Ordentliche Naben mit 130 mm Achslänge und 32 Speichenlöchern sind auch bei meiner bevorzugten Preiswert-Einkaufsquelle (eBay) durchweg hochpreisig. Gestern habe ich dann bei einer "Mavic 105" zugeschlagen. Technisch scheint das Teil nach allem, was man so zu lesen findet, recht solide zu sein, sehr modern ist sie aber nicht. Vor allem brauche ich jetzt noch einen Schraubkranz dafür.

Passt da eigentlich alles drauf, was den den Namen "Schraubkranz" trägt, oder muss ich da noch was beachten. Mit schwebt ein 7- oder 8fach Ritzelpaket vor, dass von ca. 13 bis 34 Zähnen reicht, vorne kommt ein Dreifach-Kettenblatt aus der Shimano 105-Serie zum Einsatz. Alles zusammen soll mal ein Randonneur auf Basis eines älteren Koga-Rahmens werden, den ich im etwas angegammelten Zustand ebenfalls in der Elektrobucht geschossen habe und in den nächsten Wochen aufgearbeitet (entlackt, repariert und neu gepulvert) wird.

Bernd

Hallo Bernd,
ich hab die 531, das ist die MTB-Version deiner Nabe. Grundsätzlich hängts von der Einbauweite ab. Bei 126mm ist mit Mavic bei 6fach (7-fach schmal). 130mm sollte mit jedem 7-fach Schraubkranz zurechtkommen. 8-fach nur bei 135mm.
Meß nach, ich hab die 501 mit 126mm in erinnerung.

bis zur Mavic-Schraubkranzära reichen meine bereits durchgängig in Farbdruck gehaltenen alten Hefte nicht zurück.

Nach meiner Kenntnis sind jedoch alle Schraubkranzgewinde gleich. Zu beachten wäre vielleicht, daß Mavic zu der Zeit (als man noch keine MTBs kannte)möglicherweise noch nichts von Ritzeln wußte, die größer als 26 Zähne sind. Rein theoretisch könnte die größere Hebelkraft einer allzu filigranen Rennabe möglicherweise ein paar Würgemale verpassen.

Hmm? Aber hätte nicht rein theoretisch seinerzeit Eddy Merckx (wenn das Teil wirklich so alt ist) die Naben-/Zahnkranzkombination auch beim 26er Ritzel mit einem höheren Eingangsdrehmoment schänden können, als ich es heute mit einem 34er könnte?

Bernd

Hallo Bernd,
ich hatte die Mavic früher auch mal; es passten alle damals üblichen Schraubkränze, die auf die gängigeren Campa- und Shimanonaben passten. Nachdem ich damals neue Lager einsetzen musste, habe ich die Nabe nicht hundertprozentig spielfrei wieder einstellen können und weiss heute garnicht mehr, wo sie geblieben ist. Die VR-Nabe habe ich immer noch in meiner Guylaine, mit der ich heute noch unterwegs war.

Hallo Rayno,

hat die Nabe nicht Industrielager? Oder war da an anderer Stelle was ausgeleiert?

Bernd

Ja natürlich. Die waren ja das Problem! Konuslager kriegt man immer spielfrei eingestellt.

Maillard hatte zu der Zeit Schraubkränze mit bis zu 36 Zähnen. Im Übrigen war die Nabe auch bei Reiseradlern beliebt, trotz Aluachse. Die Nabenhülse der VR-Nabe soll Radialspeichung aushalten, so viel zur Qualität.

Sag niemals nie und niemals immer. Ich hatte schon Krücken auf der Werkbank, da haut es den stärksten Türken vom Halbmond. Der einzige Ausweg war die Schrottkiste, und das nach wirklich nur geringer Laufleistung.

Falk, SchwLAbt

Hallo Falk,

in die Schrottkisten sind bei mir bisher nur Naben mit Industrielager gelandet, seien es welche von Mavic, OMAS, Sachs oder auch Hügi. Die zuerst genannten sind längst entsorgt, eine Hügi liegt noch in der Kiste und eine zweite kommt bald dazu, weil ich bei der auch die Lager nicht dauerhaft spielfrei im Nabenkörper montiert bekomme. Tipps dazu, wie man das macht, brauche ich nicht, habe schon alles ausprobiert. Es hält immer nur mehr oder weniger lange.
Meine zum Teil schon sehr alten Dura Ace-Naben mit Konuslager halten immer noch, und sind natürlich spielfrei.