Hallo,

der Herbst ist da und damit die Zeit, in der es schon VOR dem Sandmann dunkel wird - und ich mit dem Anhänger wieder im Dunklen fahren werde.

Nun ist es Zeit, die Anhängerbeleuchtung zu optimieren, denn meine derzeitige Beleuchtung (ein Cat-Eye in der Lasche an der Rückwand des Chariot) reicht gerade aus, um auf Schleichwegen über Rad- und Fusswege zu fahren, am Straßenverkehr mit dieser Beleuchtung teilzunehmen ist m.E. eigentlich unmöglich.

Aber wie? 4 Cat-Eyes an allen Ecken? Steck-Lampen sind in Göttingen eigentlich ungeeignet, weil beliebtes Mitnahmeobjekt freundlicher Zeitgenossen. Beleuchtung nach vorne?

Die Suchfunktion ergab nur die Bilder von Heinz´ Legggero, wie habt Ihr anderen Kinderanhänger-Piloten die Beleuchtungsfrage gelöst?

Tine

Hallo Tine,
ich habe keine Erfahrung mit Anhängern, aber würde Dir zu möglichst viel reflektierender Folie raten, vorn und hinten am Anhänger. Das fällt Autofahrern am besten auf.
Gruß Wolfgang

Hi Tine,
man kann nie genug Licht haben..
Allerdings haben wir auch nur das Blinki hinten stecken und einige Reflektoren (Speichen, Front).
Wenn wir zu Zweit mit den Kindern unterwegs sind, fährt der zweite immer hinter dem Hänger.
Ansonsten finde ich die Idee mit den vielen Reflexstreifen oder -folien sehr gut.
Mal sehen, was noch kommt!

Jan

Hi Tine,

zwar bin ich (noch) nicht in die Riege der "Kinderanhänger"-Spediteure aufgestiegen, habe aber doch schon mal in diese Richtung mich etwas schlauer gemacht und bin auf die "Trailermatic" von Busch & Müller gestoßen. Sie soll lt. Website dazu dienen, bei angekoppeltem Anhänger das Fahrrad-Rücklicht ausschalten und die Anhängerbeleuchtung einschalten. Klingt recht interessant, kostet lt. Preisliste 24 Euro, was man sich durchaus leisten könnte, und lässt damit auch "dynamoversorgte" Rücklicht am Trailer zu.

Dazu hatte ich mir überlegt, rechts und links ein Schutzblech-Rücklicht und nach vorne weiße Reflektoren an den Hänger zu machen. Die Seiten wollte ich - wie schon oben von Kruschi erwähnt - mit Reflexfolie verzieren und an den Speichen die üblichen Reflektoren anbringen. Sollte ich in nächster Zeit endlich mal mit dem Anhänger zuschlagen und ihn dementsprechend verzieren, versuche ich mal ein Bild zu machen und ihn ins Netz zu stellen.

Wie gesagt, ist leider alles nur graue Theorie. So weit geht die Vorfreude aufs Kind nicht, daß ich schon mit einem Dummy erste Fahrversuche mit dem Kinderanhänger machen will...und unser Patenkind ist mit 7 definitiv zu groß für einen Kinderanhänger

Viele Grüße

Andi

Hallo Tine,
die von Andi genannte Kupplung von BuM gefällt mir auch.
Für meinen Lastanhängereigenbau habe ich allerdings nur vor dem Rücklicht einen Abzweig mit Flachsteckhülsen (Kfz-Bastelkram) vorgesehen.
So wird zwar das Radrücklicht nicht ausgeschaltet, ich denke aber der Nabendynamo schafft auch so genügend Leistung.

Hallo Tine,

was für eine Funzel ist denn Dein Cat-Eye? Ich habe am Leggero ein Relite D von Busch und Müller befestigt und habe keine Bedenken, daß das Rücklicht übersehen werden könnte. Das einzige Problem ist, daß man ein Batterierücklicht nicht mitgenommen hat und es dann doch später (und dunkel) wird. Nachdem mir auch schon mal eines geklaut wurde, laß ich es nicht dauernd am Anhänger.

Insofern gefällt mir die Trailermatic ganz gut. Der Nachteil dabei ist, daß man zusätzlich jede Menge freilaufende Kabel hat, die immer mal abreißen können.

Mehrere Rücklichter halte ich für unnötig; schaden kann es allerdings nicht.

Nach vorne reichen meiner Meinung nach die gesetzlich vorgeschriebenen Reflektoren.

Thomas S

gute Idee, gibts z.Zt. bei Globi als Meterware in silber und als vorgestanzte Aufkleber in gelb, silber und rot
auf der (vor)letzten IFMA wurde eine vollautomatische Kupplung mit integrierter Beleuchtungsverbindung gezeigt, im Gegensatz zur bumm Trailermatic kann man da nicht das Kabel vergessen. Hersteller hab ich mir schlauerweise nicht notiert
Aku

Hi Thomas,

das Cat-Eye würde ich nicht als Funzel betrachten, aber im teilweise dichten Stadtverkehr abends bei Schneetreiben sehe ich als Autofahrerin derartige niedrig angebrachte Leuchten auch kaum noch. Es geht mir vor allem um Situationen bei richtigem Mistwetter, strömender Regen, Schneegestöber etc.. Es gab im letzten Winter einfach ein paar Situationen, in denen es knapp für uns war - und ich sehe dabei schon meine Mitverantwortung für brenzliche Situationen, weil eben nicht optimal ausgeleuchtet.

