenn ich mich recht erinnere, haben die Sperrklinken am Zahnrad geklebt. Bis zur Ausmusterung der Schaltung funktionierte es dann noch.

Grüße
Helm

und wenn du mal die Bowdenzüge austauscht? häufig sind damit ein großer teil der probleme beseitigt.

job

Das Problem tritt auch bei Schaltbremshebeln fürs Rennrad auf.
Meine Lösung allerdings auch von recht vielen anderen praktiziert, ist den ganzen Mechanismus sozusagen mit W40 oder ähnlichen lösungshaltigen Mitteln zu fluten und den ganzen Dreck, verharztes Fett und ähnlichen Unrat raus zu spülen.
So eine halbe kleine Dose oder deutlich mehr als 200ml können dabei schon mal draufgehen, während der Spülung solltest Du auch immer mal wieder die Schalthebel betätigen.
Fleißige Leute bauen die Teile allerdings ab und legen sie Übernacht ein.
Das ist zwar wirklich eine Riesenschweinerei, also bloß nicht in der Wohnung und genügend Saugmaterial zur Hand haben, wirkt aber bis jetzt eigentlich immer.
Da W40 kaum nachfettende oder längerfristige Schmiereigenschaften hat, solltest Du nach der Reinigung mit einem nichtharzenden Sprühfett noch mal reinhalten.

Ich habs letztes Jahr schon mal bis auf den eigentlichen Mechanikblock auseinandergenommen, gereinigt und mal mit Silikonspray und auch schon mal mit WD40 bzw. Caramba besprüht. Ich finde nur, dass der Effekt lediglich 2 Wochen anhält und dann wird langsam alles wieder so, wie es vorher war.

@ cyclejo: Man müsste das alte Fett am besten erwärmen. Event. könnte man es mal für 20 Minuten ins Ultraschallbad tun, das macht schön sauber. Das Problem sehe ich also eher darin, dass man in diese Mechanik wieder das nötige Fett hineinbekommt. Ölen hilft halt immer nur für kurze Zeit. Sprühfett kenne ich keins. Hast Du da einen Tipp? Und gibt es eine Stelle an der Mechanik, wo man das Fett auch *in* die Mechanik ´reinbekommt?

Ich bin mir nicht sicher, ob du mit einem neuen Schaltwerk glücklich(er) wirst. Die Federn sind in den neueren und neuen Umwerfern deutlich härter geworden, als dies in den 90ern war, die Schalthebel wurden darauf abgestimmt. Montier mal einen neuen Umwerfer mit altem Hebel, da mußt du richtig drücken beim Raufschalten, beim Runterschalten machts deutlich 'peng' wegen der hohen Vorspannung.

Bei den Schaltwerken ist dies ähnlich, ich weiß aber nicht ob dort der Unterschied so groß ist wie bei den Umwerfern.

Technisch wird es natürlich funktionieren, aber ob das dann komfortabler ist als jetzt? Ich würde nach einem gebrauchten Schaltwerk aus den 90ern auf ebay oder so schauen - und den Schalthebel innen mit Sprühöl behandeln.

Dank Dir für den Hinweis. Hab mir das auch schon gedacht. Es gibt ja von Shimano diese "ligt action"-Schaltwerke, die diesem Effekt wohl Rechnung tragen, also nicht so "knackig" sein sollen.

Von einem gebrauchten halte ich nichts. Meine Sachen sind i.d.R. ziemlich gepflegt, was besseres zu finden wäre wohl reine Glückssache.

Ich schau mich gerade um. Vielleicht wird es solch ein Schaltwerk wie oben beschrieben oder ich verabschiede mich ganz von dem alten Krempel und kaufe einmal eine kpl. neue Schaltgruppe. Und nächstes Jahr einen neuen Rahmen.