Hallo,

nachdem ich beim Verfassen einer Antwort auf Barfußschlumpf's Beitrag vom Schloss überrascht wurde, will ich dennoch meine Erfahrung zum Thema Trillerpfeife als letzte Rettung kund tun.

Ich persönlich nehme auch beim Radfahren, seit dem ich vom deren lebensrettenden Eigenschaften beim Wandern in der Wildmark überzeugt wurde, immer eine laute Trillerpfeife mit. Diese fristet, zusammen mit einem Taschenmesser, einem kleinen Spiegel und einer Schachtel wasserfester Streichhölzer, ein unaufdringliches Dasein in der Werkzeugtasche.

Hauptgrund der Mitnahme für die Pfeife war bisher der, dass ich im Falle eines Unfalles abseits der Straße/Piste ggf. auf meine Notsituation noch aufmerksam machen kann.

Aber wie mir Barfußschlumpf's Beitrag zeigt, läßt sich das Ding ja auch noch vortrefflich zum Verscheuchen von gefährlichen und ungefährlichen Tieren und Toren gebrauchen.

Wie steht's mit Euch. Nehmt ihr auch so ein altmodisches, batterie- und elektronikloses Rettungsinstrument mit auf Tour ?

Gruß
Roul

Hallo,
ich habe eigentlich immer eine Trillerpfeife dabei, da sie einfach lauter ist als meine Stimme. Ob sie wirklich zur Abwehr von Tieren geeignet ist, bezweifle ich mittlerweile, bei Hunden habe ich es noch nicht probiert, aber in Kanada hatten wir eine gegen Bären dabei, es hieß immer das ungewohnte schrille Geräusch würde Bären in die Flucht schlagen. Als es dann aber dazu kam, das am Straßenrand vor uns ein Grizzly mit zwei Jungen rumlungerte, hatten die Pfeifen aber eher die gegenteilige Wirkung. Wir pfiffen, die Jungen reckten die Köpfe Richtung Geräusch und kamen auf uns zu und Mutter Bär natürlich hinterher. Ein Truck der zufällig vorbeikam, setzte sich dann zwischen uns und Bär, ließ einmal sein Horn ertönen und sie rannten weg.
Ich vermute mal bei Hunden wird das ähnlich sein, das da die Neugier doch überwiegt.

Viele Grüße Tommes

habe ich gemacht, bis ich in der Ukraine ein Geburtstagsgeschenk für einen kleinen Jungen benötigte. Aber auch dafür war die Pfeife gut, der kleine war beschäftigt und die Eltern auch
Sie sollte eigentlich vor allem dazu dienen, die Mitfahrer "herbeizupfeifen", wenn wir uns verlieren sollten. Auch gegen unerwünschten Kontakt mit Männern soll das Teil helfen, wobei ich da gezieltere Verteidigungsmethoden für wirkungsvoller halte.
Vielleicht sollte ich mal wieder so ein Teil besorgen...
LG Nat

ich hab einen rucksack, bei dem so ein teil in die schnalle vom brustgurt integriert ist.
gebraucht hab ichs noch nie. Brüllen reichte bisher immer.

job

scheint mir die Lösung zu sein. Truckerhupe unter der Lenkertasche. Dürfte u.a. auch gegen allzu interessierte Grenzkontrolleure helfen und gegen schwerhörige Radwegbewanderer.

Hallo Roul,
ein Bekannter von mir ist Förster. Der sagt dass Trillerpfeife eine sehr gute abwehr gegen Wildschweine ist.
Ich selbst habe es noch nicht ausprobiert.

Gruß

tja und falls man mal bei ner MTB-Tour vom Weg abkommt, könnts helfen - Wildschweine fressen Aas an...

Also beim morgentlich nächtlichen Arbeitsweg hat mir bei Begegnung mit Füchsen, Wildschweinen, Waschbären und sonstigem Getier, immer eine starke Erhöhung des Pedaldruckes geholfen. Nur beim spätnachmittäglichem Heimweg hilft gegen Stockweiber nur extrem lautes Gebrüll. So ne Trillerpfeife ist eine Überlegung wert. Oder ich schraub die Airzound wieder dran

Einfaches aber hilfreiches Mittel: so eine Plastik-Kinder-Wasser-Spielzeug-Pistole mit
Zitronensaft füllen und gut zielen. Das Hündchen reibt sich erst mal Augen und Nase.
Nach einem Biss in meine Wade beim Joggen immer dabei. Auf einer Tour noch nicht erprobt.
Was soll man auch der security auf dem Airport erzählen?

Also ich habe es erprobt, 8 Wochen lang durch Italien.
Triller - Pistola ad Acqua - weitere ungenannte Tierabwehrmittel.

Die Pistola, auf gefährdeten Etappen im Halfter der Lenkertasche griffbereit harrend, kann ein nicht als Scharfschütze gebildeter Tourenradler mit einem 50 kg schweren Fahrzeug aber nicht während der Fahrt ausbringen, um Tiere damit zu erlegen.

Wird jedoch der ebenfalls in den Frontablagen mitgeführte Triller rasch zum Munde geführt, ist sofortige Abwehrbereitschaft gegeben und die Hände bleiben zum Lenken und Gleichgewicht halten frei.

Die Bösen drehen allermeistens schon beim Anblick des unbedingt abwehrbereiten Radfahrers ab. Wenn nicht, kann man ja immer noch trillern.

Die Pistola, deren warme Dusche auch die Hundewelt erfreut, brachte jedoch stets viel Sympathie bei den Damen.
Wenn ich die Lenkertasche mit geladener Pistola ad Acqua im Kaufshop auf dem Tresen abstellte, war mitunter die erste Frage der Hökerin: 'Wofür nehmen Sie das denn?'