Danke für die anderen Rückmeldungen, das mit der Folie ist sicher sinnvoll. Interessant auch die Trailermatic, da ich eigentlich dauerhaft Gespann fahre, wäre es auch nicht das Problem mit dem Hin- und Hergestecke. Ich hatte schon einmal mit einem Mechaniker aus einem Radladen die Variante eines Dynamos am Anhänger durchdacht, dies sah er aber als schwierig an aufgrund der Kunststoffwanne des Chariot (wäre z.B. beim Ritchie wohl gut machbar).

Aber vielleicht gibt es ja noch mehr Ideen?

Danke erst einmal,
Tine

Wie waere den mit Akkubeleuchtung a la Sigma Mirage?
Evtl. noch mit der Mirage x. Sollte sich doch am Anhaenger befestigen lassen koennen?

Unter www.sigmasport.de / Overseas gibt es auch Infos ueber die Mirage x.
Ist in D. nicht StVG (oder so... leb wohl doch schon zulange im Ausland :-) ) zugelassen ..aber dafuer wohl richtig hell.
Aber du willst die Beleuchtung eh am Anhaenger befestigen. (Oder du befestigst die Lampe am Hinterrad und illuminierts den Anhaenger :-) )

Oli

Hallo Tine,

dann bleibt wohl nur die Lösung weiter oben an Deinem Anhänger ein zusätzliches Rücklicht zu befestigen. Ich kenne den Chariot nicht, aber falls Du den Schiebebügel an Deinem Chariot hast, kann man dort doch sicher problemlos ein zweites Rücklicht befestigen.

Ich glaube, daß andere Rücklichter auch nicht heller sind als Deines, weil da die StVZO sicher was dagegen hat.

Thomas S

Hallo
ich würde auf jeden Fall ein starkes Dioden-Blinklicht montieren. Ich weiß, dass das nicht erlaubt ist, aber aus Sicherheitsgründen halte ich es für sinnvoll, bedenkt man wie schnell ein legales 0,6 Watt Fahrradrücklicht in der Menge der Lichter des Straßenverkehrs verschwindet und dann noch beim Stopp an der Kreuzung ausgeht. Ich habe auch selbst die Erfahrung gemacht, dass die Polizei, erst recht bei einem zusätzlichen Blinklicht nichts unternimmt.
Gruß Dieter

Moin Tine,

bei richtig sauigem Mistwetter gibt es auch die Möglichkeit, das Fahrrad plus Hänger mal stehen zu lassen.

Ansonsten rate auch ich zu vermehrtem Folieneinsatz, Reflektoren und einem Standardanhängerrücklicht plus Standlicht.

Die Alternative zu alledem wäre eigentlich nur ein starker Rückstrahler wie es z.B. die Nebelrückleuchte beim Auto ist. Allerdings bestünde bei deren Verwendung am Kinderanhänger die Gefahr, daß sich das Ziel -die Gefahrenabwehr- ins Gegenteil verkehren und sich daraus gar ein Sicherheitsrisiko ergibt.
Denn nicht ohne Grund dürfen diese Leuchten nur bei Nebel mit Sichtweiten unter 50 Metern(?) und dann auch nur außerhalb geschlossener Ortschaften eingeschaltet werden.

Aber dann bei solchen Sichtverhältnissen mit Kinderanhänger spazierenzufahren ... womit ich wieder am Anfang meines Beitrages wäre.

Moin Dieter,

so ist auch unsere Erfahrung. Die Die Beleuchtung unseres Leggeros , die auch hier zu sehen ist, hat in der Fahrradmetropole Münster bei der hier in Fahrraddingen gut versierten Polizei bisher nur Wohlgefallen ausgelöst.

Erleuchtete Grüße aus MS,

HeinzH.

Hallo Tine!
Ich weiss zwar nicht was du an Befestigungsmöglichkeiten hinten am Hänger hast, aber wie wäre es denn mit 1 bzw. 2 BM DToplight permanent (mit Akkus bestückt) - hab das Teil auch dran, binnen 1 Jahr erst der 2. Satz Batterien (Leuchtdauer mit den 2 Mignons min. 10 Std. - da Led Leuchte), Das Teil ist rel. hell und auch gut zu befestigen, keinerlei sonstiger Installationsaufwand (Kabel etc.) und auch noch rel. günstig.

Moin Tine,

nun, drei Monate nach Deiner Frage vom 30.September 2003 würde mich interessieren: Wie hast Du die Beleuchtung Deines Kinderanhängers denn nun ausgeführt?

