Eine wirkliche Lösung gibt es für das Problem bisher nicht, da keine Touchdisplays mit hoher Leuchtkraft (und erträglichem Energiehunger) lieferbar sind. Heller und besser ablesbar wären nur
transflektive Displays ohne Touchfunktion (z.B. bei Garmin), da diese das Sonnenlicht vom Displayhintergrund reflektieren können. Bei Geräten mit Touchfunktion ist dies leider nur bedingt möglich - hier leuchtet allein die LED mit der Kraft des Akkus. Angekündigt werden seit Jahren die besseren organischen LED-Displays, die aber noch immer unter Frühinfarkten leiden und nur in einfacheren Geräten eingebaut werden (z.B. Autoradio).
Vorschläge aus meiner praktischen Erfahrung.:
Die Lenkertasche ist die schlechteste Möglichkeit, da hier das Display zum Himmel gerichtet ist und Dein schräger Blickwinkel eben nur ein Spiegelbild erfasst. Navicase funktioniert viel besser, da Schrägstellung justierbar und Gerät näher zum Körper angeordnet wird: Optimaler Blickwinkel von oben auf das Gerät. Schrägstellung blendet Himmel aus. Eigener Körperschatten vermindert Sonneneinstrahlung. Bei Regen und bedecktem Himmel oder im Schatten ist das Display erkennbar. Regentropfen lassen sich einfach abwischen. Display sollte auf volle Helligkeit gestellt werden (außer bei Nacht).
Bei voller Sonne ist kein LED-Touchdisplay ablesbar. Man hilft sich mit Schatten (Hand darüberhalten, kurz im Schatten anhalten) oder Signaltönen an der Abbiegung (kann in der GPS-Software aktiviert werden, z.B. MagicMaps, GPStuner...). Bei Fahrten nach TomTom-Autonavi in lauten Städten habe ich bei Bedarf ein Bluetooth-Headset im Ohr (wasserdicht, von Plantronics).