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#554602 - 09/21/09 07:55 PM
Race Across America 2009 Landschaften
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Hallo zusammen Vielleicht hat der eine oder andere das spannende Match zwischen Jure Robic und Dani Wyss beim Race Across America 2009 verfolgt. Heuer ist ein bischen untergegangen durch welche tolle Landschaften das Rennen führt - das wäre auch eine Strecke für einen langen Radurlaub. Hier gibts eine Link- und Fotosammlung zur Race Across America 2009 Strecke - von Oceanside/Kalifornien am Pazifik nach Annapolis/Maryland am Atlantik. mfg, Thomas
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#554620 - 09/21/09 09:13 PM
Re: Race Across America 2009 Landschaften
[Re: krahvogl]
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Hm, ich weiß nicht, da steht ja eigentlich alles drin und dennoch wird es verherrlicht. Oder gerade deswegen, wegen der Vermarktung als vermeintlich härtestes Rennen der Erde.
Da war vor wenigen Monaten ein Artikel dazu, ich meine es war auf dem Online-Amgebot der Süddeutschen. Bin jetzt zu faul nach dem Link zu suchen, den ich mir dann vermutlich abgelegt habe. Vielleicht war es auch in einer gedruckten Zeitung.
Da wurde jedenfalls von einem Deutschen Teilnehmer, Arzt?, berichtet, der einfach nur einmal dort mitfahren wollte und auf eine Weise an die Sache heranging, die ich mal als logisch, naheliegend und sinnvoll bezeichnen möchte. Er fuhr nicht stumpf drauflos und immer möglichst dicht am Limit, was ja bei so ziemlich allen Teilnehmern dazu führt, dass sie, je näher sie dem Ziel kommen, umso "toter" unterwegs sind, aufgrund des fortgesetzten Schlafentzugs und der zunehmenden Erschöpfung und was das Rennen für die Medien ja soooo interessant macht, wegen der ganzen "Tragödien" und und ...
Nein, er machte einfach die Rechnung auf, wieviel er jeden Tag fahren muss, durchschnittlich, um im Zeitlimit zu bleiben. Damit kannte er dann einen für ihn erträglichen Schnitt von 30 km/h fahren, was in etwa 13h auf dem Rad bedeutet, also irgendwie um die 400km pro Tag. Damit blieb genug Zeit, um sich jeden Tag die nötige Entspannung zu leisten und noch gut 8h zu schlafen.
Er wurde, außer beim Start, von niemandem überholt. Aber er überholte jeden Tag, locker und jeweils in etwa frisch, so ziemlich die meisten anderen Teilnehmer. Was weder die Rennleitung, noch die Medien erfreute, denn er brach damit mit dieser Legende das man beim RAAM einfach total an seine Grenzen gehen müsste. Und man dachte er würde betrügen. Tat er aber nicht. Er ist nur mit Hirn an die Sache herangegangen. Und ganz ehrlich, ich verstehe nicht ansatzweise, wieso das niemand vor ihm so getan hat. Ich hätte es genauso getan. Ich meine es liegt auf der Hand, dass man sich so etwas richtig einteilen muss und nicht einfach mit drauflos angehen kann, denn dafür ist die Strecke einfach zu lang und vielschichtig.
Er kam nicht nur im Zeitlimit an, sondern auch noch als Achter ins Ziel. Und wurde nicht bejubelt, denn er fiel nicht nahezu vom Rad, er hatte die Fahrt und die Ausblicke unterwegs genossen und schreibt nun das unvermeidliche Buch und überlegt das RAAM nochmal zu fahren, dann mit mehr Ambitionen. Aber wenn das Schule macht, solch ein Rennen in Zukunft mit sinnvollerer Planung zu fahren, wird es sich vermutlich verändern und schneller werden. Könnte ich mir vorstellen.
PS: Oder hab ich da von dem in dem Artikel erwähnten Michael Nehls gesprochen? Kann gut sein, d.h. jaaa.... ich meine das könnte der Name sein. Kommt ja auch hin.
