Hallo,

hat hier jemand schon mit vollgummireifen erfahrungen gemacht?
Bzw. Kennt jemand eine "Bezugsquelle" ?

Ich bin gerade am überlegen ob soetwas nicht eine möglichkeit wäre, als Reiseausrüstung und auch zuhause.

Weiß jemand etwas über die Spiralringe aus Stahl/Karbon(welche ins Felgenbett gelegt werden) die vor einiger Zeit, in Entwicklung waren?


LG Luki

Ich hab mal in Wien ein Leihfarrad mit Vollgummireifen gefahren. Hat mich nicht so ganz überzeugt. Beinhart, schwer und schlechter Gripp. Also eigentlich der letzte Scheiß! Ich fahre mit sowas nie wieder. Vorher lauf ich zu Fuß.
Allerdings, Panne hatte ich keine

Helsinkier Leihrad.
Positiv ist der Trainingseffekt, negativ die mangelhafte Dämpfung, schlechte Haftung. Schön, er ist Pannenresistent und langlebig- das was denn aber auch. Selbst Rollstühle haben i.d.R. Luftbereifung, Vollgummi ist da eher zweite Wahl.

Leihrad in Kopenhagen. Erfahrungen entsprechend denen des Vorposters. Hab ich nicht sooo dringend haben wollen danach, die Dinger...
Gruß Florian

Ich habe es befürchtet...

Nundenn Rollstühle haben andere Reifen und geringere Belastungen auf den Reifen.


Ob der Unterschied von einem Vollgummireifen zu einem 42mm Reifen mit mitlerweile 10bar so groß ist. Ich weiß es nicht. Ich würde es Halt gerne ml ausprobieren. Einen Englischen Hersteller/Vertrieb habe ich mitlerweile "mitgeteilt" bekommen.

Kennt jemand einen Deutschen vertrieb?

LG Luki

Es gibt Schaumkerne die man in die Reifen legen kann, wird gern bei Fabrikrädern gemacht, die auf Firmengeländen gefahren werden.

Die Erfahrungen sind aber durchweg mies. Miserabler Federungskomfort, enormer Rollwiderstand.

Als Alternative würde ich ein Reifengel empfehlen, dass man als Pannenprophylaxe in den Schlauch tun kann. Dazu das Alltagsradl mit Marathon Plus Reifen ausstatten. Ist billiger, einfacher umzusetzen und viel besser vom Fahrkomfort.

Axel

Hallo Luki,
Ich glaube Du suchst den verkehrten Weg. Bekanntlich hatte man Vollgummiräder auf den Hochrädern benutzt, bevor Dunlop vor über 100 Jahren das Verfahren zu luftgefüllten Reifen erfand.
Dem Vorteil von Vollgummireifen stehen unüberwindliche Nachteile gegenüber-
- absolut fehlender Federungskomfort
- das Gewicht eines Vollgummireifens beträgt je nach Reifenbreite 5-10kg, so um 10x schwerer als heutige Pneus. Wegen des Trägheitsmomentes fahren die Dinger, als ob einer fest auf der Bremse steht.
und werden meines Wissens nicht mehr gebaut.

In der Schweiz wurden vor zirka 75 Jahren Schraubenfedern radial auf der Felge der Militärräder befestigt, Die Geräuschentwicklung muss unerträglich gewesen sein. Nachkurzer Zeit kehrte man wieder zum Luftreifen zurück. Muss noch schwieriger als Vollgummireifen zu fahren sein.
Hiervon habe ich noch ein Bild und muss nur noch suchen.

Vor zirka 20 Jahren wurden Versuche unternommen, an Stelle von Schläuchen aushärtende Schaumgummiwülste einzubauen. Mit ähnlich fehlendem Erfolg.

Die von Dir erwähnten Spiralfedern sind mir beim Laufradbau noch nicht begegnet, oder meinst Du Schraubenfedern, wie oben beschrieben?

Herzlich
Günter

Green Tyre gab es früher mal bei Brügelmann, aber Brügelmann gibt es nicht mehr, aber da wissen andere mehr, zumindest ist die Homepage offline.

So schwer sind die Greentyre-Reifen garnicht wenn man sie zum Beispiel mit Marathon Plus als Pannensicheren Reifen vergleicht, fast genauso schwer.

Falls du sie probierst, vergiss bitte nicht von deinen Erfahrungen zu berichten, mich würde es auch mal interessieren.

Viele Grüße Tommes

?

28" oder 26" ?

Ein 622-40 mm (Vollgummi) hat eine Masse von ca. 10 kg.

Gruß Dietmar

28"

Das das Gewicht so hoch ist hätte ich nicht erwartet. Dann ist es keine Möglichkeit mehr.

Tublessfelgen giobt es ja leider nichtmehr.

Die "Federn" die ich erwähnte waren am Umfang statt des Schlauches quasi tangential angebracht, sie sahen aus wie abgeflachte Schraubenfedern.

Ich meine vor 2 Jahren oder so davon gelesen zu haben.

LG Luki

Mich interessiert, ob du die Reifen hinterher ohne Zersägen der Felge entsorgen konntest.

Ganz üble Erfahrungen, wenngleich es lange her ist. Mein erster Tretroller hatte Vollgummireifen auf (geschätzten) 12"-15"-Rädern. Gegen die Pneu-Fraktion (zum Teil Mädchen und zwei Jahre jünger als ich) war ich chancenlos. Gott, war das peinlich.

Bernd

Ich fahre einen Green Tyre auf dem Bob Yak, in 16". Da ist er hervorragend.

Wie kommt Ihr auf 10kg für einen 28"? Hab ich irgendwo was verpasst? Der grüne Reifen ist doch aber gar nicht aus Vollgummi... Ich geh jetzt schlafen, komm nicht mehr mit...

Grüsse von
Jens.

Ja aber.... das ist doch aber PU-Schaum - ist zu spät für mich. gutn8

Tut mir leid, da ist mir wohl die Formel verrutscht: Es sind nur ca. 2,5 kg - bei einem Reifendurchmesser von 4 cm, einem Umfang von ca. 2,1 m und einer Gummidichte von ca. 940 kg/m³ (Wiki).

Nacht Dietmar

Hallo,
Vollgummireifen gab´s in meinem Radfahrerleben zweimal: einmal für drei Wochen an einem Rad der Deutschen Post als ich mal ferienjobweise Briefe verteilt habe. Das zweite Mal hatte ich leihweise ein Rennrad mit recht schmalen Vollgummireifen für ein Jahr im Gebrauch. Fazit: Die letzte ! Knüppelhart und nur empfehlenswert wenn neben deiner Haustür ein Dutzend Altglascontainer stehen sollten...

In Joensuu, Finnland, sind diesen Winter extrem scharfkantige Splitsteinchen im Einsatz, über die sich die Fahrradfahrer sehr stark aufregen. Die Stadt will aber beim Einsatz dieses "Mördersplits" (finn. tappajasora) bleiben, da scharfkantiger Split besser gegen Ausrutschen hilft als runder. Sand will man auch nicht nutzen, denn dann gibt´s ordentlich staubreiche Luft wenn der Schnee schmilzt. Langer Rede, kurzer Sinn: Trotz Mördersplit hatte ich mit meinen Supreme-Reifen noch keinen Platten. Ja, aber die doofen Finnen meinen ja, nicht in Pannenschutz bei Radreifen investieren zu müssen. Selbst schuld!

vG
nöffö