Hallo,

die Zugrückfahrt von Berlin möchte ich in Wittenberg 2.15h und in Leipzig 2.10h unterbrechen. Welche Sehenswürdigkeiten kann und sollte ich in dieser Zeit anschauen?

Gruß
Margit

Hallo Margit,

in Leipzig natürlich das Völkerschlachtdenkmal. Ich finde es wahnsinnig imposant, weniger weil ich mich für Geschichte interessiere, sondern einfach aufgrund seiner Größe.
Für mich das MUSS in Leipzig.
Naja, und Wittenberg natürlich die Schlosskirche. Als Bauwerk nicht so der Reisser, aber eben aufgrund des geschichtlichen Hintergrundes.

Gruß Jörg

Hi, Margit,
wenn es nicht anders geht, dann 2,5 Std in W; ansonsten ein Tag, denn es ist eine wunderschöne Stadt geworden, geschichtsträchtig obendrein - LG Peter

Hallo Peter + Jörg,

wegen der "Geschichtsträchtigkeit" möchte ich die Rückfahrt am 5.10. von der Forumstour unterbrechen. Länger wie 2x gute 2 Stunden geht aber nicht oder ich laß einen Ort weg und halte mich dafür in Leipzig oder Wittenberg ca. 4 Stunden auf. Aber in welchem Sonntag will ich mir den ganzen Tag Berlin ansehen, denn ein halber Tag wird hierfür nicht reichen?

Liebe Grüße
Margit

... also noch einmal separat hin - LG Peter

Bis man vom Bahnhof an der Sehenswürdigkeit ist, dauerts auch ne gewisse Zeit und dann noch der Rückweg und dann möchte man ja auch nicht 1min vor Abfahrt am Bahnsteig sein.
Dann schafft man bei 2h pro Ort wirklich nur eine Sehenswürdigkeit. Wenn dir das reicht, ist's ok, aber für mich wäre es dann eher so, wie "Ich war in Leipzig/Wittenberg hab viel gesehen, aber nichts richtig"

Daher würde ich eher 4h für eine der beiden Städte nehmen. Das bringt mehr. Wobei ich wohl schauen würde, wie lange ich in Wittenberg verbringe und dementsprechend dann spontan entscheiden würde, ob ich nach 2h weiterfahre oder ob ich nach 4h weiter reise. Ich geh mal von einem Wochenendticket aus.

Bei gutem Wetter hätte ich eine andere Idee. Du fährst nicht nach Wittenberg, sondern nach Dessau und von dort auf dem Paradestück des Elberadweges über Wörlitz nach Wittenberg. Dabei fällt ein bisschen Wörlitzer Park mit ab, vielleicht auch Schloss Luisium (gut, ist mehr eine fürstliche Datsche, liegt aber ebenfalls in einem schönen Landschaftspark). Wenn Dir dann ein schnöder Personenzug reicht, kannst Du ab Pratau weiterfahren und musst nicht über den Kleiderbügel bis Wittenberg rein. Von Wörlitz ist die ebenfalls ausgeschilderte Variante über Seegrehna schöner als der Holperabschnitt bis zur Fähre Coswig und dann der Radweg neben der Fernverkehrsstraße.
Google Maps sagt was von 35km, kennt aber die Schleichwege nicht. Viel mehr ist es über den Elberadweg auch nicht und am Ende kannst Du noch was rausholen, wenn Du von Seegrehna nicht nach Pratau, sondern nach Bergwitz fährst.

Falk, SchwLAbt

Interessant ist die Baggerstadt Ferropolis bei Gräfenhainichen. Der Zug nach Leipzig hält hier. Hier gibt es auch noch das lange stillgelegte Kraftwerk Zschornewitz. Es war das erste deutsche Großkraftwerk und wurde um 1915 in Betrieb genommen. Heute ist es Industriedenkmal. Damals wurde es gebaut um Leipzig und die Aluminiumhütten bei Berlin mit Strom zu versorgen. Damals der Zeit weit voraus.

Gruß Peter

Hallo Margit,
in 2 Stunden kann man sich m.E. allenfalls einen Eindruck verschaffen.
Was ich immer wieder gerne mache, wenn ich in Leipzig Hbf Zeit zu überbrücken habe: Mädlerpassage, Altes Rathaus, Nikolaikirche (für mich DER geschichtsträchtigste Ort in L.), Thomaskirche.
In Wittenberg fand ich u.a. die Hundertwasser-Schule sehenswert.

Und falls Du irgendwann doch mehr Zeit für beide Städte investieren möchtest: man kann von Leipzig nach Wittenberg auch sehr schön radeln - z.B. über Eilenburg, Mulderadweg bis Bad Düben, Dübener Heide.

Viele Grüße,
Kathrin

4 Stunden für Leipzig wäre mir zu wenig. Ich würde mich auf Wittenberg konzentrieren. 4 Stunden sind da wahrscheinlich reichlich Zeit. Ich war sonntags da, da waren die neu renovierten Cranach-Höfe leider größtenteils geschlossen. Montags ist aber geöffnet. Man kann da auch sehr nett essen!

Viele Grüße,
Katja

in W in den Cranach-Höfen bei Sonnenschein ein bis 2 Schmant-Torten und ein Kännchen Schümli verdrücken.

Danach ein Blick um die Ecke auf die abschließbaren Fahrradabstellanlagen, ein bissl durch die Innenstadt potschen und zum Bahnhof vertrollen.

Oder direkt gegenüber der Schloßkirche gut essen und danach ein paar verwegene Thesen an die Tür nageln.

In Wittenberg gibts ein Museum für DDR-Alltagskultur. Hat uns sehr gefallen und müsste gut in zwei Stunden anzuschauen sein.

Martina

Sag aber dazu, dass man dafür eine Bohrmachine und Gewindebohrer braucht. Die (Pro)thesentür besteht schon eine ganze Weile aus Bronze.

Falk, SchwLAbt