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Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten. In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart. |
Edited by Kogaradler (09/21/09 09:15 PM) |
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#554835 - 09/22/09 06:15 PM
Re: Race Across America 2009 Landschaften
[Re: krahvogl]
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Heuer ist ein bischen untergegangen durch welche tolle Landschaften das Rennen führt - das wäre auch eine Strecke für einen langen Radurlaub.
Hallo Thomas, hier mal ein dickes Lob, vielen Dank für die sicher mühselige Zusammenstellung! Prima Seite! "Verherrlichend " finde ich deine Anmerkungen überhaupt nicht - aber darum geht's hier auch nicht. Für den Einsteiger ein toller Überblick - unglaublich, wieviel Informationen man sich mittlerweile sich über's Netz vor einer Reise zusammenstellen kann, die Krönung ist dann natürlich die Reise selbst. Ausserdem können die RAAM-Routen durchaus eine Alternative oder Ergänzung zu den bekannten ACA-Routen darstellen (in Erinnerung die Extreme: Transporter-Fraktion vs. RR-Kreditkarten-Fraktion ) Für die RAAM-Interessierten: Das Buch von Nehls ist m.E. der bisher beste und detaillierteste Bericht und die alte RAAM-DVD mit dem Haldeman-Interview zur Geschichte des Rennens die aufschlußreichste. MfG Juergen (der die Strecke bis in die Rockies von div. Radreisen kennt)
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#555681 - 09/26/09 03:29 PM
Re: Race Across America 2009 Landschaften
[Re: JaH]
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Hallo Jochen, > Hm, ich weiß nicht, da steht ja eigentlich alles drin > und dennoch wird es verherrlicht. Oder gerade deswegen, > wegen der Vermarktung als vermeintlich härtestes Rennen der Erde. Hm... was soll ich dazu sagen? Verherrlichung war kein Motiv für mich was über das Rennen zu schreiben. Es ging mir ja auch nur nebenbei ums Rennen sondern mehr um die Landschaften durch die es führt. Die Statistiken zb. die Fahrzeit von Dani Wyss sind halt als Info dazugekommen. Und - ich finde man sollte den RAAM Leuten keinen Strick aus ihrer Marketingstrategie drehen. Wenn sie die Härte des Events rausstreichen wollen dann ist das ihr gutes Recht. Das 'extreme' wird zb. beim Ötztaler Radmarathon ja auch - mit Erfolg - breitgetreten. Meiner Meinung nach hat das RAAM für seine Einzigartigkeit extrem wenig Publicity. Am Start gibts zb. prakitsch nur die Team-Mitglieder als Zuschauer. Vielleicht ändert sich das wenn Lance Armstrong seine Ankündigung tatsächlich wahrmacht und beim RAAM teilnimmt. Ja genau - es war Michael Nehls der mit seinem 'alternativen' Ansatz mit möglichst guter Regeneration und Erholung 2008 gefahren ist. Wie schon gesagt - das Buch ist sehr empfehlenswert. Man bekommt es auch signiert wenn man es direkt über seine Homepage bestellt. Und - ich finde die Leistung von Michael Nehls durchaus ebenfalls extrem. Seine Leistung hat er nicht nur beim Rennen erbracht sondern vor allem davor - in der konsequenten, professionellen Vorbereitung, der durchdachten Strategie und der Leistung sich dann auch daran zu halten. Und... 'nur 400km' am Tag mit einem 30er Schnitt 12 Tage hintereinander zu fahren ist durchaus auch eine sportlich extreme Leistung. Ich glaube kaum, daß es hier im Forum Leute gibt die das schaffen. Ich habs heuer mal über 330km am Stück probiert, allerdings weit weg von nem 30er Schnitt und ich glaube nicht daß ich das 3x hintereinander schaffen würde. Und - ich fahre nicht wenig mit dem Rad ;-) Und - ich bleibe dabei - das Rennen führt durch grandiose Landschaften, Thomas
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#555683 - 09/26/09 03:31 PM
Re: Race Across America 2009 Landschaften
[Re: JuergenS]
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Hallo Jürgen,
danke ;-) ja - ich finde das Buch von Michael Nehls wie schon gesagt auch gut. An die alten DVDs kommt man nur etwas umständlich ran. Auf der RAAM Website gibts wohl einen Fehler im Onlineshop - man bekommt immer nur die teuerste Versandoption und 80$ fürs Porto sind dann doch etwas happig. Angeblich arbeiten sie dran. Bekommt man die DVD auch von woanders? Ich vermute mal Du sprichst von der 3er DVD mit den Berichten von 1982-1986 - oder?
