Hallo Radler,

kennt jemand von Euch Syrien und kann mir etwa sagen inwieweit das Land attrakitv für einen Radurlaub ist?
Wie befahren sind die Straßen zwischen den Sehenswürdigkeiten, wie attraktiv ist die Landschaft, wild zelten möglich?
Ende März/April solls los gehen. 3 Wochen, ist das ausreichend?

Danke für eine Info, gruß mini

Hi,

ohne Syrien zu kennen - Jordanien ist landschaftl. und kuturell sicherlich interessanter.
3 Wochen reichen gut (für beide Länder)

Gruß
Thomas

Hi Thomas,
das mag sein, nur war ich schon einige Wochen in Jordanien,
von daher ist das uninteressant.

Trotzdem danke für Deine Info.

Gruß mini

Hallo,

schau dir mal den Bericht von Chris und Dagmar an, die waren nicht so begeistert von Syrien: Syrien-Radreisebericht

grüße herbert

Hi,

zu Syrien fällt mir nur Damaskus, Palmyra, Golan Höhen und ähnl. Landschaft wie von Amann zur syrischen Grenze ein. Das wars.

Auf der arab. Halbinsel würde ich Oman, Jemen, Israel vorziehen.

Gruß
Thomas

leider kenne ich auch Israel und den Oman bereits.
Jemen ist uns zu unsicher.

Werde mir den Bericht gleich mal durchlesen, danke für die Info.

Syrien ist nach meiner vollen Überzeugung eines der interessantesten Länder im arabischen Raum. Die Meinungen darüber differieren offensichtlich, aber ich finde Syrien bei weitem interessanter als das halb so große Jordanien. Es gibt jede Menge Kulturstätten zu besichtigen und der Soukh von Damascus ist alleine schon eine Reise wert. Zudem ist das Land sehr preiswert und die Bevölkerung zur Radfahrern sehr freundlich.

Hallo Alder,

oh das klingt gut. Kannst Du mehr darüber berichten?
Welche Strecke würdest Du empfehlen um Kultur+Landschaft
nett verbinden zu können? Wann warst Du dort? Wenig Verkehr?
Wasservorräte in Tagesetappen auffüllbar? Wild campen möglich?

FReu mich über ein paar Tipps von Dir, danke Gruß mini

Fahr mal nach Syrien und dann reden wir weiter
Jordanien...weiss nicht, Petra war schön nur extremst überlaufen, touristisch etc...
habe Jordanien als nicht so freundlich in Erinnerung im absoluten Gegensatz zu Syrien - ein Traumland.

Hi,

na ja Jordanien auf Petra zu reduzieren ist auch nicht richtig und von Freundlichkeit habe ich, wie Du richtig zitiert hast, nichts geschrieben.

Und wenn man Petra als 1. morgens betritt und als letzter verlässt ist es auch nicht überlaufen

Gruß
Thomas

@mini72
Ich bin 2007 von der Türkei aus eingereist und über Aleppo - einen Schwenk zum Simeonskloster weiter nach Damascus gefahren. Ich bin - obwohl nicht geplant 2,5 Tage in Damascus geblieben weil ich so fasziniert von der Stadt war.Ich war also praktisch "auf Durchreise". Getränke, Verpflegung und Unterkunft waren kein Problem. Ich bin kein Camper - mach ich nur im Notfall, geht aber mit Sicherheit problemlos. Ich hatte in der Regel 3 Liter an Getränken dabei.
Von dort bin ich weiter nach Jordanien gefahren.

Hallo,

Um deine Fragen beantworten zu können – fliegt ihr nach Damaskus ?
Oder reist ihr über die Türkei am Landweg an.
Wild zelten ist kein Problem (für mich zumindest), kommt immer auf das eigene Wohlbefinden in einem Land an. Sehr freundliche Leute, billig, gutes Essen.
Verkehr – naja die Syrer fahrer schon teilweise selbstmörderisch nur du fällst halt auf als Radler von daher habe ich mir nicht viel gedacht. Ich würde auch wegbleiben von der 2-spurigen Hauptroute welche Aleppo mit Damaskus verbindet.
Das Land ist auch sehr hügelig, hab es als sehr anstrengend in Erinnerung.

Lg
Christian

@alder danke
@silkroad ja, Damaskus. Wir wollen nur Syrien machen und haben 3,5 Wochen Zeit. wir zelten immer und überall wild, von daher denke ich werden wir uns da schon wohl fühlen, manchmal hat man eben Strecken da bleibt kein Hering im Sand, da ist Militärgebiet, da ist alles eingezäunt......etc, das meinte ich.
Die Hauptroute wollen wir auf keinen fall befahren, und eigentlich denke ich dass auf allen Nebenstrecken kaum Verkehr ist. Wie ist es wenn man aus Damaskus raus will? Wie lange muß man da die Abgase und den Krach der Autos ertragen bis man einigermaßen ruhig und gemütlich radeln kann? Ich meine mit gemütlich etwa 3 Autos in der Stunde.(gebe zu ich bin da etwas pinkelig)
Welche Route bist Du genau gefahren? Wie ist die Berglandschaft? Schotterpisten aber gut befahrbar wie sagen wir mal unsere Waldautobahnen oder sind es Mörderpisten da Geröll, Sand....und man muß oft schieben?
Wie sind die Wüstenstraßen? Nur öde oder passiert da auch mal ein bißchen was?
Was sollte man nicht auslassen? Wir sind natürlich auch an der Kultur interessiert und machen gerne deswegen auch mal einen Tag Pause um sich was anzuschauen.

Ich danke Euch !!!!!!!