Mir selbst ist noch eine weitere Variante eingefallen, die in Frage kommt, wenn

a.) die Naben der Laufräder (des Kinderanhängers) beidseitig gelagert sind...
b.) die Laufräder als herkömmliche Speichenräder ausgeführt sind...
c.) der Anhänger sehr viel im Alltag benutzt wird.

Nabendynamo!: In diesem Fall würde ich erwägen, einen billigen Nabendynamo (nicht den guten SON) einzuspeichen und die Kinderanhänger-Beleuchtung damit zu speisen.

Fragende Grüße aus HH,
HeinzH.

Moin,
noch etwas zum Thema.

1. Anbringung vom Rücklichtern auf textilem Material:
Auf textilem Material angebrachte Rücklicher "kippeln" meist nach schräg unten und sind damit wirkungslos. Abhilfe: Anbringung einer Kunststoffplatte, Format etwa DIN A4 mittels Druckknöpfen oder Klettenband. Auf dieser kann dann das Rücklicht befestigt werden. Vom B&M-Toplight gibt es übrigens eine ausschließlich durch Batterien gespeiste Variante. In NL gibt es für etwa 15.- Euro von AXA ein sehr formschönes "Toplight", ebenso ausschließlich batteriegespeist, das sich in der Stellung A des Wahlschalters bei Dunkelheit/Bewegung von selbst einschaltet.

2. Innenbeleuchtung:
Die Gurte sind machmal etwas fummelig, die Hände kältesteif und es ist dunkel. Eine sicher an immer der selben Stelle (mit Klettenband etc) befestigte Diodentaschenlampe kann hilfreich sein.

3. Reifen mit Reflexstreifen:
Austausch der (meist minderwertigen) Kinderanhänger-Reifen gegen Qualitätsreifen mit Reflexstreifen. Falls der Kinderanhänger standardmäßig ungefedert ist und unter dem "Kotflügel" ausreichend Platz ist, kann dabei eine größervolumige Version mit möglichst dünnen Reifenflanken gewählt werden, die sich mit geringerem Druck fahren läßt und besser federt.

Illuminierte Grüße aus HH,

HeinzH.

Hallo Heinz,
mal wieder coole Ideen von Dir!
Bei den Reifen muß ich widersprechen, unsere Erstbereifung ist inzwischen 7000 km gefahren und einige Hundert km geschoben worden....
Muß mal nachsehen, wie die heissen!

Jan

Moin Jan,

die Reifen unseres Kinderanhängers haben lt. des Anhänger-Bordcomputes inzwischen 582km drauf. Mit Deinen/Euren 7000 Anhänger-Kilometern können wir nach den ersten sechs "Finn-Monaten" natürlich nicht mithalten.-

Jetzt im Winter sind es täglich ca. 3km, die der Anhänger werktäglich von Ingrid (WIN) genutzt wird, davon die Hälfte in der morgendlichen Dunkelheit.

Entscheident zum Auswechseln der ursprünglichen Reifen auf Conti war aber für uns nicht das Argument "Noname", sondern neben dem größerem Volumen der Continental TopTouring 406x47 dessen Reflexstreifen....

Bewährt hat sich bei herbstlich-winterlichen Touren übrigens eine leichte Überdecke, mit der Finn (in der Weberschale) zugedeckt wird. Diese reduziert gleichzeitig die Größe der Staulufteinlässe* des Cuatro1**.

Ein Beschlagen der "Glas"-Flächen des Anhängers konnten wir bisher nicht feststellen.

Gruß über den Flughafen hinweg aus HH-Langenhorn,

HeinzH.

*Gut zu sehen auf dem Foto "DCP02016.jpg"

** Neu war für uns bis vor kurzem, daß der Leggero Cuatro1 in so einer Art "beschützenden Werkstätten" hergestellt wird.

hallo,
weber bringt angeblich eine neue diodenlampe raus, die man an der fahnenstange oder fast überall anders befestigen kann. (laut internetseite) Weber
hatte diese lampe aber noch nicht in den händen.

gruß benni

es gibt reflektierende Speichen von Zavrakis, hergestellt von Büchel Fahrzeugteile Fulda
th

Tach Heinz,
also war eben draussen im Regen, die Reifen sind von Kenda...

Schöne Grüße,
Jan

Moin Timmh,
es gibt nicht nur reflektierende Speichen, sondern auch leuchtende dicke "Fäden", die von einem Akku über eine Elektronik gespeist werden. Solche Fäden in verschiedenen Farben hatte "jemand" beim letzten LR-Treff in HH mit dabei. Die könnte man in das Gewebe des Kinderanhängerverdecks mit einnähen. Der Stromverbrauch soll allerdings noch zu hoch sein.
Gruß aus HH,
HeinzH.

Ulli Horlacher (dem ein oder anderen hier vielleicht aus de.rec.fahrrad und/oder der hpv-Liste bekannt) hat einen seinen Lieger mit solchen Leuchtschläuchen ausgerüstet.