Wer hat Erfahrungen mit der Fahrradmitnahme im Flieger?
Muß man das tatsächlich zerlegen und verpacken?
Danke für ne ehrliche Antwort...

Hallo,

darauf kann man mit einem eindeutigen 'kommt drauf an' antworten

Im Ernst, ich empfehle dir einen Blick auf die Linkseiten, da sind zwei Sammlungen von Erfahrungsberichten zu fahrrad und Flugzeug aufgeführt. Du wirst sehen, dass das auch so ein Thema ist, wo du wenn du fünf Leute fragst, mindestens 10 Meinungen kriegst.

Bei uns gab es unzerlegt und minimal verpackt (und das noch mit einem Tandem!) nie ein ernsthaftes Problem. Mein letzter Flug liegt allerdings auch schon wieder vier Jahre zurück.

Martina

Hallo Huhu,

ich habe in den meisten Fällen einfach den Lenker quer gestellt und die Pedale abgemacht und mich anschließend über diverse kleinere Defekte (z.B. Beleuchtung, Schutzbleche, Tachohalterung) sowie etliche Kratzer im Lack geärgert. Insbesondere bei Lufthansa sind meine Erfahrungen bezüglich Behandlung des Rades und vor allem Behandlung des Kunden äußerst schlecht. Ich würde daher, wenn irgendwie möglich, das Rad in einen Karton (und bei Lufthansa Dich in ein dickes Fell) zu packen.

Bis die Tage

Christof

Hi,

auf Jans Homepage gibt es wertvolle Länder/Fluglinienspezifische Infos. Auf Jans Homepage auf (Rad-)Reisen gehen, sich von den verlockenden Touren (noch ) nicht verführen lassen, sondern nach unten scrollen - da gibt`s einen Button: "Wie verpacke ich das Rad im Flugzeug?".

Gruß

Antje

Hallo,

habe mein Rad mit Condor erfolgreich nach Teneriffa (und zurück) transportiert. Hin hatte ich es noch schön in einen Fahrradkarton eingepackt (vom örtlichen Fachhändler geholt, der diese sonst immer ins Altpapier packt). Für den Rückweg habe ich nur die notwendigen Teile (Speichen, Lenker, Rahmen teilweise) mit Kartonstücken aus einem Supermarkt abgedeckt (ein SKS Schutzblech war nach der Ankunft dann leicht verbogen).

Evtl. ist letztere Lösung sogar die bessere, da dann die 'Anpacker' auf den Flughäfen ein rollfähiges Gepäckstück vorfinden und sehen, was sie da vor sich haben (und es etwas weniger durch die Gegend schmeissen ).

Grüße,
Arne

Kuckuck!

Ich habe es bislang dreimal per Flieger transportiert und noch keine Probleme gehabt. Das erste Mal habe ich mir eine Konstruktion aus mehrerengrossen Kartoons gebastelt. So dilitantisch, daß das ganze schon drohte auseinander zu fallen, wenn man es nur anschaute. Die
müssen das ganz vorsichtig getragen haben

Beim zweiten und dritten mal habe ich nur noch ein wenig Blisterfolie genommen.

Ende des Jahres werde ich wieder mit Rad fliegen und auf dem Hinweg meinen Radrahmen mit Isoliermaterial von Heizungsrohren ummanteln. Das müsste gegen Lackschäden und leichte Stösse reichen. Lenker quer und Pedale ab ist ebenfalls zu empfehlen. Die Speichen der Laufräder will ich rechts und links jeweils mit einer Scheibe aus Kartoon abdecken, die Kette abzudecken ist vielleicht auch ganz gut, aber da weiss ich noch nicht, ob ich das machen soll. Auf jeden Fall denke ich, das es vorteilhaft ist, wenn das Personal sieht, das es sich um ein Bike handelt. Mir ist es auch lieber, wenn die es noch rollen können.

Peter

Hi und huhu

Hatte damals an meinem Rad auch die Rohrverkleidungen aussem Baumarkt und bissel Luftpolsterfolie an einigen Stellen.
Rahmen teilweise getaped.

Für meinen jetzigen Trip muss Luftpolsterfolie und Schaumgummi reichen.Hab keine Lust die Rohrverkleidungen mit zu schleppen.

Von meinem Sprachlehrer hab ich mir noch die Kanji für "Vorsicht&Acht geben !aufmalen lassen.Die werden noch ans Rad getackert

Mal sehen, ob es funzt und gut geht.

Grüsse, Chris


PS:Es sei denn Du erwischst so einen Flieger :