mfg,
Thomas
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#555702 - 09/26/09 05:57 PM
Re: Race Across America 2009 Landschaften
[Re: krahvogl]
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Hallo Thomas,
ich hatte mir 2004 die DVD "The History of RAAM" von der RAAM-Organisation schicken lassen. Der Versand kostete ein paar Dollar und war zollfrei. Lieferzeit ca. 3 Wochen.
Ich vermute, das dies die 4. DVD bei dem von dir erwähnten Set ist. Die DVD enthält ein ca. 45 min. Interview eines US-TV-Senders mit Lon Haldeman. Diverse historische Filmeinspielungen sind mit dabei.
Wenn der Shop-Bug nicht in absehbarer Zeit repariert wird, erinnere mich mal per PN, dann kann ich dir die DVD schicken (komme Ende Oktober von meiner Tour in den USA zurück, s. Webseite).
MfG Juergen
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#555727 - 09/26/09 07:23 PM
Re: Race Across America 2009 Landschaften
[Re: krahvogl]
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aloha! Hm... was soll ich dazu sagen? Verherrlichung war kein Motiv für mich was über das Rennen zu schreiben.
Hatte ich auch nicht so verstanden. Ich reagiere nur ab und an mal etwas ... "allergisch" auf, wie eben auf jener Webseite, jene überpointierten Darstellungen. Sicher und ganz ohne jeden Zweifel, die Leistung die dort jeder Teilnehmer erbringt, ist extrem. Aber letzten Endes dann wirklich eine Frage von Vorbereitung, worunter m.E. insbesondere auch die mentale Fitness fällt. Es ging mir ja auch nur nebenbei ums Rennen sondern mehr um die Landschaften durch die es führt. Ja, bestimmt ne tolle Sache. Bloß .. für die meisten Teilnehmer ist es letztlich nur ein flüchtiges "durchhuschen", wobei ich denke dass Nehls das erheblich besser hat genießen können. Aber wenn man den ganzen Tag immer nur "auf der Flucht" ist, in dem Fall vor der Uhr... hmmm. also ich bin mal ein mehrtägiges Seekajak-Rennen mitgefahren. Die Etappen waren jedesmal nicht ohne, zumal wenn man sich zu beeilen hat. Aber ich habe ich rückblickend bedauert, denn an den besten Plätzen ist man auch nur vorbei geheizt und ich hätte das wirklich viel lieber ausgiebig genossen. Aber da ist dann auch die Sache mit den persönlichen Prioritäten. Und ich hatte eh nichts zu gewinnen oder zu verlieren und so hab ich durchaus an so manchen Stellen langsam gemacht, um länger=mehr davon zu haben, von den Küstenlandschaften und speziellen Momenten (z.B. wenn haufenweise Papageitaucher vor einem wieder auftauchen, den Schnabel voll mit Sandaal und wieder die schwerfällige Flatter machen).
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Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten. In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart. | |
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#555790 - 09/26/09 09:53 PM
Re: Race Across America 2009 Landschaften
[Re: JuergenS]
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Nachtrag: Nur für die RAAM-Interessierten: Bicycle Dreams Mehrfach preisgekrönter Film von 2009.
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