Hej Thomas,

scheinbar riecht man wirklich weniger, wenn man häufig und heftig schwitzt.
Ein müffelnder Bekannter von mir ist "geruchslos" seit er öfter mal in die Sauna geht.
Vielleicht ist das ja mal einen Versuch wert.

LG
Luvo

Hallo Thomas,
bisher hat man sich in den Antworten vor allem auf den Körpergeruch konzentriert, es ist aber vor allem die Kleidung, die nach ein paar Tagen die Gerüche von sich gibt.
Deshalb muß man auch dort ansetzen. Sehr gut nichtstinkend ist Wolle, die kann man wirklich tagelang anziehen. Neu bei Outdoorklamotten sind die Zusätze von Silberionen, vor allem in Socken und Unterwäsche. Das ist auch recht gut, wenn auch nicht so gut wie Wolle, aber Wolle passt eben nicht immer.
Selbst bei ganz normalen Trikots gibt es Unterschiede in der Geruchsintensität. Bestimmte Trikots nehme ich auf Radreise gar nicht mit, sondern nur für Tagestouren. Einfach mal beobachten.
Ansonsten beschneide ich auch meine Achselhaare, da die wirklich ein deutlicher Geruchsfänger sind.

moin moin

wie recht du hast: auch nach meiner erfahrung ist der körper dass am wenigsten stinkende objekt in diesem system. und auch ich habe klamotten, die schon nach einem tag unangenehm riechen.
was ich in diesem thread aber wirklich anstrengend finde ist das umgehen mit diesen gerüchen: wer im büro darauf achtet, möglichst wenig zu "strahlen" hat in gewissem maße noch mein verständnis (nicht, wer abends kein knoblauch essen mag, weil morgen die kollegen...).
der persönlich umgang mit gerüchen ist natürlich geprägt vom umgang der gesellschaft mit eben diesen: vor 300 jahren hat all und jeder gestunken, wer sichs leisten konnte n büschen parfüm drüber, fertig. da wäre jeder nichtstinkende zeitgenosse vermutlich schräg angeguckt worden (in asien ist rülpsen und furzen absolut unferwerflich und wird auch in gesellschaft schamfrei praktiziert).
wo ich hin will: ich halte körpergerüche für recht natürlich, bin augenscheinlich gesegnet durch mäßig stinkende schweißproduktion (laut meiner mitmenschen) und dusche auch zuhause selten mehr als 2-3mal in der woche. auf reisen wird diese frequenz geringer, auch mal deutlich. ich fahre meist allein, ergo fühlt sich niemand permanent belästigt. zu mehreren stinken alle und die toleranz steigt. wer in museum/kirche mir so nahe kommen muß und zusätzlich ne hundenase spazieren führt: blöd gelaufen. mir in der freiheit des reisens gedanken um solche banalitäten zu machen fiele mir nicht im traum ein.
und gründe zum tuscheln oder naserümpfen findet der versierte immer und überall, da brauchs nicht unbedingt meine radklamotten.

grüße malte

ps für mich ist es auch ein zeichen von toleranz, die gerüche anderer menschen oder anderer länder wenn irgend geht wohlwollend zu akzeptieren.

Ich glaube nicht, dass jemand Körpergerüche für unnatürlich hält. Aber die Frage ist, wo die Grenze zur vermeidbaren Belästigung anderer und damit zur Rücksichtslosigkeit überschritten ist. Morgens neben einem nach Knoblauch und kaltem Schweiß stinkenden Zeitgenossen in der U-Bahn zu sitzen ist für *mich* nicht prickelnd und das hat m.E. wenig mit Toleranz zu tun.


Das hat andere Gründe, braucht hier aber nicht vertieft zu werden.

Gruß
Uli

Das "Muffelproblem" bzw. einen Teil davon habe ich ansatzweise so gelöst, dass ich bei Abwesenheit von Wasser in ausreichender Menge die kontaminierten Körperregionen mit Feuchtreinigungstüchern "gewaschen" habe. Die Sorte, die ich gekauft habe, gabs für ungefähr einen Euro pro Paket mit 72 Stück und hat drei Wochen gereicht.

Besonders auffällig parfürmiert waren die auch nicht, weil die Tücher normalerweise voll für den Arsch sind .

Bernd

Ist zwar leicht OT, aber ich frage mich gerade, in wievielen Auto-Foren sich jemand den Kopf darüber zerbricht, ob die "Ausdünstungen" seines Fahrzeuges die Mitmenschen eventuell belästigen könnten (den gesundheitsschädigenden Aspekt will ich gar nicht erst ansprechen).

Erstens stellen wir Radler in einer abgas- und parfümumnebelten Gesellschaft ohnehin eine Minderheit dar, und zweitens zeugt allein dieser Thread davon, dass wir uns zumindest reflektieren.

Gruß, Paule

P.S.: Wenn ich eine Zigarette rauche, trachte ich schon danach, den Anwesenden den Rauch nicht gerade ins Gesicht zu blasen. Mein Eigengeruch ist zweitrangig, denn kaum ein Deo-Kontaminierter dürfte sich fragen, ob ich sein Deo mag . . .

Auf meiner soeben beendeten Tour habe ich bei Anreise und Abreise jeweils einen Nachtzug (mit Radmitnahme) benutzt. Das Aroma in den Liege- und Schlafabteilen hatte es teilweise auch in sich und auf der Hinfahrt saß hinter mir jemand, der seine temporäre Sozialumgebung recht hemmungslos und geräuschvoll an seinen Dauer-Flatulenzen teilhaben ließ.

Bernd

Hallo Thomas,
bei längeren Radtouren wird einmal in der Woche Wäsche gewaschen, meist an einem Ruhetag. Viele Zeltplätze haben inzwischen Waschmaschinen und Trockner, ideale Verhältnisse habe ich dazu in Dänemark erlebt. Es empfiehlt sich, unbedingt eine kleine Menge Waschpulver im Gepäck zu haben, denn auf Campingplätzen habe ich so gut wie nie kleine Pulvermengen kaufen können. Ansonsten bin ich bei Unterhemden auf Merino-Wolle umgestiegen, das Material reduziert das "Müffeln" erheblich. Das beste Deo ist aber immer noch Dusche und Seife, morgens nach dem Aufstehen und am Abend unmittelbar nach der Tour.
Demain

ich empfehle das deo rexona V8...damit ist mein trikot auf radreisen gut 8 tage schweissgeruchsfrei...bei baumwoll t-shirts auf einer trekking tour haben es meine freunde sogar 10 tage ausgehalten, da ich das selbe t-shirt anhatte. ich mach das eh immer so, dass ich vor dem urlaub sachen aussortiere die ich nicht mehr trage oder lange nicht mehr anhatte. dann zieh ich, primär t-shirts, die auf der reise an und wenns gar nicht mehr geht wirds noch zum groben reinigen des zelts aussen/ der wanderschuhe/ des rades verwendet und dann entsorgt. somit wird das gepäck zum ende der reise hin immer leichter :-)

p.s. ungeachtet der tatsache, dass ich meine shirts so lange anhabe, nehme ich jede dusche/ waschmöglichkeit mit die sich mir bietet.