Gruß Mini

Hallo Mini,

ich habe gerade erst den Vortrag von Andreas Pröve über Jordanien und Syrien gesehen, ein paar Bilder davon findest Du auf seiner Seite. Er ist als Rollifahrer unterwegs. Vielleicht findet sich ja vorher noch ein Vortrag in Deiner Nähe. Ich fand ihn spannend, auch wenn mich nach dem Vortrag Jordanien mehr interessiert hat (was für Dich ja aber irrelevant ist, die Info nur zur "Überzeugungskraft" der Bilder im Pröve-Vortrag).

Grüße,
Tine

Danke Dir Tine

Hallo,

Schreib dir heute abends oder morgen was zusammen, hab jetzt leider keine Zeit mehr !

lg
Christian

Hallo,

Ist etwas später geworden als versprochen aber der Schnee in den Bergen war am Wochenende zu verlockend als zuhause vorm pc zu sitzen

Wenn ich 3 Wochen Zeit hätte:
Damaskus, dann Bosra und Quneitra (kriegst Permit beim Innenministerium) per Bus - Rad in Damaskus stehen lassen, danach mit dem Bus nach Palmyra. Weiter mit dem Bus nach Deir-es-Zur. Von dort würd ich den Euphrat raufradeln Richtung Aleppo,kommst an Halabiya und Zalabiya vorbei, ein Abstecher nach Rasafa würde sich auch anbieten. Weiter zum Assadsee. Von dort würde ich persönlich wieder einen Bus nach Aleppo nehmen (wegen der Zeit). Bus nach Deir-es-Zur vor allem wegen der Einöde, bin selbst aber kein begeisterter Wüstenradler, relativ viel Verkehr und die Strasse ist auch nicht wirklich breit, wenn ein LKW von hinten kommt und einer aus der Gegenrichtung würd ich ganz schnell mal von der Strasse weg.

Von Aleppo über Quala et Seman nach Idlib, von dort weiter Richtung der Sehenswürdigkeiten wie Serjilla, Apamea, etc. dann nach Hama. Von Hama Richtung Krak des Chevaliers und dann wieder über Homs über Marmusa (nicht entgehen lassen) nach Damaskus.
Von Aleppo an ist meine Streckenwahl sehr hügelig, gibt schon viele relativ unbefahrene Strassen, nur 3 Autos in der Stunde...naja. Ich denke ihr sucht mehr nach einem Offroadabenteuer, da wäre es wahrscheinlich am besten einfach mit Karte & Kompass draufloszuradeln. Die Hauptstrassen kann man zwar schon weitläufig umfahren, nur so ganz entlegene Strassen habe ich dann auch wieder nicht gefunden. Ich denke diese Route wäre in knapp 3 Wochen zu schaffen nur doch etwas stressig, ich war alleine in Aleppo schon über 2 Wochen weil es soviel zum Entdecken gibt. Schotterpisten habe ich überhaupt keine gesehen, wenn dann nur irgendwelche Einfahrten zu Gehöften, die Strassen sind in Syrien relativ gut ausgebaut.
Was ich überhaupt nicht auslassen würde: Damaskus, Aleppo, Marmusa, Palmyra, Halabiya. Einer meiner Highlights war Dura Europos, aber das wird schon zu weit abgelegen für euch sein, ist direkt an der irakischen Grenze ca. 200km südöstlich von Deir-es-Zur.
Habe den Verkehr in Damaskus gar nicht mal so extrem schlimm in Erinnerung - was aber daran liegen könnte dass ich zu diesem Zeitpunkt bereits schlimmeres gewohnt war wie Teheran, Istanbul etc.
Die Freundlichkeit der Bevölkerung ist auch ein Wahnsinn, bin überall freundlichst aufgenommen worden und je abgelegener desto mehr Tee und Datteln
Bin auch immer in langer Bekleidung geradelt, lange Hose und weites Baumwollhemd. In den Städten wie Aleppo und Damaskus kannst auch im Touristyle rumlaufen, am Land würd ichs eher nicht so. Hab Syrien definitiv religiöser als zb den Iran empfunden.

Hoffe das hilft dir weiter, bei Fragen einfach melden !

lg
Christian

Syrien ist neben Ägypten das faszinierenste Land Arabiens. Zum Reisevorschlag von silkroad will ich noch hinzufügen : Kreuzfahrerburgen wie Krak de Chevalier, Saladinsburg ein absolutes muß. Außerdem Maaullah, Zentrum der Syrisch-Orthodoxen Kirche. Dort spricht man noch aramäisch, die Sprache von Jesus. Exzellenter Wein (hochprozentig).
Wenn die Zeit reicht, Abstecher nach Baalbek (Libanon), Ugarit, Latakia am Mittelmeer.
In Syrien sind die Menschen noch nicht vom allgemeinen Tourismus "verseucht"; Grundkenntnisse der arabischen Sprache sind sehr hilfreich, mit Französisch klappt es vielerorts auch.
Die Menschen sind ländlich geprägt, religiös, aber nicht fundamentalistisch. Nie mit kurzen Hosen oder T-Shirts rumlaufen, auch wenns schwer fällt, alles bedecken, auch beim Radeln.
3-4 Wochen würde ich mind. ansetzen.
Habe etliche Zeit in Syrien (beruflich bedingt) verbracht; würde sofort dort meinen Alterssitz aufschlagen.

Auch wenn das Bedanken etwas spät kommt:

herzlichen Dank !!!

Dieses Jahr hat es leider nun doch nicht hingehauen, aber das Land gibt es ja noch länger.

Gruß Mini