Unterhalten sich ein amerikanischer, ein russischer und ein deutscher Pilot darüber, wer wohl das größte Flugzeug hat.
Sagt der Ami: "Oh well, wir haben so große Flugzeuge, daß eine ganze Footballmannschaft und 1000 Fans reinpassen."
Meint der Russe: "Ach, daß ist ja gar nichts. Bei uns sind Flugzeuge so groß, daß ein ganzes Rugby-Team und 2000 weitere Leute reinpassen."
Der Deutsche überlegt und meint: "Also, ich hab jetzt die Abmessungen meines Flugzeuges nicht im Kopf, aber ich will euch mal ein Beispiel nennen.
Wir flogen mal so über den Atlantik, da hab ich so ein komisches Geräusch gehört. Hab dann zum Kopiloten gesagt, der soll mal in die linke Tragfläche rüberfahren und nachschauen. Der hat sich dann sofort in den Käfer gesetzt und ist rübergefahren. Nach einer halben Stunde kam er zurück und hat gemeint: Chef, ich konnt nix finden. Weil ich mir aber sicher war, daß da irgendein merkwürdiges Geräusch war, hab ich ihn in die rechte Tragfläche geschickt. Er hat sich wieder in den Käfer gesetzt und ist losgefahren. Ne halbe Stunde später kam er zurück und hat wieder gesagt: Also, recht ist auch nichts. Dann hab zu ihm gesagt: Pass auf, jetzt nimmst du den Porsche, fährst ins Heck und schaust da nach. Zwei Stunden später kam er dann zurück und hat wieder gesagt: Ich hab nichts ungewöhnliches finden können, außer daß der Koch wieder mit dem U-Boot im Suppe rumschwimmt. Dann hab ich gesagt, er solle noch mal nach hinten fahren, sich diesmal aber richtig nachschauen. Er fährt wieder los, kommt nach drei Stunden zurück und meint: Chef, du hattest recht. Da war wirklich was. Und zwar hat irgend so ein Trottel das Klofenster offengelassen, durch den Sog hat's ne Boeing reingezogen, und die fliegt jetzt um das Licht und findet nicht mehr raus."


Ja,ja..ich bin albern, ich weiss

Hallo, bin auch gerade dabei mich mit dem Thema zu befassen.
Insbesondere Achtung bei den Gebühren: einige Gesellschaften berechnen pro Kilo andere Pauschale.

(Mein liebes Reisebüro hat mich auf einen anderen Flug buchen wollen, weil dieser ein paar € billiger war. Allerdings hätte die Fahrradmitnahme dann mehr als der eigentliche Flug gekostet.)

Bin letztes Jahr mit LTU nach Island geflogen. Wir haben eigenlich nur den Lenker quergestellt. Lackschäden gab's nicht, aber ein Rahmen war total verbogen. Und das einer Fluggesellschaft zu erklären ist eher hoffnunfgslos.
Dieses Jahr werden also die Pedalen auch abgeschraubt und der Rahmen leicht gepolstert. Das muss dann aber reichen...

Hier sind drei Links zum Thema,
Jan
Ingo
Urs

Gruß,
Jan

...und eine der vielen Diskussionen im Forum hierzu.

Hi huhu,

und noch zwei Tipps:

1. Wenn du dir den lästigen Transport der Isolationsrohre auf Tour ersparen willst, den ganzen Verpackungskrempel in einen Pappkarton und per Post postlagernd an die Hauptpost der Stadt deines Abflughafens schicken. Dort kanns du das dann einen Tag vor deinem Rückflug wieder abholen und das Rad verpacken.

2. Ich wickel immer elastische Binden um die Rahmenrohre, (die man sich auch bei Verletzungen um die Knie wickelt). Das hält das meiste ab vom Lack, da habe ich noch nie Probleme gehabt auf zahlreichen Flügen. Die Bindenlassen sich auf Tour problemlos in der Packtasche verstauen. Ansonsten gilt, wie mehrfach gesagt, Pedale ab und Lenker quer, das reicht in der Regel aus.

Beim Flug buchen gleich abchecken was die Radmitnahme kostet, sonst kann es böse Überraschungen geben, notfalls andere Airline wählen. Als Charterflieger kann ich dir LTU empfehlen, dort kannst du dir für 30 Euro eine Kundenkarte besorgen, die ein Jahr gültig ist. Damit hast du 30 Kilo (!)Freigepäck plus die kostenlose Mitnahme eine Sportgerätes (Fahrrad, Surfbrett, Kajak etc.)

Gruß

Babba

Hallo,

hat jemand konkrete Erfahrungen, ob CONDOR (mittlerweile Thomas COOK Airlines) die Räder auch unverpackt mitnimmt.

Laut Auskunft der Fluglinie muss das Rad verpackt sein.

Danke!

Ludwig

Ja, ich,
bisher (ca. 10 mal probiert) ohne Probleme. Kann aber bei einer renitenten Schalterkraft ins Auge gehen....
Wenn Du einen Vorabend Check in machen kannst, hast Du bei Abweisung noch genug Zeit und Nerven!

Viel Erfolg,

Jan

Hi Ludwig!

Dem kann ich mich anschließen. Habe vorher mal per Mail angefragt, ob man das Rad umbedingt in einen Karton packen müsse. "Müsse" man nicht, hat man mir geantwortet und ich habe drei "Alibi"schaumstoffrohre am Rahmen befestigt.

Grüsse
Sasa

Horrido,
meine Erfahrungen beziehen sich ausschließlich auf Irland bzw. AER LINGUS: dort hatte bislang immer gereicht, den Lenker längs und die Pedale abzuschrauben. Etwas Luftkammerfolie um die "Weichteile" des Bocks, und ab ging´s.
Dieses Jahr gab´s in Dublin mal was neues: Zusätzlich zu den üblichen Maßnahmen musste das Vorderrad ausgebaut und am Rahmen angebunden werden, damit dieses "Paket" dann komplett durch die Röntgenmaschine passt... von wegen Sprengstoff und so. Man lernt nie aus.
Gruß aus Duisburg
Georg