Hallo liebe Radreisende,
ich bin Anfang September 2009 mit meinem gut 10 Jahre alten Rennrad von Köln nach Leipzig gefahren mit dem Zwischenziel KZ Buchenwald.
Da ich mit dem Rennrad nur auf Straße fahren wollte, bin ich keine Radwanderwege gefahren, sondern überwiegen Bundesstraßen. Ich weiss nicht wie ihr hier zum Thema Bundesstraße fahren steht, aber ich habe für mich den Entschluss getroffen, dass es schönere Strecken zum Reisen gibt. In den fünf Tagen würde ich zwar nur 2 mal von Autofahrern angehupt, aber prinzipiell habe ich mich nie wirklich wohl gefühlt auf der Bundesstraße. Zudem bekommt man auch von der Landschaft nicht allzu viel mit, da man sich doch sehr auf den Verkehr konzentieren muss. Brummis waren übrigens die Rücksichtsvollsten!
Gefahrende Strecke:
Tag 1
Köln-Troisdorf - B8 bis Altenkirchen - B414 bis kurz vor Herborn
Tag 2
B 255 über Herborn, Gladenbach, Marburg (ab Marburg bis Kirtdorf, Feld und Waldwege *horror mit den Rennrad*),
Tag 3
B62 über Alsfeld, Breitenbach, Niedeaula, Bad Hersfeld, Landstraße über Friedewald , Wildeck bis zu einem Campingplatz südlich von Eisenach
Tag 4
B19 bis Eisenach, und die B7 über Gotha, Erfurt und Weimar
Tag 5
Besichtung des KZ Buchenwald. Dafür habe ich mir 5 Stunden Zeit genommen. Echt wahnsinn...
Tag 6
Weimar B85 und anschließend B87 Bis Leipzig (Rückenwind yeah!)
ungefährer Google-map Route Besonderheiten: alleine, kein Tacho, keine Uhr
Ich mache meine Radreisen immer, um wieder zu mir zu finden und um einfach Mal abzuschalten. Wichtig ist mir dabei, dass ich alleine bin um Dinge in mir zu sortieren. Mir ist aufgefallen, dass ich ohne Uhr und ohne Tache viel mehr auf mich und mein Gefühl höre und so nicht in die versuchung komme über meinem Limit zu fahren.
Höhenmeter: ca 4000m (siehe Foto unten im Anhang)
Besichtigungen: Konzentrationslager Buchenwald
Gepäck: ca 7kg, eigentlich hat es an nichts gefehlt ausser besserer Regenkleidung
(siehe Anhang unten)
Übernachtung: Zelt, immer auf Zeltplätzen, 1x Jugendherberge in Weimar
Pannen: keine. einmal Reifendurck nachreguliert
Planung: map24 und google für die kürzeste Route ohne Autobahn
Das hat Gefehlt: Regenhose (und ich hatte sie noch zu Hause in der Hand *grr* Regenüberzieher für die Schuhe (Tipps?)
Gerade die Fotos vom Equipment können vielleicht Leuten bei der Planung helfen, weil ich eigentlich nicht zu viel und nicht zu wenig mit hatte. Isomatte wäre nett gewesen, aber ich habe auf den Campingplätzen auch immer Leute getreoffen die einem aushelfen. Im Notfall würde ja auch ein Stück Pappe/Zeitung vom Supermarkt helfen.
Für Rückfragen und Diskussionen zum Thema Bundesstraße würde ich mich freuen.
Euer
Philipp
Fotos:
in meinem Reiseoutfit
Das ist mein Gepäck wie ich es auf der Tour mit hatte. Es fehlte noch eine Rettungsdecke die ich für die Nacht noch dabeihatte
Höhenprofil der Strecke