moin moin

wie recht du hast: auch nach meiner erfahrung ist der körper dass am wenigsten stinkende objekt in diesem system. und auch ich habe klamotten, die schon nach einem tag unangenehm riechen.
was ich in diesem thread aber wirklich anstrengend finde ist das umgehen mit diesen gerüchen: wer im büro darauf achtet, möglichst wenig zu "strahlen" hat in gewissem maße noch mein verständnis (nicht, wer abends kein knoblauch essen mag, weil morgen die kollegen...).
der persönlich umgang mit gerüchen ist natürlich geprägt vom umgang der gesellschaft mit eben diesen: vor 300 jahren hat all und jeder gestunken, wer sichs leisten konnte n büschen parfüm drüber, fertig. da wäre jeder nichtstinkende zeitgenosse vermutlich schräg angeguckt worden (in asien ist rülpsen und furzen absolut unferwerflich und wird auch in gesellschaft schamfrei praktiziert).
wo ich hin will: ich halte körpergerüche für recht natürlich, bin augenscheinlich gesegnet durch mäßig stinkende schweißproduktion (laut meiner mitmenschen) und dusche auch zuhause selten mehr als 2-3mal in der woche. auf reisen wird diese frequenz geringer, auch mal deutlich. ich fahre meist allein, ergo fühlt sich niemand permanent belästigt. zu mehreren stinken alle und die toleranz steigt. wer in museum/kirche mir so nahe kommen muß und zusätzlich ne hundenase spazieren führt: blöd gelaufen. mir in der freiheit des reisens gedanken um solche banalitäten zu machen fiele mir nicht im traum ein.
und gründe zum tuscheln oder naserümpfen findet der versierte immer und überall, da brauchs nicht unbedingt meine radklamotten.

grüße malte

ps für mich ist es auch ein zeichen von toleranz, die gerüche anderer menschen oder anderer länder wenn irgend geht wohlwollend zu akzeptieren.